Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 22. bis 26.02.2021

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Montag, den 22.02.2021

Sanofi will Johnson & Johnson bei Impfstoff-Produktion helfen 

Der französische Pharmakonzern Sanofi will auch bei der Produktion des Corona-Impfstoffs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson helfen. Sobald die Genehmigung für den Impfstoff erteilt sei, wolle Sanofi Zugang zu seinem Standort in Marcy-l'Étoile gewähren, teilte das Unternehmen am Montag mit. Sanofi hatte bereits erklärt, dem Mainzer Unternehmen Biontech Zugang zu seiner Produktionsinfrastruktur in Frankfurt-Höchst zu gewähren und Fertigungsschritte der späten Phase wie Abfüllen zu übernehmen, um die Lieferung des COVID-19-Impfstoffs zu unterstützen.

Sanofi will nun bei der sogenannten pharmazeutischen Formulierung und Abfüllung des Impfstoffs von Johnson & Johnson in einer Größenordnung von rund zwölf Millionen Dosen pro Monat helfen. „Für Johnson & Johnson wird Sanofi ab dem dritten Quartal 2021 mehrere Produktionsschritte übernehmen“, so das Unternehmen. Der US-Hersteller Johnson & Johnson hatte für seinen Impfstoff die europäische Zulassung beantragt.

„Während unsere Priorität weiterhin darin besteht, unsere beiden COVID-19-Impfstoffprogramme voranzutreiben, erkennen wir, dass es Möglichkeiten gibt, das Angebot zu erhöhen und den Zugang zu COVID-19-Impfstoffen zu erweitern“, sagte Sanofi-Generaldirektor Paul Hudson. Sanofi gab außerdem den Beginn einer Phase-2-Studie für seinen Hauptimpfstoffkandidaten bekannt, der mit dem britischen Unternehmen GSK (GlaxoSmithKline) entwickelt wird. Quelle: dpa/vs 

94 Prozent weniger Klinikaufenthalte nach erster Impfdosis 

Schon die erste der zwei Impfungen mit dem Präparat von AstraZeneca kann einer vorläufigen Datenauswertung zufolge das Risiko eines Klinikaufenthalts wegen COVID-19 wohl um bis zu 94 Prozent reduzieren. Das geht aus einer Analyse mehrerer schottischer Universitäten und der Gesundheitsbehörde Public Health Schottland hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Das Vakzin von Biontech und Pfizer reduziert das Risiko einer Hospitalisierung mit der ersten Dosis demnach um rund 85 Prozent.

Die Werte gelten für die 4. Woche nach Erhalt der ersten Dosis, verglichen wurde, wie viel Prozent weniger Klinikeinweisungen es bei erstmals Geimpften als bei noch nicht geimpften Menschen gab. Für die noch nicht in einem Fachmagazin erschienene Untersuchung griffen die Wissenschaftler auf die Daten von 5,4 Millionen Menschen zurück, fast der gesamten schottischen Bevölkerung. Berücksichtigt wurde der Zeitraum vom 8. Dezember bis 15. Februar.

„Diese Ergebnisse haben einen substanziellen Effekt bei der Reduzierung des Risikos von Krankenhauseinweisungen durch eine einzelne Impfdosis quer durch die schottische Bevölkerung gezeigt“, sagte Jim McMenamin, der Leiter der für Corona zuständigen Abteilung bei Public Health Scotland, der Mitteilung zufolge. Quelle: dpa/vs 

Giffey für Einsatz von mobilen Impfteams in Schulen und Kitas 

Bundesfamilienministern Franziska Giffey (SPD) plädiert dafür, mobile Impfteams für Lehrer und Erzieher in Kitas und Schulen zu schicken. „Dadurch könnte das Ganze viel effizienter (...) laufen, viel schneller gehen und das muss jetzt die oberste Priorität haben“, sagte die Ministerin im ZDF-„Morgenmagazin“.

Derzeit gebe es noch keine ausreichenden Impfmengen, um solche Teams einzusetzen. Bis das der Fall sei, „muss das Testen als Brücke zur Impfung genutzt werden“, betonte Giffey. Sie empfahl Beschäftigten an Schulen und Kitas, sich zwei Mal pro Woche einem Schnelltest zu unterziehen. Aktuell sei die Strategie bei den Öffnungen ein „Mix aus eben den Hygieneregeln, plus einem vermehrten Testen, plus Impfen, sobald es geht“. Quelle: dpa/vs 

Weltgrößter Impfstoffhersteller bittet die Welt zu warten 

Der weltgrößte Impfstoffhersteller hat angedeutet, dass es bei Exporten von Corona-Impfstoffen zu Verzögerungen kommen könnte. Der Chef der indischen Firma Serum Institute, Adar Poonawalla, schrieb auf Twitter: „Liebe Länder & Regierungen, während Sie #COVISHIELD-Lieferungen erwarten, bitte ich Sie demütig, Geduld zu haben. Das Serum Institute wurde angewiesen, dem großen Bedarf Indiens Vorrang einzuräumen und währenddessen die Bedürfnisse der übrigen Welt im Gleichgewicht zu halten. Wir geben unser Bestes.“

Die Firma stellt unter anderem den AstraZeneca-Impfstoff unter dem Namen Covishield zu günstigen Preisen her. Er wird deshalb besonders in ärmeren Ländern eine wichtige Rolle bei der Pandemiebekämpfung spielen.

Indien wird oft – wie einst Deutschland – als die „Apotheke der Welt“ bezeichnet; im zweitbevölkerungsreichsten Land werden nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit hergestellt. Indien hatte zuletzt auch Millionen Dosen Corona-Impfstoff an ärmere Länder seiner Region und darüber hinaus verschenkt. Weitere wurden verkauft. Für Indien ist dies eine Gelegenheit, sein Image in der Region zu stärken – auch angesichts des Nachbarn China, der Indien militärisch und wirtschaftlich überlegen ist. Quelle: dpa/vs 

Aktuelle Corona-Zahlen des RKI

Neuinfektionen innerhalb eines Tages: 4.369  
Sieben-Tage-Inzidenz: 61,0 (pro 100.000 Einwohner)
(Stand: 22.02., 03.10 Uhr)

Kassenärzte wollen auch Biontech-Impfstoff in Praxen einsetzen 

Die Kassenärzte wollen auch den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in ihren Praxen verabreichen, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist. Erste Daten hätten gezeigt, dass Transport und Lagerung des Präparats auch bei deutlich höheren Temperaturen möglich sei. „Das wiederum ist die Voraussetzung, um in den Praxen zu impfen. Das heißt, auch Biontech sehen wir als Impfstoff in den Praxen“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“.

Wann die Ärzte mit den Impfungen in den Praxen beginnen werden, könne man derzeit „schwer präzise festmachen“. Noch gebe es keine ausreichenden Impfmengen. „Ich denke, ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen wird uns da mehr Klarheit bringen“, betonte Gassen. Auch der Impfstoff von AstraZeneca wird Gassen zufolge in den Arztpraxen zum Einsatz kommen. Der schlechtere Ruf des Präparats sei „vielleicht auch ein bisschen herbeigeredet“, so Gassen. Quelle: dpa/vs 

Grundschulen und Kitas öffnen in mehreren Ländern 

In weiteren zehn Bundesländern öffnen an diesem Montag wieder Kindertagesstätten und Grundschulen. Nach rund zweimonatiger Schließung und Notbetreuung wird der Unterricht entweder im sogenannten Wechselbetrieb wieder aufgenommen mit halben Klassen, die abwechselnd zur Schule kommen, oder es findet Vollbetrieb mit festen Gruppen statt, die sich möglichst nicht begegnen sollen. In den Kitas werden wieder alle oder mehr Kinder betreut. Die Einzelheiten regelt jedes Bundesland für sich. Da die Länder die Öffnungen auch an regionale Ansteckungszahlen gekoppelt haben, bleiben Einrichtungen in einigen Landkreisen und Städten mit hohen Zahlen dennoch weiterhin geschlossen.

Sachsen hatte schon vor einer Woche seine Kitas und Grundschulen wieder geöffnet. Niedersachsen unterrichtet Grundschüler bereits seit Januar wieder in der Schule.

Die Gesundheitsminister der Länder beraten am Nachmittag (16.00 Uhr) in einer Schaltkonferenz zudem darüber, ob Kita- und Grundschulpersonal in der Reihenfolge der Corona-Impfungen nach vorne rücken soll. Eine entsprechende Änderung der Impfverordnung hatte sich am Wochenende bereits abgezeichnet.

In Berlin tagt außerdem das Corona-Kabinett. Dort wird unter anderem über die Pläne der Bundesregierung für kostenlose Schnelltests beraten. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angekündigt, dass ab 1. März alle Bürger kostenlos von geschultem Personal auf das Coronavirus getestet werden können. Das soll in Testzentren, Praxen oder Apotheken möglich sein. Details zur Umsetzung sind aber bisher nicht bekannt. Quelle: dpa/vs 

Brinkhaus hält auch Corona-Impfungen durch Zahnärzte für denkbar 

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat sich für pragmatische Lösungen ausgesprochen, um die Impfkampagne gegen COVID-19 in Deutschland zu beschleunigen. „Wir sollten prüfen, ob wir bei einer flächendeckenden Impfung auch Zahnärzte und später auch Betriebsärzte miteinbeziehen können“, sagte der CDU-Politiker der „Welt am Sonntag“. „Daher sollten wir alle Ressourcen nutzen, die wir haben, um die Menschen schnell zu impfen.“

Für nicht nötig hält Brinkhaus die Erstellung eines Stufenplans, um Schritt für Schritt aus dem Lockdown zu kommen. „Der Paragraph 28a des Infektionsschutzgesetzes mit den Inzidenzen von 35 und 50 ist ja quasi ein Stufenplan“, sagte er. Brinkhaus warnte vor voreiligen Öffnungsschritten. Die Todesfälle in Deutschland seien immer noch zu hoch, hinzu kämen die Virus-Mutanten, die wesentlichen ansteckender seien. „So tun wir gut daran, die 35 erst mal zu erreichen, bevor wir flächendeckend über Öffnungen nachdenken.“ Quelle: dpa/vs 

Russland gibt dritten Corona-Impfstoff frei 

Im Kampf gegen das Coronavirus hat Russland einen dritten Impfstoff freigegeben. Die ersten 120.000 Dosen des Vakzins CoviVac sollten bereits im nächsten Monat ausgeliefert werden, sagte Ministerpräsident Michail Mischustin am Samstag in Moskau. „Russland ist heute das einzige Land, das bereits drei Impfstoffe hat.“

Der Wirkstoff wurde am Tschumakow-Forschungszentrum für immunobiologische Präparate der Russischen Akademie der Wissenschaften entwickelt. Bis Jahresende sollen demnach 20 Millionen Dosen produziert werden. Umfangreiche klinische Studien liegen dazu aber noch nicht vor. Die Wirksamkeit soll den Angaben auf Basis von Zwischenergebnissen bei mehr als 90 Prozent liegen. Die Tests seien aber noch nicht abgeschlossen, hieß es. Quelle: dpa/vs 

AstraZeneca-Impfstoff bei größerem Dosen-Abstand wirksamer 

Mindestens zwölf Wochen Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfdosis haben beim Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford den Entwicklern zufolge positive Auswirkungen auf dessen Wirksamkeit. „Da die Verfügbarkeit begrenzt ist, kann die Strategie, zunächst mehr Menschen mit einer Dosis zu impfen, womöglich zu einer größeren Immunität der Bevölkerung führen, als nur die Hälfte der Menschen mit zwei Dosen zu impfen“, schrieb der Chef-Entwickler des Impfstoffs, Andrew Pollard, von der Universität Oxford in der Fachzeitschrift „The Lancet“.

Die veröffentlichten Ergebnisse jüngster klinischer Studien mit mehr als 17.000 Probanden in Großbritannien, Südafrika und Brasilien, aus denen Auszüge zuvor bereits online veröffentlicht worden waren, untermauern die Strategie der britischen Regierung, ein größeres Intervall zwischen erster und zweiter Impfdosis einzuplanen – zumindest für das AstraZeneca-Vakzin.

Bei einem Abstand von mindestens zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis wies der Impfstoff demnach eine Wirksamkeit von 81 Prozent auf. Diese lag lediglich bei 55 Prozent, wenn zwischen beiden Dosen nur bis zu sechs Wochen lagen. Quelle: dpa/vs 

Brasilianische Corona-Variante erstmals in Schweden nachgewiesen

In Schweden ist erstmals die in Brasilien entdeckte Variante des Coronavirus nachgewiesen geworden. Vier Menschen seien positiv auf die als ansteckender geltende Mutation getestet worden, teilte der Regionalrat von Gävleborg am Samstag mit. Den Betroffenen gehe es gut, sie benötigten keine medizinische Versorgung. Keiner von ihnen hatte sich demnach zuvor in Brasilien aufgehalten. Die Behörden versuchten nun, ihre Kontakte zu ermitteln. Zuvor waren bereits die Varianten aus Großbritannien und Südafrika im Land nachgewiesen worden.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Dienstag hat sich die zunächst in Brasilien entdeckte Variante bereits auf 21 Länder ausgebreitet. Schweden verlangt seit Kurzem von ausländischen Einreisenden einen negativen Coronavirus-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Quelle: dpa/vs 

Weiter Diskussion über frühere Impfung von Lehrern und Erziehern 

In der Diskussion über Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal haben sich Vertreter mehrerer Bundesländer für ein Vorziehen dieser Berufsgruppen in der Impfreihenfolge ausgesprochen. „Alle Öffnungsszenarien sehen völlig zurecht eine hohe Priorität für den Bildungsbereich vor. Da ist es nur folgerichtig, auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher mit einer höheren Priorität als bisher zu impfen“, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

Der MDR berichtete unter Berufung auf Aussagen der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD), dass allen Beschäftigten dieser Bereiche in Kürze ein Impfangebot mit dem Vakzin von AstraZeneca gemacht werden könne. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte in einem bekanntgewordenen Schreiben an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) um eine Prüfung gebeten, inwieweit diejenigen aus der dritten Gruppe der Impfreihenfolge bereits jetzt mit dem ausreichend vorhandenen Präparat von AstraZeneca geimpft werden könnten. „Dies würde auch eine schnellere Impfung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern ermöglichen“, heißt es darin.

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) unterstützt die Forderung einer früheren Impfung ebenfalls. Berlin bereite sich auf eine entsprechende Anpassung der Impfverordnung vor. Spahn hatte ebenfalls erkennen lassen, dass er eine frühere Priorisierung von Grundschullehrern und Kita-Personal bei Impfungen ermöglichen will, da Abstandsregeln für sie nicht durchgehend einzuhalten seien. Dem Minister zufolge zeichnet sich ein „relativ großer Konsens“ in dieser Frage ab. Für den Fall einer Einigung stellte er eine zügige Änderung der Impfverordnung in Aussicht. Quelle: dpa/vs 

DAK: Krankschreibungen wegen psychischer Probleme auf Höchststand 

Die Zahl der bei der DAK versicherten Beschäftigten, die wegen einer psychischen Erkrankung im Job fehlen, hat 2020 einen Höchststand erreicht. Im Schnitt hatte jeder Versicherte rund 2,65 Fehltage aufgrund von etwa Depressionen oder Anpassungsstörungen, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit mitteilte. Mit Anpassungsstörung ist eine Reaktion auf ein belastendes Lebensereignis, zum Beispiel einen Trauerfall, gemeint. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor waren es rund 2,6 Fehltage pro versicherten Beschäftigten, 2010 etwa 1,7 Fehltage.

„Unsere aktuelle Analyse zeigt, wie gerade Menschen mit psychischen Problemen unter den Pandemie-Einschränkungen und -Belastungen leiden“, sagte der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm. Ein psychischer Krankheitsfall dauerte im Schnitt 39 Tage – so lange wie noch nie seit Beginn der jährlichen Datenerhebung 1997.

Frauen meldeten sich im Job häufiger wegen psychischer Probleme krank als Männer. So fehlten DAK-versicherte Arbeitnehmerinnen 2020 im Schnitt an 3,4 Tagen, bei Männern waren es 2,0 Tage. Für die Analyse wurden Daten von mehr als 2,4 Millionen bei der Kasse versicherten Beschäftigten ausgewertet. Berücksichtigt wurden alle Fehlzeiten, für die eine Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung mit einer psychischen Diagnose an die Kasse geschickt wurden. Quelle: dpa/vs 

Coronavirus-Verbreitung: R-Wert wieder über 1 

ie sogenannte Reproduktionszahl des Coronavirus liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Deutschland erstmals seit längerem wieder über der Schwelle von 1. Das RKI gab den bundesweiten Sieben-Tage-R-Wert in seinem täglichen Lagebericht mit 1,01 an. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Liegt der R-Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Liegt er über 1, gewinnt das Infektionsgeschehen an Dynamik. Laut den RKI-Lageberichten lag der R-Wert zuletzt über mehrere Wochen teils deutlich unter 1. Noch am Mittwoch gab ihn das RKI mit 0,85 an.

Experten hatten befürchtet, dass das Infektionsgeschehen aufgrund der weiten Verbreitung von ansteckenderen Corona-Varianten wieder an Fahrt aufnehmen könnte. „Es besteht durch das Auftreten verschiedener Virusvarianten ein erhöhtes Risiko einer erneuten Zunahme der Fallzahlen“, schrieb das RKI am Freitag im Lagebericht. Quelle: dpa/vs 

Pfizer/Biontech: Impfstoff auch bei höheren Temperaturen stabil 

Der Corona-Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kann neuen Herstellerinformationen zufolge doch auch bei höheren Temperaturen gelagert werden. Der Impfstoff bleibe neuen Untersuchungen zufolge auch zwei Wochen lang bei minus 25 bis minus 15 Grad Celsius stabil, teilten die Unternehmen mit. Die neuen Daten seien bereits bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht worden, um die Notfallzulassung entsprechend anzupassen. Bislang musste der Impfstoff den Vorgaben der Hersteller zufolge bei minus 80 bis minus 60 Grad gelagert werden, was die Logistik für das Impfen erschwert hatte. Quelle: dpa/vs 

Testpflicht bei Ausreise aus Tirol wird um zehn Tage verlängert 

Die Corona-Testpflicht bei der Ausreise aus dem österreichischen Bundesland Tirol wird um zehn Tage bis 3. März verlängert. Das habe das Gesundheitsministerium entschieden, teilte das Land mit. Seit 12. Februar müssen alle Ausreisenden wegen der in Tirol vermehrt aufgetretenen Südafrika-Variante des Coronavirus einen negativen Coronatest vorweisen, wenn sie in die angrenzenden Bundesländer Salzburg und Vorarlberg oder nach Deutschland wollen.

An den 44 Kontrollstellen wurden in der ersten Woche laut Polizei knapp 100.000 Reisende kontrolliert. Fast 2.000 Personen wurde die Weiterfahrt untersagt, weil sie keinen gültigen Coronatest bei sich hatten. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein. Es drohen Strafen von bis zu 1.450 Euro. Ausgenommen von der Testpflicht ist die Durchreise ohne Zwischenstopp. Auch Kinder bis zu zehn Jahren brauchen keinen Test. Quelle: dpa/vs 


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