Begleiterscheinungen der Pandemie
Corona-Pandemie
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Corona und kawasakiähnliches Syndrom bei Kindern

Junge mit Teddy und Atemschutzmaske schaut aus Fenster
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und dem kawasakiähnlichen Syndrom bei Kindern? | Bild: Gargonia / Adobe Stock

Nach einigen Fällen in Spanien, Italien, Großbritannien, der Schweiz und Deutschland wurden nun auch bei mehreren Kindern in den USA sogenannte kawasakiähnliche Fälle gemeldet. Im Originalbericht der New York Times heißt es, dass das beobachtete Syndrom eine gewisse Ähnlichkeit mit der seltenen Kinderkrankheit namens Kawasaki aufweisen könne. Die mittlerweile gewonnene Erfahrung der Ärzte betone aber, dass die beiden Krankheiten nicht die gleichen seien.  Ob ein Zusammenhang mit dem Coronavirus besteht, sei aber noch nicht abschließend geklärt.

Kawasaki-Syndrom

„Das Kawasaki-Syndrom (KS) ist eine Gefäßentzündung der kleinen und mittleren Arterien. Besonders bedeutsam ist die mögliche Beteiligung der Herzkranzgefäße. Klinisch ist das KS durch eine akute systemische fieberhafte Erkrankung gekennzeichnet. Der Altersgipfel liegt zwischen dem 1. und 2. Lebensjahr.“ Quelle: Klinikum Stuttgart 

Bereits Anfang Mai wurde über die europäischen kawasakiähnlichen Fälle berichtet: In einigen Fällen wurde das Coronavirus nachgewiesen. Die Zahlen seien allerdings sehr niedrig. In Deutschland wurden mindestens zwei Fälle gemeldet. Es sei aber noch unklar, ob es einen Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gebe.

Warnung vor Panik

Das eigentliche Kawasaki-Syndrom betrifft vor allem kleine Kinder. Bislang wisse man nicht, wie es ausgelöst werde, erklären Experten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und Ärzteverbände warnten Eltern bereits vor Panik – die überwiegende Zahl der Kinder, die sich mit dem Coronavirus infizierten, habe einen sehr milden Verlauf der Krankheit und erholten sich komplett. Das Kawasaki-Syndrom sei schon lange bekannt und es sei sehr selten. Ein Anstieg der Erkrankung seit Beginn der COVID-19-Pandemie sei nicht zu erkennen. Quelle(n): dpa | DAZ.online | cn 

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