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Neue Führung beim BVpta: Danke für alles, Sabine Pfeiffer! BVpta ab sofort mit neuer Spitze

Bild: Marc Hugger / PTAheute.de

Der Bundesverband PTA (BVpta) setzt sich für die Interessen der Pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten (PTA) ein – unabhängig davon, in welcher Sparte diese tätig sind – um ein modernes Berufsbild zu schaffen, in dem sich alle PTA auch wiederfinden können und mit der man eine gemeinsame Zukunftssicherung des Berufsstandes erreichen kann. Die Aufgaben werden vom Vorstand und der Geschäftsstelle sowie vielen ehrenamtlichen Mitgliedern übernommen.

Am 01.09.1999 wurde die bisherige Bundesvorsitzende Sabine Pfeiffer van Rijswijk Mitglied im BVpta. Ein wichtiger Grund, wieso sie sich für eine Mitgliedschaft entschieden habe, so Pfeiffer in einem Interview 2017, sei das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Berufsgemeinschaft, gewesen. Sabine Pfeiffers Steckenpferd war von Anfang an die Berufspolitik. Bis heute war „ihr“ Thema die Novellierung des Berufsgesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Auch war sie erster Ansprechpartner, wenn es um die Erschließung neuer Themenfelder wie Engagement im Deutschen Frauenrat, Bündnis Technischer Assistenzberufe, der ARGE Professionalisierung Gesundheitsfachberufe und mehr ging. Aber der Posten der Vorsitzenden war sicherlich auch kein Zuckerschlecken, in manchen Zeiten fast noch ein zweiter „Vollzeitjob“, aber Pfeiffer hatte immer Spaß dabei. Die Arbeit in einer öffentlichen Apotheke wollte Sabine Pfeiffer nie aufgeben, auch wenn es sicherlich problematisch war, ihre 30-Stunden-Woche mit dem "Ehrenamt" unter einen Hut zu bringen. Nach fast 14 Jahren an der Spitze des Verbandes macht Pfeiffer nun Platz für Katja Hennig, die 27 Jahre alt und ebenfalls mit Leib und Seele PTA ist.

Wie geht es nun weiter beim BVpta?

Auch mit neuer Spitze steht die Novellierung obenan. Und so ganz lassen kann es Sabine Pfeiffer dann doch nicht und wird Katja Hennig in Sachen Novellierung nicht nur weiter unterstützen, sondern wird weiterhin die treibende Kraft im BVpta sein. Dennoch wird sie sich erst einmal aus dem Tagesgeschäft des Vorstandes zurückziehen und verabschiedete sich mit den Worten „Wir PTA müssen es wirklich schaffen, uns aus der zärtlichen Umklammerung der Apotheker zu befreien.“

Der neue Vorstand des BVpta: v.l.n.r. Tanja Bender, Katja Hennig, Peggy Becker, Nina Schackmann. | Bild: Marc Hugger / PTAheute.de

Und wer ist die „Neue“?

Katja Hennig ist 27 Jahre alt und mit Leib und Seele PTA! Alles hat in der 9. Klasse mit einem 3-wöchigen Schülerpraktikum in der Stern-Apotheke in Erkelenz begonnen. Nach diesen drei Wochen wusste sie, dass sie unbedingt im pharmazeutischen Bereich arbeiten wollte. Zunächst habe sie nach ihrer Ausbildung im Walter-Bremer-Institut in Solingen den Weg in die öffentliche Apotheke gefunden. In dem halbjährigen Praktikum durfte sie wertvolle Erfahrungen in der Rezeptur und in Kundengesprächen im Handverkauf sammeln.

Kurz darauf hat sich die neue Bundesvorsitzende an eine neue Herausforderung herangewagt: die Arbeit in einer öffentlichen Apotheke mit einem eigenen Sterillabor. Dadurch hatte sie die Möglichkeit, in einem mehrwöchigen Abstand zwischen der öffentlichen Apotheke und der Herstellung im Sterillabor zu wechseln. So konnte Hennig auch ein völlig neues und anspruchsvolles Aufgabengebiet der ganz „anderen“ Rezeptur für sich entdecken: Die aseptische Herstellung von Arzneimitteln wie z.B. Zytostatika-Lösungen, Schmerzpumpen und vieles mehr. Gleichzeitig hat sie durch den regelmäßigen Wechsel in den Handverkauf den Kontakt zu den Kunden behalten und sich auch auf die Beratung der onkologischen Patienten spezialisieren können. Nach über fünf Jahren Apothekenerfahrung arbeitet sie heute als Produktmanagerin bei Caelo. Zu ihren wichtigsten Aufgabenbereichen gehört die Begleitung bis hin zur Projektleitung der Produktentwicklung sowie die Vorbereitung und Durchführung der Markteinführung. Auch ihre heutige Tätigkeit zeigt, wie vielseitig der PTA-Beruf ist und dass es nie langweilig wird.

Bereits während ihrer Ausbildung zur PTA hat sie den BVpta auf der expopharm in Düsseldorf kennengelernt. Sofort hatte der Berufsverband das Interesse der 27-Jährigen geweckt, sodass sie wenig später Mitglied wurde. Kaum hatte sie sich näher mit den Interessen und Zielen des Verbandes auseinandergesetzt, entwickelte sich zunehmend auch der Wunsch, diesen auch ehrenamtlich aktiv zu unterstützen. Durch das vielseitige und sehr umfassende Aufgabengebiet einer PTA ist eine regelmäßige Fort- und Weiterbildung notwendig und für die eigene Arbeits- und Beratungssicherheit unumgänglich. Immer wieder habe sie festgestellt, wie wichtig es für ihre Kolleg(inn)en und sich ganz persönlich sei, immer auf dem aktuellen Wissensstand zu sein. Deshalb hat sie Ende 2016 eine eigene Regionalgruppe des BVpta für Fortbildungsabende in Erkelenz gegründet. Dort finden seitdem regelmäßig interessante und vor allem hilfreiche Abendseminare für wissbegierige PTA statt.

Die neue Bundesvorsitzende sagt, dass der Beruf nicht allein dazu diene, den Lebensunterhalt zu verdienen. Er sei es wert, dass man ihn mit Leidenschaft und voller Überzeugung ausübe. Aus diesem Grund sei es ihr eine Herzensangelegenheit, den Berufsverband als Bundesvorsitzende tatkräftig mit allen bevorstehenden Herausforderungen der beruflichen Interessen vertreten zu dürfen. Wir sagen Danke, Sabine Pfeiffer für die tolle und engagierte Arbeit der vergangenen Jahre und wünschen natürlich auch der „Neuen“ Katja Hennig, alles Gute für ihre neue Aufgabe!

Angelika Gregor übergibt an Nachfolgerin Peggy Becker

Neben Sabine Pfeiffer macht auch Angelika Gregor Platz für ein neues Mitglied im Vorstand des Bundesverband PTA. Gregor ist seit 01.11.2003 Mitglied im BVpta und seit 2009 im Vorstand. Sie ist die Expertin in Sachen PTA international, war PTA des Jahres schreibt Artikel und ist aktiv im Messeteam. Auch sie wird dem Bundesverband erhalten bleiben.

Neu im Vorstand ist seit heute Peggy Becker aus Neu-Isenburg. Sie ist seit November 2016 Mitglied beim BVpta seit Anfang 2018 Leiterin der Regionalgruppe „Rhein-Main“. Becker: „Ich bin stolz PTA zu sein und täglich ein Lächeln und ein offenes Ohr für Kunden und Patienten zu haben!"