Aktuelles
3 min merken gemerkt Artikel drucken

Sedacur® im neuen Packungsdesign

Rund ein Drittel unseres Lebens schlafen wir. Und das ist auch gut so, denn erholsamer Schlaf ist unverzichtbar für wichtige Regenerationsprozesse im Körper sowie das Wohlbefinden. Von Schlafstörungen sind etwa 80 Prozent aller erwachsenen Berufstätigen zumindest zeitweise betroffen. Erster Anlaufpunkt für Betroffene ist oft die Apotheke.

Neue Verpackung weist auf die unterschiedlichen Indikationen hin

Mit Sedacur® steht dem pharmazeutischen Personal ein pflanzliches Arzneimittel in der Beratung zur Verfügung. Die drei Arzneipflanzen sind jetzt auf der Verpackung deutlich zu erkennen: Hopfen und Melisse wirken sedativ, Baldrian zusätzlich angstlösend. Alle Pflanzenauszüge liegen als Trockenextrakt vor. Aufgrund des breiten Wirkspektrums kann Sedacur® sowohl tagsüber bei Unruhezuständen als auch zur Nacht bei Einschlafstörungen angewendet werden. Auf die unterschiedlichen Indikationen verweist die neue Verpackung mit verschiedenen Farben und Symbolen, wie Sonne und Mond bzw. gelb und blau. Patienten nehmen bei Unruhezuständen 2 bis 3 mal täglich 2 Tabletten, bei Einschlafstörungen werden 2 Tabletten circa 30 Minuten vor dem Zubettgehen eingenommen. Kontraindiziert ist das Arzneimittel für Patienten unter 12 Jahren und Überempfindlichkeiten gegen einen der Bestandteile.

Pflanzliche Sedativa Mittel der ersten Wahl?

Da pflanzliche Sedativa im Gegensatz zu chemisch-synthetischen Vertretern die Schlafstruktur nicht verändern, nicht zur Gewöhnung führen, keinen Hangover am nächsten Tag auslösen und auch die Sturzgefahr nicht erhöhen, sind sie trotz unklarer Studienlage eine durchaus sinnvolle Erstempfehlung in der Selbstmedikation. Der Patient sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass baldrianhaltige Präparate oft etwas Vorlauf brauchen, bis eine spürbare Wirkung eintritt.

Ursachenforschung betreiben

Zur Beratung bei Ein- und Durchschlafstörungen sowie Unruhezuständen gehören immer Fragen zur Ursache. So gelten sowohl Stress als auch außerordentliche Belastungen als Schlafräuber. Auch Medikamente wie Antidepressiva, Schilddrüsenhormone oder Parkinsonmedikamente und Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Nikotin und Alkohol können den Schlaf stören. Gerade zur Erkältungszeit können Kombipräparate mit Pseudoephedrin oder Coffein, die einen aufputschenden Effekt haben, den ein oder anderen Patienten um die Nachtruhe bringen. Da der Körper mit zunehmendem Alter weniger Schlaf benötigt, sollten ältere Patienten auf einen Mittagsschlaf verzichten, wenn sie über Probleme beim Ein- und Durchschlafen berichten.

Begleitende Maßnahmen empfehlen

Unterstützend zur Phytotherapie sollten auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafhygiene ergriffen werden. Regelmäßige Aufsteh- und Schlafenszeiten sowie ein ruhiges und dunkles Umfeld tragen zur erholsamen Nachtruhe bei. Außerdem sollten abends keine üppigen Mahlzeiten auf dem Speiseplan stehen. Smartphones, Laptops und Fernseher sollten mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr benutzt werden und so eingestellt werden, dass sie nachts nicht stören. Es empfehlen sich außerdem Einschlafrituale (etwas lesen, eine Tasse Tee trinken, entspannende Musik zum Einschlafen hören). 

Während der Nacht wach zu werden, hat im übrigen nichts mit Durchschlafstörungen zu tun, sondern ist ein normaler Bestandteil des Schlafvorgangs. Patienten sollten dann nicht auf eine Uhr schauen (man spricht hier von der sogenannten „selbsterfüllenden Prophezeiung, „Ich werde jede Nacht um 2 Uhr wach.“), sondern einfach weiterschlafen. Liegt man jedoch längere Zeit wach, sollten Betroffene einfach aufstehen und einer anderen Tätigkeit nachgehen bis sie wieder müde genug sind. Reichen freiverkäufliche Arzneimittel und die erwähnten Maßnahmen nicht aus oder werden synthetische Schlafmittel über einen längeren Zeitraum als empfohlen eingenommen, sollte Betroffenen dringend zu einem Arztbesuch geraten werden.