Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 28.03. bis 01.04.2022

Junge Frau zieht Mundschutz über Mund und Nase
Die bundesweite Zahl an Corona-Infektionen hat die 20-Millionen-Marke überstiegen. Bleibt die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln weiter bestehen? | Bild: triocean / AdobeStock

Freitag, 01.04.2022

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12:52

Bürger besorgt über Ende vieler Corona-Maßnahmen

Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge mit Sorge auf das Ende vieler Corona-Schutzmaßnahmen am Wochenende. 58 Prozent der Befragten zeigten sich besorgt über das Auslaufen der Maskenpflicht an den meisten Orten oder der 2G- und 3G-Maßnahmen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Erhebung des Instituts Yougov hervorgeht. 38 Prozent sorgen sich darüber nicht, 5 Prozent machten keine Angaben.

Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz sind den Ländern ab diesem Sonntag nur noch wenige Alltagsvorgaben zu Masken etwa in Kliniken und Pflegeheimen möglich. Weitergehende Auflagen auch mit Maskenpflichten im Handel können sie in regionalen Hotspots verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine drohende kritische Corona-Lage feststellt. Quelle: dpa/mia 

12:50

Weiter hohe Corona-Zahlen an Schulen

Die Corona-Zahlen an den Schulen verharren auf einem hohen Niveau. In der vergangenen Woche wurden aus den Bundesländern rund 347.000 Infektions- und Quarantänefälle bei Schülerinnen und Schülern gemeldet, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) mitteilte (Vorwoche 348.000). Bei den Lehrkräften wurden 36.400 Corona- und Quarantänefälle gemeldet (Vorwoche 35.700).

Die wöchentlich veröffentlichten Zahlen geben nur einen groben Überblick. Nicht aus allen Ländern liegen vollständige Daten vor. Bei Schülerinnen und Schülern waren in den ersten beiden Februarwochen mit fast 550.000 Corona- und Quarantänefällen Höchststände erreicht worden. Bei den Lehrkräften waren damals 28.200 Fälle bekannt. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11 Millionen Schüler und knapp 900.000 Lehrkräfte an rund 40.000 Schulen und Berufsschulen.

Lehrervertreter kritisierten mit Blick auf die Zahlen das Ende der Maskenpflicht an den meisten Schulen in Deutschland. „Bei nach wie vor extrem hohen Inzidenzwerten an den Schulen bedeutet das Ende der Maskenpflicht, den einfachsten Gesundheitsschutz für Beschäftigte, Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern zu beenden“, sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern. Quelle: dpa/mia 

08:29

Wahrscheinlich Gipfel von Corona-Welle erreicht

Trotz erster Anzeichen für ein etwas abgeschwächtes Infektionsgeschehen sieht das Robert Koch-Institut (RKI) das weitere Verhalten der Menschen als entscheidend an. Der weitere Pandemieverlauf hänge mit davon ab, ob sich größere Teile der Bevölkerung auch bei Lockerungen staatlich angeordneter Maßnahmen weiterhin umsichtig und rücksichtsvoll verhielten, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht. Eine Rolle spiele auch der Umfang, in dem Kontakte zunehmen.

Zur Entwicklung hält die Behörde angesichts eines leichten Fallzahlenrückgangs im Wochenvergleich fest: „Der Gipfel der Welle ist wahrscheinlich erreicht, der Infektionsdruck bleibt aber mit mehr als 1,5 Millionen innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten COVID-19-Fällen weiterhin sehr hoch.“ Möglicherweise sei der Gipfel auch bereits überschritten.

Unterdessen ist der seit Wochen wachsende Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 in einer Stichprobe laut Bericht weiter angewachsen: nach den jüngsten verfügbaren Daten für vorletzte Woche auf rund 81 Prozent (Woche zuvor: rund 73 Prozent). Der aktuelle Wert dürfte also noch höher sein. Die Ausbreitung von BA.2 galt als ein Treiber der aktuellen Welle. Der Subtyp ist wohl besser übertragbar als der zuvor vorherrschende. Welche Variante als nächste folgen könnte – und wann –, scheint offen.

Bei den Altersgruppen beobachtet das RKI weiter unterschiedliche Entwicklungen: Rückläufig sei die Inzidenz im Wochenvergleich bei Jüngeren zwischen 15 und 34 Jahren, jedoch steigend bei Älteren zwischen 60 und 85 Jahren. Eine weitere Zunahme habe es bei Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen gegeben. Quelle: dpa/mia 


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