Digitale Fortbildung vom 13. Juni bis 18. September: Gele, Hashcodes und Phasentrennung
Um Versorgungslücken zu schließen, die durch Industriepräparate nicht abgedeckt werden, werden in deutschen Apotheken jährlich rund 13 Millionen Rezepturarzneimittel hergestellt. Diese hohe Zahl verdeutlicht, wie bedeutend die patientenindividuelle Einzelanfertigung und die offizinelle Arzneimittelherstellung sind.
Fortbildung, wo und wann Sie wollen
Im Rahmen der digitalen Fortbildungsreihe „DAV-Rezeptursommer 2022“ finden seit dem 13. Juni im Wochen-Rhythmus sieben Online-Vorträge zu kniffligen Rezepturproblemen statt: Von der Ausgangsstoffprüfung und der Auswahl der passenden Grundlage über die richtige Herstellung von Gelen und Emulsionen bis hin zur Festlegung der Haltbarkeit und Fragen der Rezeptabrechnung bzw. Taxation.
Alle Vorträge stehen bis zum 18. September online zur Verfügung und ermöglichen PTA und Apothekern somit eine orts- und zeitunabhängig Fortbildung.
Gele – die etwas andere halbfeste Arzneiform
Den Anfang des DAV-Rezeptursommers machte Dr. Jana Brüßler. Die promovierte Pharmazeutin geht in ihrem Vortrag auf die Zubereitung von Gelen ein und präsentiert Tipps und Tricks, wie die Herstellung in der Apotheke problemlos gelingt. Außerdem erklärt sie, weshalb – entgegen den klassischen Lehrbuchmeinungen – Gele sowohl Kühleffekte als auch eine tiefe Wirkstoffpenetration ermöglichen.
Hashcode und Co.
Seit dem 27. Juni geht es im DAV-Rezeptursommer auch um die herannahende Hashcode-Pflicht. Denn auch wenn die Frist zur Einführung verlängert wurde, ist es an der Zeit, sich mit der digitalen Abrechnung zu beschäftigen. Was ist der Hashcode überhaupt? Wie kommt die Preisberechnung zur Krankenkasse und in welcher Form? Hat sich die Taxation an sich verändert? Und was hat das Ganze mit dem E-Rezept zu tun? Diese Fragen und mehr beantwortet Apothekerin Beate Riek in ihrem Vortrag – natürlich begleitet von Rechtsgrundlagen, Hintergrundinformationen und Praxisbeispielen.
Nichts soll euch trennen!
Apothekerin Jutta Wittmann spricht ab dem 18. Juli in ihrem Vortrag über flüssige Emulsionen und Phasentrennung. Denn mit geeigneten Hilfsstoffen und einer gekonnten Herstellung, lassen sich Emulsionssysteme durchaus stabilisieren. In ihrem Vortrag wiederholt Jutta Wittmann theoretische Grundlagen und zeigt auf, wie man bei Plausibilitätsprüfung, Herstellung und Kennzeichnung die Stabilität des dispersen Systems im Auge behält.
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