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International Plant Appreciation Day am 13. April: Ehrentag der Pflanze

zwei Hände halten kleine Pflanze mit Erde
Der 13. April steht ganz im Zeichen der Pflanze. | Bild: Arthon / AdobeStock

Der Ehrentag der Pflanze ist vor allem in den USA etabliert. Dort kennt man ihn unter dem Namen „International Plant Appreciation Day“. Die amerikanische Gärtnerin und Umweltaktivistin Marion Owen rief ihn 1998 ins Leben. Sie wollte auf die Bedeutung der Pflanzen aufmerksam machen und ihre Wertschätzung fördern. Anlässlich des Ehrentags lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Pflanzenwelt zu werfen. 

Wissenswertes aus der Pflanzenwelt

  • Weltweit sind ungefähr 350.000 Pflanzenarten bekannt. Allerdings ist jede fünfte von ihnen vom Aussterben bedroht.
  • In Deutschland gibt es circa 10.000 Pflanzenarten. Davon sind ungefähr 3.000 Samenpflanzen, den anderen Teil stellen Algen, Moose und Farne.
  • Fast ein Drittel der Wildpflanzen in Deutschland ist im Bestand gefährdet. Davon sind vor allem solche Arten betroffen, die nährstoffarme Standorte bevorzugen. Hohe Nährstoffbelastungen, etwa aus der Landwirtschaft, machen ihnen zu schaffen. Verschwinden bestimmte Pflanzen, betrifft das auch zahlreiche Tiere. Von einer Pflanzenart sind im Schnitt zehn Tierarten abhängig.
  • Durch Artenschutzmaßnahmen konnten schon zahlreiche Arten gerettet werden. So gilt zum Beispiel die Kornrade inzwischen nicht mehr als vom Aussterben bedroht.
  • Die Bestände einiger Moos- und Algenarten haben sich positiv entwickelt, vor allem weil sich die Luftqualität verbessert hat.
  • Von den circa 350.000 Pflanzenarten auf der Welt sind ungefähr 50.000 essbar. Rund ebenso viele nutzt der Mensch als Heilpflanzen.

Pflanzliche Superlative

Unter den Pflanzen gibt es einige, die Rekorde aufstellen: 

  • Einige Pflanzen legen ein außerordentliches Wachstum an den Tag. Am schnellsten schießt der Riesenbambus in die Höhe. Er schafft es auf einen Meter Längenwachstum pro Tag.
  • Die höchsten Pflanzen der Welt sind die Küstenmammutbäume (Sequoia sempervirens). Sie können über 100 Meter hoch werden.
  • Der voluminöseste derzeit lebende Baum auf der Welt ist der General Sherman Tree, ein Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Sequoia Nationalpark in Kalifornien. Er ist 83 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 11 Metern und einen Umfang von 31 Metern.
  • Als ältester Baum der Welt gilt ein Exemplar der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva) in den USA mit knapp 5.000 Jahren.
  • Die größten und schwersten Samen im Pflanzenreich sind die der Seychellenpalme (Lodoicea maldivica), bekannt als Coco de mer. Sie bringen bis zu 20 Kilogramm auf die Waage.
  • Die flächenmäßig größten Blätter bringt die Riesenseerose (Victoria cruziana) hervor. Sie können einen Durchmesser von drei Metern erreichen und eine Last von 50 Kilogramm tragen.
  • Eine der spektakulärsten Pflanzen ist die in Indonesien beheimatete Titanwurz (Amorphophallus titanum). Sie hat den größten Blütenstand. Der Rekord lautet: 3,73 Meter hoch. Die Blüte verströmt außerdem einen intensiven Aasgeruch.Quellen: Bundesamt für Naturschutz; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit; Bundesministerium für Bildung und Forschung; NABU; I. Koglin, M. Rohde: Gärtnern für eine bessere Welt, Kosmos 2018; Universität Potsdam; Freie Universität Berlin; www.kleiner-kalender.de