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Ungeliebte Uhrumstellung: Ab Sonntag gilt wieder Sommerzeit

Wecker steht auf Butterblumenwiese
Wie jedes Jahr im Frühjahr werden am Wochenende wieder die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. | Bild: Brian Jackson / AdobeStock

Wie in jedem Jahr steht auch in diesem Frühjahr wieder die Umstellung auf Sommerzeit an. In der Nacht von Samstag (25.3.) auf Sonntag (26.3.) werden die Uhren um 2 Uhr morgens auf 3 Uhr vorgestellt. Dadurch bleibt es abends eine Stunde länger hell, morgens ist es dafür entsprechend länger dunkel.

Doch auch wenn die Umstellung ursprünglich einen positiven Zweck erfüllt (Stromersparnis, durch weniger Beleuchtung am Abend), so geht sie an vielen nicht spurlos vorbei.

DAK-Umfrage: 45- bis 59-Jährige am stärksten betroffen

Wie eine Umfrage der DAK-Gesundheit in 2018 zeigen konnte, treten gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung vor allem bei Personen mittleren Alters auf: So setzt die Zeitumstellung am ehesten den 45- bis 59-Jährigen zu, während jüngere Menschen unter 30 Jahren die wenigsten Probleme mit dem Dreh an der Uhr haben. 

Wahrscheinlich fällt Menschen im mittleren Alter die Umstellung schwerer, da die meisten in diesem Alter berufstätig sind und Kinder haben. Dadurch ist ihr Tagesablauf weniger flexibel als der von Jüngeren und Älteren.

Die gute Nachricht der Umfrage: Die große Mehrheit der Befragten – 73 Prozent – spürt durch die Zeitumstellung keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen. 

Frauen leiden häufiger

Mehr als jeder Fünfte hatte schon einmal körperliche oder psychische Beeinträchtigungen infolge der Uhrumstellung. Meist werden Schlafstörungen beklagt. Dabei sind Frauen mit 63 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 53 Prozent. Auch Konzentrationsschwäche, Gereiztheit und sogar depressive Verstimmungen kommen bei Betroffenen vor. Die meisten der beeinträchtigten Menschen fühlen sich müde oder schlapp.

Auch Babys und Kleinkinder betroffen

Mit der Zeitumstellung haben auch die meisten Babys und Kleinkinder stark zu kämpfen, denn es ändert sich abrupt ihr gewohnter Schlaf-Wach-Rhythmus. Vor allem Säuglinge unter sechs Monaten reagieren sensibel, wenn sich zeitliche Abläufe ändern. Sie sind oft unausgeschlafener und quengeliger als sonst. Mitunter dauert es bis zu einer Woche, bis sich Babys an die Zeitumstellung gewöhnt haben. 

Daher sollten Eltern den Wechsel erleichtern, indem sie die Zeitumstellung Schritt für Schritt vorwegnehmen. Bei Säuglingen beginnen die Eltern ein paar Tage vor der Umstellung damit, die Kinder einige Minuten früher ins Bett zu bringen. 

So klappt die Umstellung besser

Um die Uhrumstellung besser zu verkraften, kann man ein paar Tipps befolgen: Auch als Erwachsener ist es hilfreich, schon einige Tage vorher früher zu Bett zu gehen. So kann sich der Körper langsam an den neuen Rhythmus gewöhnen. Entspannung und frische Luft können ebenfalls helfen, insbesondere Spaziergänge vor dem Schlafengehen. Die späte TV-, Computer- und Smartphone-Nutzung sollte man dagegen reduzieren. Quelle: DAK-Gesundheit