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Zum Tag des Wandern am 14. Mai: Erste Hilfe bei Wanderverletzungen

Mann legt Binde an Bein einer Wanderin an
Gut ausgerüstet lassen sich Verletzungsgefahren auf einer Wanderung vorbeugen. | Bild: Mediteraneo / AdobeStock

Es kann schnell passieren, dass man sich auf einer Wanderung verletzt, schließlich gibt es einige Risiko-Faktoren: Das Wetter kann umschlagen, auf dem Weg befinden sich Wurzeln und Gräben, Geröll aber auch mangelnde Konzentration und Müdigkeit können häufig zu Verletzungen führen. Doch wer richtig vorsorgt und gut ausgerüstet ist, kann schlimmere Unfälle vermeiden. 

Verletzungsgefahren beim Wandern vorbeugen

Stabiles Schuhwerk mit einer rutschfesten Sohle sollte für jeden Wanderer eine Selbstverständlichkeit sein. Knöchelhohe Wanderschuhe können zudem dabei helfen, ein Umknicken zu verhindern. 

Um auch auf unwegsamen Gelände mehr Sicherheit zu erhalten, können ferner Wanderstöcke hilfreich sein. Richtig eingesetzt, sorgen sie für mehr Stabilität und eine Entlastung des Unterkörpers.

Darüber hinaus ist es auf einer Wanderung wichtig, ausreichend zu trinken. Wer aufgrund von Flüssigkeitsmangel müde wird, ist unkonzentriert und schaut nicht mehr so genau auf den Weg: Die Gefahr des Stolperns steigt. 

Aus demselben Grund sollte man sich auf einer Wanderung nicht zu viel zumuten. Wer nach wochenlanger Büroarbeit gleich am ersten Urlaubstag die große Wanderroute angeht, läuft Gefahr, durch Überlastung müde und unkonzentriert zu werden. Die Wanderroute sollte daher stets an den jeweiligen Fitness-Zustand der Beteiligten angepasst werden.

Offene Wunden reinigen und desinfizieren

Kommt es trotz aller Vorsicht zu kleineren Stürzen, ist neben einer gut gepackten Wanderapotheke, auch das richtige Verhalten entscheidend – Erste Hilfe sollte geleistet werden können. 

Hat sich ein Wanderer nach einem Sturz eine offene Wunde zugezogen, muss diese zunächst von Schmutz befreit werden. Dazu eignen sich Kochsalz- oder spezielle Wundreinigungslösungen, wie z. B. Octenilin® Wundspüllösung. Anschließend sollte die Wunde z. B. mit Octenisept® Wund-Desinfektion Lösung desinfiziert und abgedeckt werden. 

Je nach Größe der Wunde eignen sich dafür Wundpflaster, Verbandpäckchen (z. B. Hartmann Verbandpäckchen) oder eine Kombination aus steriler Kompresse und Mullbinde (z. B. DracoFix Mullkompressen, steril).

Verletztes Gelenk kühlen, ruhen und stabilisieren

Gelenke, die nach dem Umknicken schmerzen, sollten möglichst sofort gekühlt werden. Dafür eignen sich beispielsweise Kühlkompressen wie die WEPA Einmal-Kälte-Sofort-Kompressen. Dadurch wird ein starkes Anschwellen und eine damit verbundene Bewegungseinschränkung verhindert. Nach einer angemessenen Ruhepause kann das Gelenk mit einer Idealbinde oder einem Tape stabilisiert werden. 

Ob die Wanderung anschließend fortgesetzt werden kann, hängt von der Stärke der Schmerzen und der eventuellen Bewegungseinschränkung ab. Auf jeden Fall sollte das verletzte Gelenk bzw. Band nicht überfordert werden. Eventuell muss die Wanderung abgekürzt oder sogar ganz abgebrochen werden. 

Die Einnahme von Schmerzmitteln (z. B. Ibuprofen) kann dabei helfen, die Symptome  vorübergehend zu lindern. Allerdings verschleiern diese auch die körpereigenen Warnsymptome. Die Gefahr, dem Gelenk eine Überlastung zuzumuten, steigt.

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