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Anzeige: Bakterienkomplex i3.1 – Mikrobiotikum der neuen Generation

Bild: Iryna / Adobe Stock

Der Bakterienkomplex i3.1 setzt sich aus den drei spezifisch ausgewählten Milchsäurebakterienstämmen Pediococcus acidilactici CECT 7483, Lactobacillus plantarum CECT 7484 und Lactobacillus plantarum CECT 7485 zusammen. Das besondere Merkmal von i3.1 ist, dass es über Eigenschaften verfügt, im Rahmen eines Diätmanagements, die Überempfindlichkeit (Reduktion der viszeralen Hypersensitivität) des Darms zu reduzieren und die allgemeine Lebensqualität von Betroffenen mit einem Reizdarmsyndrom zu verbessern.

Welche Ergebnisse konnten nach der Einnahme von i3.1 in Studien gezeigt werden?

Über welche spezifischen Eigenschaften verfügt ein Diätmanagement mit dem Bakterienkomplex i3.1 in Bezug auf die Lebensqualität und der viszerale Hypersensitivität bei Reizdarmsyndrom? Wie wirkt sich eine unterschiedliche Dosierung des Bakterienkomplexes aus? Studie an 84 Patienten mit Reizdarmsyndrom gemäß Rome-III-Kriterien. 

Die vorliegende Studie wurde speziell entwickelt, um die Eigenschaften des Bakterienkomplexes i3.1 klinisch Placebo-kontrolliert zu untersuchen (Lorenzo-Zuniga 2014). Die 84 Probanden wurden drei Studienarmen zugeordnet und erhielten über 6 Wochen die folgende Studienmedikation: 

  • Gruppe A, 28 Patienten, erhielten hoch dosierten Bakterienkomplex i3.1, 
  • Gruppe B, 27 Patienten, erhielten niedrig dosierten Bakterienkomplex i3.1, 
  • Gruppe C, 29 Patienten, erhielten Placebo.

Veränderung der Lebensqualität bei Reizdarmsyndrompatienten

Die Abbildung zeigt die Veränderung der Lebensqualität bei Reizdarmsyndrompatienten als Reaktion auf die Einnahme von i3.1 hoch dosiert, i3.1 niedrig dosiert oder Placebo. Bewertet wurde mit einem validierten Reizdarmsyndrom-Fragebogen (IBS-QoL). Eine gute Reaktion wurde definiert als Verbesserung um mehr als 15 Punkte, eine schwache Reaktion als Verbesserung von 10 bis 15 Punkte, keine Reaktion als Verbesserung um weniger als 10 Punkte. 

Ergebnis: Der patentierte Bakterienkomplex i3.1 war in Bezug auf die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit Reizdarmsyndrom gegenüber Placebo signifikant überlegen (p=0.008), während sich die Konzentration des Bakterienkomplexes nicht signifikant auf die Wirkung auswirkte. 

Die mit dem für RDS validierten Visceral Sensitivity Index (VSI) gemessene darmspezifische Empfindlichkeit zeigte ebenfalls eine signifikant größere Verbesserung nach 6-wöchiger Einnahme bei mit i3.1 behandelten Patienten (um 10 ± 2 und 14 ± 2 Punkte, hohe bzw. niedrige Dosis, p <0,05 für beide vs. 7 ± 1 Punkte bei Placebo).

Verbesserung des Visceralen Sensitivity Index (VSI)

Bis heute konnte einzig für den Bakterienkomplex i3.1 im Rahmen einer prospektiven, randomisierten, doppelblinden klinische Studie eine kombinierte Verbesserung bei RDS in Bezug auf Lebensqualität und viszeralen Hypersensitivität gegenüber Placebo nachgewiesen werden. Wichtig ist, dass beide Ergebnisse mit für RDS validierten Fragebögen durchgeführt wurden, IBS-QoL (IBS Quality of Life) und VSI (Visceral Sensitivity index).

Hat der Bakterienkomplexe i3.1 Einfluss auf die Lebensqualität, bei Reizdarmsyndrom? Pilotstudie an 55 Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS-D und RDS-M).

Die Eigenschaften des patentierten Bakterienkomplexes i3.1 wurden bei Patienten mit gemischtem Reizdarmsyndrom gemäß Rome-IV-Kriterien im Rahmen einer Placebo-kontrollierten Pilot-Studie (Barraza-Ortiz 2019) untersucht. 

Die Studie schloss 55 Patienten mit Reizdarmsyndrom ein. Die Probanden wurden drei Studienarmen zugeordnet und erhielten über 6 Wochen folgende Medikation: 

  • Gruppe A erhielt i3.1 plus Spasmolytikum (Kombination aus Alverine und Simeticon)
  • Gruppe B erhielt i3.1,
  • Gruppe C erhielt Placebo.

Betrachtet wurde der Effekt der Einnahme auf die Lebensqualität. Folgendes konnte beobachtet werden.

Effekt der Einnahme von i3.1 auf Lebensqualität

Ergebnis: Statistisch betrachtet zeigt sich eine signifikante Verbesserung bei den Behandlungsgruppen A und B im Vergleich zu Placebo (Lebensqualität p=0.005). 

Unterstützende Ernährungstipps

Helfen kann im Rahmen des Reizdarmsyndroms eine Ernährungsumstellung, zum Beispiel in Form einer Diät mit möglichst nur geringen Mengen Fructose, Lactose, Fruktanen und Galactanen. Auch auf fermentierte Kohlenhydrate und Polyole, kurz FODMAP („fermentable oligo-, di-, monosaccharides and polyols“), sollte verzichtet werden, da diese schlecht vom Körper aufgenommen werden und Reizdarmsyndrom begünstigen können. Lebensmittel mit wenigen FODMAP sind Gemüse wie Tomaten, Spinat und Kartoffeln, Obst wie Zitrusfrüchte und Heidelbeeren, Getreide wie Haferflocken und Reis oder Milchprodukte wie Käse und Mandelmilch. 

Damit Diät aber nicht Verzicht bedeutet, kommen hier ein paar Life-Hacks für den gestressten Darm: Vollreife Bananen enthalten besonders viel Fruchtzucker. Besser ist es deshalb, sie noch fest und hellgrün bis leicht gelb zu essen. Wenn nach dem Verzehr von Zwiebeln und Knoblauch der Magen zwickt, muss nicht auf Geschmack verzichtet werden: Die Lauchgewächse einfach in großen Stücken mit andünsten und vor dem Verzehr entfernen. Auch beim Genuss von Schokolade ist die Frage nicht ob, sondern wie: Ab einem Kakaoanteil von 70 Prozent ist sie deutlich magenfreundlicher. Auch auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D sollte geachtet werden.

Was uns der Stuhl erzählen kann

Die wenigsten Menschen widmen ihren Hinterlassenschaften Aufmerksamkeit. Aber eine kurze Betrachtung des großen Geschäfts hinsichtlich Form und Farbe kann wertvolle Hinweise auf die Verdauung – und damit auch auf den Gesundheitszustand geben. 

Die Konsistenz des Stuhls ist ein wesentliches Kriterium dafür, eine Verdauungsstörung festzustellen. Es ist völlig normal, nicht jeden Tag auf die Toilette zu müssen. Dennoch kann es störend sein, wenn die Stuhlfrequenz zu niedrig ist. Je länger der Darminhalt im Körper verweilt, desto mehr Flüssigkeit wird ihm entzogen und der Stuhl wird hart.

Eine Möglichkeit, den Stuhl objektiv beurteilen zu können, bietet die Bristol Stuhlformen-Skala. Sie hilft dabei, einzuschätzen, ob der Stuhl normal geformt ist wie Typ 3 oder Typ 4. Diese mittlere Konsistenz deutet auf eine gesunde Verdauung hin. Die Verweildauer des Stuhls im Darm nimmt auf der Skala von oben nach unten ab; dementsprechend nimmt der Wassergehalt von oben nach unten zu: Typ 1 (hart) spricht für eine Verstopfung, Typ 7 (flüssig) ist gleichzusetzen mit Durchfall.

Braun: Alles in Ordnung: Die braune Färbung kommt unter dem Einfluss diverser Verdauungssäfte zustande. 

Gelb: Gelbliche Färbung, klebrige Oberfläche und besonders unangenehmer Geruch deuten auf Fettstuhl hin. Eventuell wird das Fett aus der Nahrung nicht richtig vom Körper verarbeitet. Denkbar ist aber auch eine Glutenunverträglichkeit. Wenn die gelbe Färbung des Stuhls längere Zeit auftritt, ziehen Sie Ihren Arzt zurate. 

Grün: Grüner Stuhl entsteht meist durch Nahrungsmittel – so färbt beispielsweise Spinat sehr stark. Grün gefärbter Durchfall jedoch spricht für eine Salmonelleninfektion – ein Fall für den Arzt! 

Schwarz: Ist der Stuhl schwarz gefärbt, so kann das von Eisen (Tabletten) oder Medikamenten kommen. Sind beide Möglichkeiten auszuschließen, besteht möglicherweise eine Blutung im oberen Darmtrakt. Konsultieren Sie Ihren Arzt! 

Rot: Rote Nahrungsmittel – wie zum Beispiel Rote Beete – können auch auf den Stuhl abfärben. Rührt die Farbe jedoch von frischem Blut auf dem Stuhl her, deutet das entweder auf Hämorrhoiden oder auf eine Blutung im unteren Darmtrakt hin. Suchen Sie dann zur Abklärung so schnell wie möglich einen Arzt auf! 

Lehmfarben: Ist der Kot auffällig hell gefärbt (sogenannter acholischer Stuhl), so kann das darauf hindeuten, dass keine Verdauungssäfte aus der Gallenblase enthalten sind: Eventuell ist die Funktion durch Gallensteine oder Tumore gestört.

Was bedeutet das für die Beratung in der Apotheke?

„Ich empfehle Ihnen im Rahmen eines Diätmanagements Ihres Reizdarmsyndroms den patentierten Bakterienkomplex i3.1. Nehmen Sie täglich eine Kapsel nach dem Frühstück ein. Schon nach 3 Wochen kann sich Ihre Lebensqualität verbessern!“

Und das können Sie Ihrem Kunden außerdem empfehlen:

  • „Für Ihren Körper ist es hilfreich, wenn Sie Ihrem Alltag eine Struktur bieten, dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Mahlzeiten, tägliche Bewegung und feste Schlafenszeiten.“ 
  • „Ihr schmerzender Bauch entspannt sich durch Wärme, zum Beispiel in Form von Auflagen oder einer Wärmflasche.“ 
  • „Beobachten Sie, ob Sie sich nach dem Essen bestimmter Nahrungsmittel unwohl fühlen und versuchen Sie auf diese zu verzichten.“ 
  • „Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken.“

Quellen: 
Lorenzo-Zúñiga et al. (2014) I.31, a new combination of probiotics, improves irritable bowel syndrome-related quality of life. World J. Gastroenterol. 20, 8709–8716 

Barraza-Ortiz et al. (2019) Efficacy of a probiotic formula and alverine/simethicone combination in patients with diarrhoea-predominant and mixed irritable bowel syndrome: A randomized, single-blind, placebo-controlled pilot trial. Hospital Juárez de México, Ciudad de México

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