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Klimaneutrale Apotheke? – Noventi unterstützt

Um etwas für den Klimaschutz zu tun, können sich Apotheken um Klimaneutralität bemühen. Mit der Initiative „Zeichen setzen!“ möchte die Noventi Group Apotheken auf diesem Weg unterstützen.  | Bild: IMAGO / bonn-sequenz

Mit seiner Initiative „Zeichen setzen!“ möchte der Apothekendienstleister Noventi öffentliche Apotheken für mehr Klimaschutz sensibilisieren. Dazu hat sich das apothekereigene Unternehmen das ambitionierte Ziel gesetzt, alle 19.000 Apotheken in Deutschland klimaneutral zu stellen.

Für diese Initiative wurde Noventi nun mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2021 ausgezeichnet. „Wir freuen uns, dass unsere Kampagne nun eine solche Wertschätzung erhält, und sehen uns in unserer Strategie für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz bestätigt“, so Dr. Sven Jansen, Vorstand der Noventi Health SE. Doch was verbirgt sich hinter der Initiative?

Zur Erinnerung: Was macht Noventi?

Die apothekereigene Noventi Group bietet verschiedene digitale Lösungen für den Gesundheitsmarkt, ist Anbieter des Apotheken-Warenwirtschafts-Systems Awinta und eines von Europas größten Abrechnungsunternehmen im Gesundheitswesen (VSA).

Fünf-Punkte-Plan für den Klimaschutz

Durch die Anmeldung auf www.zeichen-setzen.com verpflichten sich die Apotheken bestimmte, vorgegeben Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Diese sind:

  • Einführung eines Programms zur Mülltrennung,
  • Senkung des Stromverbrauchs und Umstieg auf 100 Prozent Öko-Strom,
  • Reduktion von Plastik und Papier
  • sowie der Umstieg auf Druckerzeugnisse aus recycelbarem Papier aus klimaneutralen Druckereien.

Im Gegenzug kompensiert Noventi den CO2-Ausstoß der teilnehmenden Apotheken für die Jahre 2020 und 2021, erklärt das Unternehmen auf seiner Website. Die Menge an CO2 werde bei der Anmeldung auf Basis der gemachten Angaben berechnet – durchschnittlich seien das 27 Tonnen CO2 pro Apotheke und Jahr.

Gut zu wissen: CO2-Kompensation, aber wie?

Noventi gibt auf seiner Website auch an, wie die Kompensation erfolgen soll: Durch finanzielle Unterstützung eines Windkraftprojekts des Serum Institute of India (SIIL, der laut tagesschau.de größte Impfstoffhersteller der Welt). Im indischen Bundesstaat Maharashtra – wo sich auch der Sitz des SIIL befindet – sollen durch Konzeption und Installation von Windkraftanlagen Treibhausgasemissionen reduziert und der Neubau von Kohlekraftwerken verhindert werden. Darüber hinaus werde der Bau eines Wasserkraftwerks im brasilianischen Salto Pilão gefördert und die „Allianz für Entwicklung und Klima“ unterstützt.

Neben dem guten Gefühl etwas zum Klimaschutz beizutragen, erhalten Apotheken für die Teilnahme eine Urkunde sowie ein Plakat und ein Siegel, welches die jeweilige Apotheke als „klimaneutrale Apotheke“ ausweist. Diese Auszeichnung wiederum kann einen Beitrag zur positiven Außendarstellung leisten und auch im Sinne einer Vorbildfunktion wirken.

Weitere mögliche Maßnahmen für mehr Klimaschutz in der Apotheke

  • Alte Elektrogeräte (z. B. Kühlschränke) durch sparsamere Modelle ersetzen.
  • Elektrogeräte wo möglich bei Nicht-Benutzung ausstecken.
  • Beleuchtung modifizieren z. B. durch Verwendung von LEDs und Bewegungsmeldern.
  • Heizungen an tatsächlichen Bedarf anpassen (nachts ausdrehen oder, sofern möglich, Timer verwenden).
  • Papierlos faxen.
  • E-Mails regelmäßig löschen.
  • Recyclingpapier verwenden.
  • Lieferfrequenzen des Großhandels anpassen.
  • E-Mobilität (Bikes, Roller, Autos) für den Botendienst verwenden.

Weitere Tipps und ausführliche Beschreibungen erhalten Sie hier.