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Beratungswissen: Hämorrhoiden: Falsches Toilettenverhalten? – richtige Beschwerden!

Bild: patchanan promunat / iStock

Sie brennen, jucken und schmerzen, tauchen auf, wenn man es am wenigsten erwartet, und hinterlassen ein Gefühl des Unbehagens, das uns daran erinnert, dass sogar der kleinste Teil unseres Körpers manchmal die größte Aufmerksamkeit erfordert. Die Rede ist von Hämorrhoidalbeschwerden.

Viele unterschätzen, dass das unliebsame Leiden auch durch längere Sitzungen auf dem stillen Örtchen begünstigt wird, da der erhöhte Druck auf die Blutgefäße im Bereich des Afters zu Schwellungen und Vergrößerungen führen kann. Dieser Druck kann den Blutfluss beeinträchtigen und somit das Risiko für vergrößerte Hämorrhoiden erhöhen. Empfehlen Sie Ihren Kund:innen daher am besten, die Toilettenzeit so kurz wie möglich – idealerweise unter 5 Minuten - zu halten und sich zügig zu erleichtern. Zeitung lesen oder am Handy-Scrollen auf der Toilette sollten tabu sein – das verleitet, länger sitzenzubleiben.

Doch wie steht es genau um das Toilettenverhalten der Deutschen? Eine aktuelle Befragung zeigt, dass sich die Mehrheit (73 %) Zeit lässt, wenn es um das große Geschäft geht*. Insbesondere Männer lassen keine Eile walten: 82 % lassen sich Zeit. Bei den Frauen geht‘s meist schneller: 71 %geben an, dass sie für ihren Stuhlgang unter 5 Minuten benötigen.

Obwohl die Verweildauer kurzgehalten werden soll, sollte der Stuhlgang nicht erzwungen werden. Bis auf einem kurzen initialen Druck sollte weder weiterer Druck noch Pressen erforderlich sein. Um dies zu ermöglichen, sollte auf die Stuhlregulation mit ballaststoffreicher Ernährung, ausreichender Flüssigkeitszufuhr über den Tag und Bewegung zur Anregung der Verdauung geachtet werden. Auch Empfehlungen wie aufgequollene Flohsamenschalen können Ihren Kund:innen helfen.

Übrigens: den Stuhlgang zu unterdrücken, scheint genauso verbreitet, wie ihn erzwingen zu wollen. Wie eine aktuelle Befragung zeigt, unterdrücken 54 % der Befragten den Stuhlgang, um nicht in ungewohnter Umgebung Toiletten nutzen zu müssen*. Besonders bei der Altersgruppe 35 bis 44 scheint das ein Thema zu sein (82 %). 

Das Problem dabei ist: Ein Zurückhalten kann die Transit- bzw. Verweilzeit erhöhen, sodass dem Stuhl mehr Wasser entzogen wird. Häufige Folge: Er verhärtet und für die Entleerung wird wieder Pressen notwendig.

Mit Ihren Empfehlungen zu kleinen Veränderungen im Toilettenverhalten, Verdauung und Ernährung können Sie Betroffenen bereits helfen, ihre Hämorrhoiden-Beschwerden zu reduzieren.

Passende Produktempfehlungen sind außerdem die speziell für den Analbereich entwickelte Schutzsalbe Posterisan® protect. Sie schützt vor Reizungen (harter Stuhlgang, Durchfall) der empfindlichen Haut im Analbereich und beugt so akuten Hämorrhoidalbeschwerden vor**. Sollten Ihre Kund:innen unter Schmerzen beim Stuhlgang leiden, so kann Posterisan® akut mit Lidocain ca. 15-30 Minuten vor dem Stuhlgang aufgetragen werden (auch bei einer Analfissur). Bei Schmerzen sollte jedoch auch immer auf eine ärztliche Abklärung verwiesen werden, um andere Ursachen auszuschließen.  

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*Umfrage zum Thema Hämorrhoidalbeschwerden 2024, Umfrage von Bilendi im Auftrag von DR. KADE, Stichprobe: 1.104 Personen der deutschen Bevölkerung im Alter von 25 bis 69 Jahre, Befragungszeitraum 11.01.2024 – 15.01.2024.

**Williams, R.; Havemeister, W.; Süßkind, M.; Wigger-Alberti, W.: Klinische Studie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Medizinproduktes zur Prophylaxe des Auftretens akuter Symptome bei Patienten mit Hämorrhoidalleiden. Akt. Dermatol. 2013; 39: 504–508

DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH, Berlin Faktu® lind Hämorrhoidensalbe/Faktu® lind Hämorrhoidenzäpfchen Wirkstoff: Hamamelisblätter- und -zweigedestillat/Hamamelisblätter-Auszug. Zus.: 1 g Salbe enth. 62,5 mg Destillat aus frischen Hamamelisblättern und -zweigen (1:1,12-2,08), Destillationsmittel: Ethanol 6 % (m/m). Sonst. Bestandt.: Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Citronensäure-GlycerolmonooleatGlycerolmonostearat-L-(+)-6-O-Palmitoylascorbinsäure-all-rac-α-TocopherolLecithin (2,5:7,5:20:20:25:25); Natriumedetat (Ph. Eur.); Glycerol(mono/di/tri)[adipat/alkanoat(C6-C20 )/isostearat]; dickflüssiges Paraffin; mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60 ); Propylenglycol; weißes Vaselin; gereinigtes Wasser; Wollwachs (enth. Butylhydroxytoluol). 1 Zäpfchen enth. 400 mg Auszug aus Hamamelisblättern (1:2), Auszugsmittel: Ethanol 60 % (V/V). Sonst. Bestandt.: Glycerolmonooleate; Hartfett; mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60 ); Polyglycerolpoly(12hydroxystearat); hochdisperses Siliciumdioxid, methyliert; alpha-Tocopherol (Ph. Eur.). Anw.: Salbe: Zur Besserung der Beschwerden bei Hämorrhoiden Grad I und II.  Zäpfchen: Zur Linderung von Beschwerden wie Juckreiz, Brennen, leichte Blutungen bei Hämorrhoiden Grad I u. II.  Gegenanz.: Überempfindlichkeit gg. Hamamelis, Wollwachs (bei Salbe) oder einen d. sonst. Bestandteile. Nebenw.: Salbe Sehr selten: allergische Reaktionen durch Überempfindlichkeit gg. Inhaltsstoffe.  Zäpfchen Häufig: kurz anhaltende Irritationen; sehr selten: allergische Reaktionen gegenüber Hamamelis-haltigen Externa. Die Salbe enthält Wollwachs, Butylhydroxytoluol, Cetylstearylalkohol und Propylenglycol. Packungsbeilage beachten. Stand: 03/2023

DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH, Berlin Posterisan® akut 50 mg/g Rektalsalbe Wirkstoff: Lidocain Zus.: 1 g Rektalsalbe enth. 50 mg Lidocain. Sonst. Bestandt.: Cetylalkohol, Macrogole, gereinigtes Wasser. Anw.: Anwendung bei Erwachsenen; Linderung von Schmerzen im Analbereich vor proktologischer Untersuchung; Symptomatische Behandlung von Juckreiz und Schmerzen im Analbereich (z. B. aufgrund von Hämorrhoiden). Gegenanz.: Überempfindlichkeit gg. Lidocain od. einen der sonst. Bestandteile.  Nebenw: Sehr häufig: Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Jucken u. Brennen); häufig: Durchfall; gelegentlich: Anorektales Unwohlsein (z.B. leichte Schmerzen), Rötung (perianales Erythem) Enthält Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Stand: 04/2024 

DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH
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