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Darmkrebs: Es trifft auch Jüngere

Bild: Alex - Fotolia.com

Darmkrebsmonat März

Schon zum 16. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Aufklärung über diese Krebserkrankung tut nach wie vor not. Denn jedes Jahr sterben allein in Deutschland mehr als 25.000 Menschen an Darmkrebs. Dabei könnten nach Meinung von Experten die meisten dieser Fälle durch eine rechtzeitige Darmspiegelung verhindert werden. Ab einem Alter von 55 Jahren gehört die Koloskopie zur gesetzlichen Darmkrebsvorsorge. Ab 50 Jahren kann man einmal pro Jahr einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl durchführen lassen.

Auf familiäres Risiko achten

Mit fortschreitendem Alter steigt auch das Darmkrebsrisiko. Allerdings haben in den vergangenen 20 Jahren die Neuerkrankungen bei Jüngeren stark zugenommen. Aktuell erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 3.390 Personen unter 50 Jahren an Darmkrebs. Insbesondere wenn in der Familie ein familiäres Risiko für das kolorektale Karzinom besteht, ist die Vorsorge schon in jungen Jahren besonders wichtig. Jeder sollte deshalb in der eigenen Familie nach Fällen von Darmkrebs oder Darmpolypen forschen, um ein solches erhöhtes Risiko zu erkennen. Liegt ein familiäres Risiko vor, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen auch die Kosten einer Darmspiegelung im jüngeren Alter.

In US-Studie 15 Prozent jüngere Patienten

In einer amerikanischen Studie haben Wissenschaftler nun festgestellt, dass die Rate der unter 50-jährigen Patienten, bei denen Darmkrebs erkannt wurde, in den USA sogar bei 15 Prozent der Neuerkrankungen liegt. Oft werden diese jüngeren Patienten erst im metastasierten Stadium diagnostiziert, da sie von ihrem erhöhten Risiko nichts wissen. Quelle: Felix Burda Stiftung