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Ergebnisse einer Tübinger Studie : Maske vermindert Leistungsfähigkeit nicht

Auch wenn es sich vielleicht anders anfühlt, das Tragen einer Maske scheint einer Tübinger Studie zufolge die Leistungsfähigkeit nicht einzuschränken. | Bild: JonoErasmus / AdobeStock

Eine Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Tübingen hat untersucht, welche Auswirkungen das Tragen von Masken auf die körperliche Leistungsfähigkeit hat. Dazu wurden die Versuchsteilnehmer an vier Tagen bei körperlicher Aktivität unter Verwendung verschiedener Arten von Masken getestet. 

Sie mussten an je einem Tag ohne Maske, mit Stoffmaske, mit medizinischer Maske oder mit FFP2-Maske mit Ausatemventil auf dem Fahrradergometer radeln. Dies geschah bis zu einer submaximalen Belastung entsprechend einer Herzfrequenz von 150 Schlägen pro Minute.

Die 19 Frauen und 20 Männer wiesen unterschiedliches Alter und unterschiedliche Fitnesslevel auf. Untersucht wurden verschiedene Parameter wie Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut, Atemfrequenz und Leistung auf dem Ergometer.

Keine erhöhte körperliche Beanspruchung

Im Ergebnis zeigte sich: Ganz gleich ob mit oder ohne Maske und unabhängig vom Maskentyp – die physiologischen und Leistungsparameter veränderten sich nicht. Die Tübinger Forschungsgruppe kommt deshalb zu dem Fazit, dass das Tragen von Masken nicht zu körperlicher Überbeanspruchung führt.

Ein Unterschied zeigte sich allerdings bei der subjektiven Bewertung durch die Probanden. Sie gaben an, dass die Atemanstrengung beim Maskentragen höher sei.

In einer Folgestudie soll nun untersucht werden, ob sich die physiologischen Parameter unter 130-minütigen Tätigkeitssimulationen unterscheiden, wenn entweder FFP2-Maske, medizinische Maske oder keine Maske getragen wird. Quelle: Universitätsklinikum Tübingen