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Weltstillwoche vom 01. bis 07. Oktober 2018: Das sollten PTA über das Stillen wissen

Für jede zehnte Mutter, die frühzeitig abstillt, ist ein Grund dafür die ablehnende Haltung in der Öffentlichkeit. | Bild: Iryna / Adobe Stock

Muttermilch ist die optimale Nahrung für Säuglinge: Sie ist gut verdaulich, enthält Abwehrstoffe und ist hygienisch einwandfrei. Noch dazu muss sie nicht erst zubereitet werden und ist stets richtig temperiert. Darauf macht die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erneut aufmerksam.

Weniger Infekte

Es ist erwiesen, dass gestillte Säuglinge gesundheitliche Vorteile haben: Sie werden seltener krank. Insbesondere leiden sie weniger an Atemwegsinfekten und Durchfallerkrankungen. Ebenso haben sie ein geringeres Risiko, später im Leben übergewichtig zu werden.

Geringeres Krebsrisiko

Doch auch die Mütter profitieren davon, ihr Kind zu stillen: Unter anderem sinkt das Risiko, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken sowie einen Typ-2-Diabetes oder Übergewicht zu entwickeln. Durch die Ausschüttung der Hormone Oxytocin und Prolaktin leiden Mütter während der Stillzeit weniger unter Stress. Stillen fördert außerdem die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind.

Stillakzeptanz in der Öffentlichkeit fördern

Für jede zehnte Mutter, die frühzeitig abstillt, ist ein Grund dafür die ablehnende Haltung in der Öffentlichkeit. Das ergab eine Studie im Auftrag des BfR. Zwar lehnen es nur sechs Prozent der Bevölkerung komplett ab, wenn eine Frau ihr Baby in der Öffentlichkeit stillt. Allerdings steht jede vierte befragte Person dem Stillen im öffentlichen Raum zumindest zwiespältig gegenüber. Insbesondere trifft dies auf Restaurants und Cafés zu. Die Nationale Stillkommission befürwortet daher Maßnahmen, um die Stillakzeptanz zu fördern.

Empfehlungen in sieben Sprachen

Die Nationale Stillkommission hat Stillempfehlungen in sieben Sprachen veröffentlicht.

Diese enthalten praktische Tipps sowie nützliche Informations-Adressen. Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)