Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
14 min merken gemerkt Artikel drucken

Meldungen vom 19. bis 22.04.2022

neue FFP2-Maske hängt an einem Terrassenstuhl
Trotz des Wegfalls der Maskenpflicht tragen weiterhin viele einen Mund-Nasen-Schutz. | Bild: Spitzi-Foto / AdobeStock

Dienstag, 19.04.2022

LiveSortierung chronologisch
16:00

Rechnung mit Unbekannten - Droht eine „Killervariante“ im Herbst? 

Nach der Warnung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einer möglichen „Killervariante“ des Coronavirus im Herbst betonen Fachleute die Unvorhersehbarkeit der Entwicklung. „Keine Expertin und kein Experte kann derzeit sicher sagen, welche Variante wir im Herbst bekommen“, sagte der Intensivmediziner Stefan Kluge vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf der Funke Mediengruppe. „Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, dass noch einmal eine Variante kommen kann, die zu einer höheren Krankheitsschwere führt, als dies derzeit bei der Omikron-Variante der Fall ist.“

Lauterbach hatte angesichts der Impflücke von einem möglichen „harten Herbst“ gesprochen. Der Minister sprach von immer kürzeren Abständen zwischen dominierenden Varianten, was die Vorbereitung erschwere. Es entwickelten sich derzeit diverse, für ihn besorgniserregende Omikron-Subvarianten.

Damit dürfte Lauterbach auf mehrere Sublinien von Omikron anspielen, die zuletzt in den Fokus rückten. Vorweg: Bisher ist in Deutschland BA.2 vorherrschend, zuvor war es BA.1 gewesen. Jüngst tauchten nun auch noch BA.4 und BA.5 auf, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Teil von Omikron ebenfalls als besorgniserregend einstuft. Nach WHO-Angaben kamen Nachweise aus Südafrika und einigen europäischen Ländern. Beide Sublinien wiesen teils andere Charakteristika als andere Omikron-Varianten auf, hieß es. dpa / vs 

13:47

Apotheken zurückhaltend bei der Anschaffung von PoC-NAT-Geräten 

Um drohende Engpässe bei den PCR-Testkapazitäten abzufedern, haben einzelne Länder Apotheken bei der Anschaffung von PoC-NAT-Geräten unterstützt. Die Nachfrage ist aber offenbar überschaubar. Hintergrund dürfte die schlechte Vergütung der Tests sein sowie die unsicheren Zukunftsaussichten.

Weitere Informationen erhalten Sie hier

10:10

Mysteriöse Hepatitis bei Kindern – Corona-Zusammenhang möglich?

In Großbritannien sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Kindern Dutzende Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft aufgetreten. Die Hepatitisviren A, B, C, E und D seien nach Laboruntersuchungen ausgeschlossen worden, berichtete die WHO. In mehreren Fällen seien bei den kleinen Patienten eine Corona-Infektion oder Adenoviren oder beides nachgewiesen worden. Ob dies der Auslöser sei, sei aber bislang unklar.

Die WHO rief alle Länder auf, wachsam zu sein, um mögliche Fälle zu erkennen. Die Fälle würden umfassend untersucht, etwa um festzustellen, ob die Minderjährigen vorher in bestimmte Länder gereist oder möglichen Vergiftungen ausgesetzt waren.  

09:02

Nur rund 4.100 Dosen – Ernüchternde Bilanz von Impfungen in Apotheken

In bayerischen Apotheken sind seit dem dortigen Corona-Impfbeginn vor rund zweieinhalb Monaten lediglich rund 4.100 Dosen verimpft worden. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. „Bislang hat das Impfangebot in den Apotheken leider noch keinen großen neuen Impuls bei den Menschen setzen können, sich doch noch für eine Impfung zu entscheiden“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Dennoch halte er das Angebot für einen wichtigen Baustein der Impfstrategie, so der CSU-Politiker. Der Bayerische Apothekerverband verweist darauf, dass die Impfnachfrage allgemein stark zurückging, „aber im Kampf gegen die Corona-Pandemie zählt jede Impfung und die Apothekerinnen und Apotheker leisten dazu ihren Beitrag“. dpa / vs 

09:01

Zwei chinesische Omikron-Impfstoffe für klinische Prüfung genehmigt

Zwei chinesische Impfstoffkandidaten sind in Hongkong für klinische Studien zugelassen worden. Wie das Pekinger Pharmaunternehmen Sinovac Biotech mitteilte, handelt es sich dabei um einen auf inaktivierten Viren basierenden Totimpfstoff, der speziell zum Schutz gegen die Omikron-Variante entwickelt wurde. Auch eine inaktivierte Vakzine der China National Biotec Group – ebenfalls gezielt gegen Omikron entwickelt – wurde in Hongkong für klinische Studien genehmigt, wie das Unternehmen mitteilte. dpa / vs 

09:01

Umfrage: Fast ein Drittel fühlt sich weniger fit als vor Pandemie

Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland fühlt sich einer Krankenkassenumfrage zufolge weniger fit als vor der Corona-Pandemie. Nur knapp ein Fünftel bezeichnet sich als fitter, wie aus der Studie „Fitness 2022“ der Krankenkasse pronova BKK hervorgeht.

Im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie schätzen sich demnach 19 Prozent der Menschen als fitter ein, 51 Prozent als in etwa gleich fit wie vor der Pandemie und 30 Prozent als weniger fit. Einen relativ hohen Fitnesslevel bescheinigen sich der Studie zufolge aktuell vor allem Männer – nämlich 31 Prozent von ihnen. Bei den Frauen sind es 15 Prozent.

Insgesamt gaben 23 Prozent ihre Fitness als hoch oder sehr hoch an, 52 Prozent als mittelmäßig und 25 Prozent als gering oder gar nicht vorhanden. Andere Studien der pronova BKK hätten gezeigt, dass vor allem Frauen unter der Pandemie gelitten und sich zwischen Homeschooling und Homeoffice aufgerieben gefühlt hätten.

Wie die Krankenkasse ausführte, haben jene, die sich derzeit für sportlich halten, nach eigenen Angaben die Pandemie für sich genutzt: Fast vier von zehn der Fitten hätten ihre Leistungsfähigkeit in den vergangenen zwei Jahren auf das heutige Niveau gesteigert. Umgekehrt gelte: Wer schon vorher sportlich nicht besonders aktiv gewesen sei, habe durch die geschlossenen Fitnesscenter einen zusätzlichen Grund gefunden, dem inneren Schweinehund nachzugeben, erklärte Herold. dpa / vs 

08:58

US-Behörde gibt Corona-Atemtest Notfallzulassung

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat einem Corona-Test eine Notfallzulassung erteilt, der eine mögliche Infektion über die Atemluft eines Menschen ermittelt. Das Instrument habe etwa die Größe eines Handgepäckkoffers, teilte die Behörde mit.

Für den Test, der etwa in Arztpraxen oder Krankenhäusern durchgeführt werden könnte, müsse man in eine Art Schlauch blasen, ähnlich wie wenn man einen Luftballon aufpusten will. Ergebnisse liefere der Test nach chemischen Analysen der Atemluft in weniger als drei Minuten.

Bei einer Studie mit mehr als 2.400 Teilnehmern mit und ohne Symptome habe das Instrument rund 91 Prozent der Infektionen korrekt erkannt sowie gut 99 Prozent der Nicht-Infizierten ausgeschlossen. In einer weiteren Studie mit der Corona-Variante Omikron war der Test den Angaben zufolge ähnlich zuverlässig. dpa / vs 

08:58

Umfrage: Mehrheit trägt weiter Masken in Innenräumen

Die Mehrheit der Bevölkerung nutzt trotz des Wegfalls der Maskenpflicht weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Innenräumen. 58 Prozent tragen beispielsweise in Geschäften nach wie vor eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. 19 Prozent verzichten auf eine Maske, 23 Prozent tagen sie „hin und wieder“.

Mehr als zwei Drittel der Befragten (70 Prozent) gaben zudem an, dass sie sich bei ihrer Entscheidung eine Maske zu tragen, nicht von anderen Personen beeinflussen ließen. Nur bei 8 Prozent habe dieser Faktor einen Einfluss auf ihre Entscheidung. Gelegentlich lassen sich 21 Prozent vom Verhalten anderer in dieser Frage beeinflussen. dpa / vs 


Zurück