Halsschmerzen
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Hausmittel und Alternativ­medizin bei Halsschmerzen

Wenn jeder Schluck weh tut, möchte man am liebsten gar nicht mehr aus dem Bett steigen. Welche Zusatztipps können den Kunden in der Apotheke mitgegeben werden? | Bild: 2207918 / AdobeStock

Schleimhäute im Hals pflegen und feuchthalten

Gegen das Austrocknen der Schleimhäute, was die Reizung im Hals- und Rachenbereich noch verstärkt, hilft eine hohe Luftfeuchte in den eigenen vier Wänden. Dazu können Aromaöl-Vernebler mit Wasser und einem milden Thymian-Öl verwendet werden. Auch eine Schüssel mit Wasser und einer Scheibe Zitrone auf der Heizung kann die Feuchtigkeit erhöhen und gleichzeitig desinfizierend wirken. 

Ergänzend ist eine ausreichende Trinkmenge anzustreben. Kalte Getränke können wohltuend auf die gereizte Haut wirken und schnell Linderung verschaffen. Bei den warmen Getränken hilft ein selbst zubereiteter Tee aus Ingwer, Zitrone und Melisse. Das Trinken kleiner Schlucke sowie das Lutschen von Bonbons verbessern zusätzlich den Abtransport von Erkältungserregern. 

Wärmeanwendungen mit feuchten Halswickeln lindern die Beschwerden und unterstützen die Durchblutung der Schleimhaut. Ein warmes Erkältungsbad mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus und Thymian wird meistens als besonders angenehm empfunden.

Stress nicht unterschätzen – unbedingt Ruhe gönnen

Im hektischen eingespielten Alltag ist der Rat „Ruhen Sie sich aus und reduzieren Sie Stress“ einfacher gesagt als getan. Doch nur wer sich ausreichend Entspannung und Schlaf gönnt, ist auch schnell wieder fit. 

An eine einfache virale Rachenentzündung kann sich bei geschwächter Immunabwehr, beispielsweise durch Stress, eine bakterielle Infektion anschließen. Dann ist ein Arztbesuch unumgänglich. Versuchen Sie öfter eine Pause einzulegen, entspannte Spaziergänge an der frischen Luft einzuschieben und abends früh zu Bett zu gehen.

Ausgewogene und leichte Ernährung 

Damit das eigene Immunsystem optimal arbeiten kann, sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit hohem Vitaminanteil geachtet werden. Viel Obst und Gemüse sowie leichte Gerichte, die den Körper nicht zusätzlich belasten, sind bei Halsschmerzen bzw. geschwächter Immunabwehr zu empfehlen. Warme Suppen befeuchten die Schleimhäute, wärmen von innen und versorgen den Körper mit ausreichend Elektrolyten. 

Speisen, die den entzündeten Rachen reizen, sollen vermieden werden. Dazu zählen zu heiße oder scharfe Gerichte, Alkohol sowie harte oder scharfkantige Lebensmittel wie aufgebackenes Brot.

Homöopathische Zusatzempfehlungen

Die richtigen homöopathischen Einzelmittel können neben den herkömmlichen evidenzbasierten Therapien häufig die Linderung der Symptome bei Halsschmerzen unterstützen. Eingesetzt werden Aconitum bei beginnenden Beschwerden oder Belladonna bei akut gerötetem Hals- und Rachenbereich. Auch Apis mellifica, Hepar sulfuris, Phytolacca oder Silicea können in den verschiedenen Phasen der Rachenentzündung Linderung bringen. 

Außerdem bieten die Hersteller verschiedene Komplexmittel an, die bei den ersten Anzeichen oder stärkeren Schmerzen eingenommen werden können. Dazu zählen Meditonsin® Tropfen oder Globuli, toxiLoges® Tropfen oder Tabletten sowie Apis Belladonna Globuli velati®.

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