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Wenn Diarrhoe und Emesis lebensbedrohlich werden - Cholera-Epidemie in Simbabwe

Bild: ShaunxJusa / imago-stock.de

Aktuelle Cholera-Epidemie in Simbabwe

Am 6. September 2018 wurde vom Gesundheitsministerium in Simbabwe ein Cholera-Ausbruch gemeldet. Wenige Tage später waren bereits über 3 000 Verdachtsfälle bekannt. Um diese Epidemie nun einzudämmen, will die Regierung zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1,4 Millionen Menschen impfen. Die Krankheit habe sich vor allem in den dicht besiedelten Vororten der Hauptstadt Harare ausgebreitet, sagte Matshidiso Moeti, die Afrika-Direktorin der WHO. Die Impfungen und weitere Maßnahmen werden helfen, den derzeitigen Ausbruch in Schach zu halten, und könnten die weitere Ausbreitung im Land verhindern, wie Moeti am Mittwoch sagte.

Seit Beginn der Epidemie in Harare Anfang September sind der WHO zufolge 49 Menschen an der schweren Durchfallerkrankung gestorben, insgesamt gibt es derzeit fast 8000 Verdachtsfälle.

Cholera nicht neu für Simbabwe

Bei einer verheerenden Cholera-Epidemie 2008 waren in dem Land im südlichen Afrika mehr als 4000 Menschen gestorben. Die Krankheit wird meist durch verseuchtes Wasser übertragen und kann ohne Behandlung besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensgefährlich sein.

Simbabwe mit seinen rund 16 Millionen Einwohnern gehört laut einem UN-Index zu den 40 ärmsten Ländern der Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 61 Jahren (Deutschland: 81). Quelle: dpa/sn