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Viele Schüler rauchen Shisha

Bild: InkkStudios - iStockphoto.com

Fast jeder zweite Zehntklässler hat sie schon probiert

Der aktuelle Präventionsradar der DAK-Gesundheit schreckt Experten auf. Die repräsentative Befragung von fast 7.000 Schülerinnen und Schülern zwischen zehn und 18 Jahren ergab, dass die Beliebtheit von Wasserpfeifen bei Schülern erstaunlich hoch ist. So hat in Klasse zehn fast jeder Zweite Shisha-Erfahrung. Immerhin 15 Prozent der Zehntklässler rauchen bereits regelmäßig Shisha. „Regelmäßig“ bedeutet dabei mindestens einmal pro Monat. Die männlichen Zehntklässler liegen beim Shisha-Konsum mit 19 Prozent klar vorne. Von ihren Mitschülerinnen bezeichnen sich zwölf Prozent als regelmäßige Wasserpfeifen-Raucherinnen.

Attraktiv durch fruchtige Aromen

Der Anteil der regelmäßigen Shisha-Konsumenten steigt bereits ab Jahrgangsstufe sieben deutlich an: Er verfünffacht sich innerhalb von nur drei Schuljahren. Während nämlich in Klasse sieben erst zwei Prozent der Schüler mindestens einmal im Monat eine Shisha rauchen, sind es in Klasse neun schon zehn Prozent. Die süß-fruchtigen Aromastoffe, die dem Tabak beigemengt sind, machen Shishas für Kinder und Jugendliche attraktiv. Die Gesundheitsgefahren werden jedoch unterschätzt.

Gefahr der Kohlenmonoxid-Vergiftung

Beim langjährigen Shisha-Rauchen kann sich laut Experten die Lungenfunktion verschlechtern und das Krebsrisiko erhöhen. Das Herz-Kreislauf-System und die Mundgesundheit leiden. Im Gegensatz zur Zigarette wird der Tabak in der Wasserpfeife nicht direkt verbrannt, sondern bei niedrigen Temperaturen verschwelt. Um den Tabak zu erhitzen, wird Wasserpfeifenkohle verwendet. Beim Verbrennen der Kohle entstehen erhebliche Mengen an Kohlenmonoxid. Immer wieder müssen Shisha-Raucher wegen Kohlenmonoxid-Vergiftungen behandelt werden.