In der Apotheke werden PTA mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Lesen Sie hier die tagesaktuellen News aus den Bereichen Pharmazie, Forschung, Ernährung, Gesundheit und vielem mehr. Bleiben Sie informiert, um Ihre Kunden stets kompetent zu beraten.
PTAheute-Pinnwand KW 25/2025: Tag der offenen Apotheke, Produktnews & Verordnungen

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche:
Am 16. Juli ist Tag der offenen Apotheke in Mecklenburg-Vorpommern
Am 16. Juli laden die Apotheken in Mecklenburg-Vorpommern Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 12 unter dem Motto „Apotheke rockt“ zum „Tag der offenen Apotheke“ ein, um ihnen die Arbeit in den Apotheken vorzustellen und sie für einen beruflichen Werdegang in der Apotheke zu motivieren.
Da die Anzahl an Auszubildenden in den PKA- und PTA-Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sowie die Zahl der Erstsemesterstudierenden am einzigen Pharmaziestandort des Bundeslandes in Greifswald ausbaufähig sind und es in den Apotheken generell an Nachwuchs mangelt, wurde im letzten Jahr der „Tag der offenen Apotheke“ ins Leben gerufen. „Wir wollen dem Fachkräftemangel nicht tatenlos zusehen“ so Nachwuchs-Koordinator Jochen Wenzel.
Die Apothekerschaft in Mecklenburg-Vorpommern hofft auch in diesem Jahr wieder auf viele interessierte Schülerinnen und Schüler und verfolgt mit dem Aktionstag das Ziel, wieder mehr Nachwuchs für die pharmazeutischen Berufe zu begeistern. Quelle: daz.online
Novorapid Flexpen bald wieder lieferbar
Das Präparat Novorapid® (Insulin aspart) zählt zu den am häufigsten verordneten Insulin-Analoga in Deutschland. Seit Februar müssen auf den Flexpen eingestellte Diabetiker jedoch um Nachschub bangen. Die schlechte Nachricht: Derzeit sind mancherorts gar keine Packungen mehr über den Großhandel zu beschaffen. Der Hersteller begründet die vorübergehend verringerten Mengen seines Produkts in der Darreichungsform Flexpen® mit einer Verzögerung in der Produktion.
Die gute Nachricht: Der Lieferengpass soll Ende Juni enden. Auf die Frage, wie Patienten versorgt werden sollen, die nicht mehr so lange warten können, verwies Novo Nordisk auf die Verfügbarkeit der Darreichungsform Novorapid® Penfill® 100 E/ml Injektionslösung in einer Patrone.
Um diese anwenden zu können, bedarf es allerdings eines (wiederverwendbaren) Novopen® 6. Musterpens zu Schulungszwecken werden in erhöhten Mengen bereitgestellt, heißt es von Seiten des Herstellers. Quelle: daz.online
Chargenüberprüfung: Passiflora Curarina® Tropfen 100 ml
Die Firma Harras Pharma Curarina Arzneimittel GmbH informiert darüber, dass die Faltschachteln der Passiflora Curarina® (Passionsblumenkraut) Tropfen, 100 ml Fluidextrakt zum Einnehmen (PZN: 08755040, Ch.-B.: 2503/02 2028), eine fehlerhafte Pharmazentralnummer (PZN) und einen fehlerhaften Barcode aufgedruckt haben. Fälschlicherweise wurden PZN und Barcode von Eleu Curarina® Tropfen 100 ml (PZN 01273214) aufgedruckt.
Apotheken werden gebeten, ihre Bestände zu überprüfen und Packungen mit fehlerhaftem Aufdruck zur Gutschrift zurückzuschicken. Quelle: AMK
Produkt mit 38 µg Levothyroxin kommt auf den Markt
Merck führt zum Juli zwei neue Produkte auf dem Markt ein: Levothyroxin-Natrium in Euthyrox® wird ab dann auch in den Wirkstärken 38 und 63 µg verfügbar sein. Während es bei der 63-µg-Stärke noch ein weiteres Produkt auf dem Markt gibt (L-Thyroxin Henning® 63 µg), gibt es aktuell keines in der Stärke 38 µg Levothyroxin-Natrium.
Auf Anfrage der Deutschen Apotheker Zeitung, warum die neuen Stärken eingeführt werden, schreibt Merck, dass die neuen Zwischenstärken eine präzisere Titration von der Behandlungsinitiierung bis zur Erhaltungsphase ermöglichten. Ärzte könnten so leichter die optimale Dosierung für ihre Patienten finden. Quelle: daz.online
Lungenkrebs-Früherkennung für starke Raucher kommt
Langjährige starke Raucher können bald einmal im Jahr eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung von Lungenkrebs in Anspruch nehmen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat beschlossen, dass die Untersuchung mittels CT künftig von der Krankenkasse übernommen wird.
Das Angebot richtet sich an Raucher im Alter von 50 bis 75 Jahren. Die Personen müssen mindestens 25 Jahre ohne lange Unterbrechung geraucht haben und mindestens 15 Packungsjahre haben. Die Packungsjahre errechnet man, indem man die Zahl der pro Tag gerauchten Zigarettenpackungen mit der Zahl der Raucherjahre multipliziert. Auch Ex-Raucher können die Untersuchung wahrnehmen, wenn sie nicht länger als zehn Jahre abstinent waren. Quelle: dpa / mia
Isotonische Natriumchlorid-Lösung Noridem, 0,9 % Infusionslösung: Hinweise zur sachgerechten Handhabung zur Vermeidung von Stopfen-Ausstanzungen
Die Firma DEMO Pharmaceuticals GmbH informiert über die geeignete Ausstattung und Vorgehensweise beim Durchstechen der Kappe an Flaschen aus Polypropylen (PP) der Isotonischen Natriumchlorid-Lösung Noridem, 0,9 % Infusionslösung. Anlass sind Beanstandungen von partikulären Verunreinigungen.
Laut Hersteller beruht das gehäufte Meldeaufkommen teils auf der Verwendung ungeeigneter Piercing-Geräte oder einer unsachgemäßen Durchstechtechnik. Die identifizierten Partikel wurden als Stopfen-Ausstanzungen bestätigt.
Zu verwenden sind Infusionssets, die den Anforderungen von ISO 15759:2005 entsprechen. Nadel oder Spike sind vorsichtig (90° senkrecht zur Kappe) in das Septum einzuführen. Eine Drehung des Dorns sollte vermieden werden. An jeder Öffnung der Flasche darf nur ein Durchstich vorgenommen werden. Die Infusionslösung sollte sorgfältig visuell überprüft werden und darf nicht verabreicht werden, wenn Partikel sichtbar sind.
Einzelheiten zum empfohlenen Zubehör und ihrer Anwendung sind dem Informationsschreiben zu entnehmen. Quelle: AMK
OMNi-BiOTiC® REISE – jetzt auch als Direkt-Sticks

In OMNi-BiOTiC® REISE enthält pro Beutel 5 Milliarden Bakterien aus 10 Bakterienstämmen. Das Produkt soll dabei helfen, den Darm auf ungewohntes Essen und auch unerwünschte Erreger, wie sie auf Reisen aufgenommen werden können, vorzubereiten.
Nun steht OMNi-BiOTiC® REISE auch als Direkt Sticks zur Verfügung. So kann das Produkt ohne Wasser eingenommen werden und eignet sich auf für unterwegs. Empfohlen wird eine tägliche Einnahme ab einer Woche vor Reiseantritt und über die gesamte Reisedauer hinweg.
In einer Packung OMNi-BiOTiC® REISE Direkt Sticks sind 28 Sticks enthalten. Quelle: PM AllergoSan
Auswirkungen der F-Gas-Verordnung auf den Salbutamol-Markt
Bei Sandoz soll die Produktion von Salbutamol-Sprays in ein bis zwei Jahren enden. Als Grund gibt der Hersteller eine EU-Verordnung an, gemäß welcher das aktuell verwendete Treibgas Norfluran auszutauschen ist.
Die GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG stellt unter anderem die Salbutamol-haltigen sowie Norfluran-getriebenen Präparate Sultanol- sowie Ventolin-Dosieraerosol her. Auf die Frage, ob dies auch künftig so bleiben wird, antwortete GSK, dass sich der Hersteller uneingeschränkt dazu verpflichte, die EU-Vorgaben einzuhalten. Es werde derzeit an einer Version der Salbutamol-Dosieraerosole mit reduzierter Treibhausgasemission gearbeitet.
Der Heppenheimer Hersteller InfectoPharm hat mit den BronchoSpray-Präparaten ebenfalls Norfluran-getriebene Salbutamol-Sprays im Sortiment. Wie im Antwortschreiben des Herstellers an die DAZ zu lesen ist, stellt die EU-Verordnung InfectoPharm vor erhebliche Herausforderungen – sowohl durch den Entwicklungsaufwand, die daraus resultierende Kostensteigerung als auch zusätzliche regulatorische Hürden.
Auch Teva – Hersteller von Salbulair N Easi-Breathe – betont die „erheblichen Herausforderungen“ für die gesamte Branche. „Teva prüft derzeit intensiv die regulatorischen und technischen Anforderungen sowie mögliche Alternativen für die Umstellung – eine Entscheidung ist aktuell noch nicht getroffen worden“, antwortete das Unternehmen auf die Nachfrage der DAZ.
Eine Übergangsregelung ermöglicht, dass noch bis 2030 F-Gas-getriebene Dosieraerosole verkauft werden dürfen, sofern das Treibgas ausreichend kenntlich gemacht und die eingesetzte Menge vom Hersteller gemeldet wird. Quelle: daz.online
Neuer Name für Bomarthros Harpagophytum Complex
Ab Juli 2025 wird das naturheilkundliche Arzneimittel „Bomarthros Harpagophytum Complex“ unter der Bezeichnung „Teufelskralle Hevert Complex“ vertrieben. Damit soll die zentrale pflanzliche Wirkkomponente – die Teufelskralle – stärker hervorgehoben werden. Indikation, Preis und Rezeptur bleiben unverändert.