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Deutliches Signal gegen den Fachkräftemangel: Neuer Tarifvertrag ab 2018: Mehr Gehalt für Apothekenangestellte in Nordrhein

Im Schnitt drei Prozent mehr Gehalt bekommen Apothekenangestellte ab 1.1.2018 im Kammergebiet Nordrhein. | Bild: HaDeVau / Adobe Stock

Erfahrene Mitarbeiter profitieren auch

Ein Novum für Nordrhein: Die Tarifparteien haben in der Gehaltstabelle für alle Berufsgruppen (mit Ausnahme der Apothekenassistenten) jeweils eine neue Berufsjahresgruppe ab dem 10. Berufsjahr eingeführt. Damit profitieren gerade auch die langjährigen, erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher ab dem 8. Berufsjahr keinen tariflichen Sprung mehr machen konnten.

Mindestens 2,5% mehr Gehalt und bessere Notdienstvergütung

Alle Berufsgruppen und Berufsjahresgruppen erhalten mindestens 2,5 Prozent mehr Gehalt, in manchen Eingruppierungen fallen die Steigerungen deutlich höher aus. Gestiegen ist auch die Vergütung der Dienstbereitschaft bis 22 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen für alle notdienstberechtigten Apothekenberufe (Approbierte, PI und Apothekerassistenen).

Ausbildungsvergütung angehoben

Die monatliche Ausbildungsvergütung wird für Pharmazeuten im Praktikum von 880 auf 902 Euro angehoben. PTA-Praktikanten erhalten künftig 687 Euro (bisher 670 Euro). Und bei den PKA-Azubis steigt die Vergütung auf 687 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 738 Euro im zweiten Jahr und 789 Euro im dritten Jahr.

Signal gegen den Fachkräftemangel

„Mit diesem Tarifvertrag setzen TGL Nordrhein und ADEXA ein deutliches Signal gegen den Fachkräftemangel in den öffentlichen Apotheken“, so die Bewertung von Tanja Kratt, Leiterin der ADEXA-Tarifkommission. „Mit dem frühzeitigen Abschluss haben die Arbeitgeber im Kammerbezirk Nordrhein Planungssicherheit – und die Angestellten auch“, kommentiert die 1. Vorsitzende der TGL, Dr. Heidrun Hoch, das Verhandlungsergebnis.