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Aufklärungskampagne #Ungleichbehandlung: Barmer startet Gendermedizin-Kampagne

Mit provozierenden Thesen möchte die Aufklärungskampagne #Ungleichbehandlung der Barmer für Aufmerksamkeit sorgen. | Screenshot: Kampagnenvideo der Barmer

„Die Gleichbehandlung von Frauen und Männern muss aufhören.“ – mit dieser und weiteren provozierenden Thesen will die Barmer Ersatzkasse auf geschlechtersensible Medizin aufmerksam machen. „Wir wollen über ein Thema aufklären, das viele Menschen berührt. Nicht allen ist die Tragweite bewusst. Krankheitssymptome können sich bei Männern und Frauen grundlegend unterscheiden und auch Therapien müssen geschlechterspezifisch differenziert werden. Unwissenheit darüber kann dramatische Konsequenzen für die Heilungs- und Überlebenschancen haben“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Prof. Dr. med. Christoph Straub, zum Start der Kampagne. Die Ersatzkasse möchte geschlechtersensibler Medizin mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Daher sei es sinnvoll, Menschen zu befähigen, mündig zu agieren. Die Kampagne läuft vom 22. Oktober bis zum 12. November 2021 vor allem auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und YouTube und wird bundesweit von Plakatmotiven an zentralen Standorten unterstützt.

Breites Themenspektrum geschlechtersensibler Medizin

Die Kampagne soll die vielfältigen Unterschiede, die für die medizinische Versorgung von Frauen und Männern relevant sind, verdeutlichen. So thematisiert die Barmer in einem Online-Angebot die unterschiedliche Symptomatik von Herzinfarkten genauso wie das höhere Risiko von Frauen für Lungenkrankheiten oder die Unterschiede bei rheumatischen Erkrankungen. Zudem werden die Eigenheiten von Depressionen bei Frauen und das Präventionsverhalten von Männern ebenso wie die Möglichkeiten individualisierter Medizin oder die Besonderheiten beim Arzneimitteleinsatz beleuchtet. Darüber hinaus soll über gängige Klischees in der Diagnostik von Krankheiten informiert werden.

Mehr zur Kampagne unter www.barmer.de/ungleichbehandlung