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Zum bundesweiten Fremdworttag am 20. Mai: Wie man sich Fremdwörter besser merken kann

Liste mit pharmazeutischen Wirkstoffnamen
Wirkstoffnamen und lateinische Fachbegriffe sind fester Bestandteil der pharmazeutischen Ausbildung. Doch wie kann man sich diese Begriffe leichter einprägen? | Bild: Sprecher / PTAheute

In der Pharmazie gehören Fremdwörter zum Alltag, doch gerade in Ausbildung und Studium können die vielen fremden Wörter herausfordernd sein. Mit der richtigen Technik lassen sich lateinische Pflanzennamen, Wirkstoffnamen und Co. jedoch leichter einprägen und zudem langfristig im Gedächtnis behalten.

Lerntipp: Neues mit Bekanntem verknüpfen

Unser Gehirn liebt Zusammenhänge. Daher lernen wir besonders leicht, wenn wir neues Wissen mit bereits Bekanntem verknüpfen. Darüber hinaus helfen die Verknüpfungen dabei, das Wissen auch nach langer Zeit im Sammelsurium des Gedächtnisses wiederzufinden.

Hinzu kommt, dass das Gehirn bei der Informationsverarbeitung Neuem bzw. „Merk-würdigem“ mehr Aufmerksamkeit schenkt als bereits Bekanntem. Aber was bedeutet das nun für das Lernen von Fremdwörtern?

Schritt 1: Assoziationen finden

Möchte man sich komplizierte Wörter wie z. B. Pflanzennamen merken, kann es helfen, die Namen auf möglichst anschauliche Art und Weise mit bekannten Begriffen zu verbinden und so die Speicherung im Gedächtnis zu erleichtern.

Nehmen wir als Beispiel die Hänge-Birke. Ihre lateinische Bezeichnung lautet „Betula pendula“. An welches Wort bzw. welche Wörter erinnert Sie dieser Name?

Bei der Suche nach passenden Verknüpfungen (sog. Assoziationen) sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist lediglich, dass der gefundene Begriff für Sie selbst passend erscheint und so die Erinnerung an das zu lernende Wort erlaubt. 

Im genannten Beispiel könnte eine passende Assoziation zum Beispiel „beten“ und „pendeln“ sein.

Schritt 2: Innere Bilder generieren

Hat man einen oder mehrere für sich passende Begriffe gefunden, folgt nun die Verbindung zu einem „merk-würdigen“ Bild. Je anschaulicher man dieses Bild in seinen Gedanken gestaltet, desto leichter fällt es, sich später an das Fremdwort zu erinnern. Sofern es einem gelingt, das Bild zusätzlich mit der Bedeutung des Fremdwortes zu verknüpfen, wird die Erinnerung nochmals erleichtert.

Übrigens: Unter „Bild“ versteht man in diesem Zusammenhang nicht zwingend ein statisches Abbild, wie z. B. ein Foto. Es können auch kurze gedankliche Filmsequenzen entwickelt werden. Mit etwas Übung kann das Merkbild sogar durch Geräusche oder Gerüche noch weiter verstärkt werden.

In unserem Beispiel könnte das Merkbild z. B. darin bestehen, dass Sie sich einen betenden Menschen vorstellen, der auf einer Schaukel unter einer Birke hin und her pendelt.

Nicht nur für Fremdwörter geeignet

Diese Technik funktioniert im Übrigen nicht nur für Fremdwörter. Auch ganze Wirkmechanismen lassen sich auf diese Weise anschaulich lernen. Wie dies aussehen kann, erfahren Sie in unserem Erklärvideo am Beispiel der oralen Antidiabetika.