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Nach Infekt anhaltend müde? – Herz könnte beteiligt sein

Bild: nd3000 / Adobe Stock

Vorsicht Myokarditis!

Liegt ein schwerer grippaler Infekt bereits zwei Wochen zurück und man muss bei Spaziergängen oder bei der Hausarbeit ungewohnte Ruhepausen einlegen, sollte man hellhörig werden. Dann ist ein Arztbesuch ratsam, um eine Herzbeteiligung nicht zu übersehen. Sonst besteht die Gefahr einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) mit einer Herzschwäche als Folge, warnt die Deutsche Herzstiftung. Vor allem Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten diesbezüglich wachsam sein.

Auf diese Anzeichen achten

Eine vermehrte Abgeschlagenheit nach einem Virusinfekt sollte man insbesondere dann ärztlich abklären lassen, wenn sich mögliche Hinweise auf eine Herzbeteiligung zeigen. Dazu zählen:

  • neu aufgetretene Ödeme in den Beinen,
  • ein Druckgefühl in der Brust,
  • ein unregelmäßiger Puls,
  • dass man schon bei geringen Belastungen und deutlich früher als gewohnt außer Atem gerät.

Auch bei banalem Infekt körperlich schonen

Die Gefahr einer Herzmuskelentzündung ist vor allem dann hoch, wenn man sich bei Grippe, grippalem oder Darminfekt nicht so lange schont, bis man sich wieder ganz gesund fühlt. Deshalb ist es wichtig, im Krankheitsfall mit Sport und anderen körperlichen Belastungen auf jeden Fall zu warten, bis Fieber, Husten und Gliederschmerzen abgeklungen sind. Die Gefahr einer Myokarditis besteht auch bei Infekten, die nicht mit Fieber verbunden sind. Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.