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Deutscher Venentag: Über Venengesundheit aufklären

Bild: gballgiggs / Adobe Stock

Volkskrankheit Venenleiden

Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann hat der Bonner Venenstudie zufolge eine chronische Venenerkrankung. Je älter die Betroffenen sind, desto häufiger zeigen sich die typischen Symptome: von schmerzenden Beinen über Krampfadern und offene Beine bis hin zu Venenthrombosen und ihren möglichen gravierenden Folgen wie tödliche Lungenembolie.

Bewährte Tipps

Doch Venenerkrankungen werden allzu oft unterschätzt. In der Apotheke kann man darüber informieren und wichtige Präventionsarbeit leisten. Werden Sie nicht müde, immer wieder bewährte Venen-Tipps anzusprechen! Dazu gehört vor allem die 3L-3S-Regel: Lieber Laufen und Liegen statt Sitzen und Stehen. Auch Bein- und Fußgymnastik kann man empfehlen, zum Beispiel zwischen Zehen- und Fersenstand hin- und herwippen oder im Storchengang gehen. Außerdem empfehlenswert: die Beinen tagsüber öfter mal hochlegen, beim Sitzen nicht übereinanderschlagen sowie kalte Beingüsse.

Die richtige Sportart wählen

Bewegung tut den Venen gut. Geeignet sind Sportarten, die einen rhythmischen, gleichmäßigen und schonenden Bewegungsablauf haben, der die Wadenmuskulatur beansprucht. Dazu gehören zum Beispiel Walking, Wandern, Radfahren, Golfen, Tanzen und Schwimmen. Dagegen sind Sportarten mit hoher Kraftentwicklung und abrupten Abstoppbewegungen ungeeignet. Dazu zählen unter anderem Krafttraining, Joggen, Aerobic mit Sprungelementen, Badminton, Handball und Fußball. Auch Leistungssport ist nicht zu empfehlen, da dieser aufgrund des erhöhten Herz-Zeit-Volumens zu Venenklappenschäden führen kann.

Weitere Tipps und Informationsbroschüren rund um die Venengesundheit sowie eine gebührenfreie Venen-Hotline findet man unter www.venenliga.de.

Quelle: Deutsche Venen-Liga e.V.