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Fünf Tipps für rücken­schonendes Schneeschippen

Person schiebt Schnee mit einer Schippe weg
Um den Rücken möglichst nur gering zu belasten, sollte man den Schnee mit einer Schippe auf die Seite schieben und nicht anheben. | Bild:  Kathrin39 / AdobeStock

In den vergangenen Tagen mussten schon viele Menschen in Deutschland zur Schneeschippe greifen. Experten geben Tipps, damit das Schneeräumen nicht den Rücken überlastet. 

In vielen Regionen Deutschlands wurden die Menschen in den vergangenen Tagen von großen Schneemengen überrascht. Da hieß es dann, flugs die Schneeschippe in Aktion zu bringen. Doch die ungewohnte körperliche Belastung mögen manche unterschätzt haben, sodass sich im Anschluss Rückenschmerzen bemerkbar gemacht haben.

So lassen sich Schmerzen vermeiden 

Damit auch untrainierte Personen beim nächsten Schneeräumen von schmerzhaften Folgen verschont bleiben, sollten sie ein paar einfache Regeln beherzigen. Folgende Tipps gibt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU):  

  • Passende Schaufel auswählen: Eine leichte Schippe mit ergonomischer Form entlastet Wirbelsäule und Gelenke.  
  • Schieben statt heben: Den Rücken möglichst nur gering belasten. Dazu sollte man den Schnee nicht heben, sondern schieben.  
  • Oberkörper gerade halten: Muss eine voll beladene Schaufel doch einmal angehoben werden, dann sollte der Oberkörper gerade gehalten werden. Am besten geht man dabei leicht in die Knie. Arbeitet man dagegen in gebückter Haltung, wird der Rücken stark belastet.
  • Genügend Zeit einplanen: Man sollte die Bewegungen ruhig und kraftschonend durchführen. Ruckartige Bewegungen und falsche Drehungen können dagegen Zerrungen oder gar einen Hexenschuss verursachen. Die Gefahr ist besonders groß, wenn man morgens mit noch steifen Gliedern ans Werk geht.  
  • Nicht im T-Shirt arbeiten: Die Rückenmuskulatur sollte warm eingepackt werden und vollständig bedeckt sein. Bei einem Kaltstart können dagegen die Muskeln schnell verletzt werden. 

Vorsicht bei bereits bestehenden Rückenbeschwerden

Die Orthopäden und Unfallchirurgen empfehlen außerdem, auch in der kalten Jahreszeit für ausreichend Bewegung und Sport zu sorgen. Das stärke die Muskeln und bereite auf ungewohnte Belastung wie das Schneeschippen vor.  

Wer bereits rückenbelastet ist, sollte besonders vorsichtig sein. Chronisch Kranke sprechen am besten mit ihrem Arzt. Und nach frischen Wirbelsäulen-OPs gilt: Mindestens drei Monate rückenbelastende Tätigkeiten wie das Schneeschippen vermeiden. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.