Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 19. bis 22.04.2022

neue FFP2-Maske hängt an einem Terrassenstuhl
Trotz des Wegfalls der Maskenpflicht tragen weiterhin viele einen Mund-Nasen-Schutz. | Bild: Spitzi-Foto / AdobeStock

Donnerstag, 21.04.2022

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13:04

Rund ein drittel der Deutschen fühlt sich weniger Fit als vor der Pandemie

Ergebnisse der repräsentativen Studie „Fitness 2022“ der pronova BKK ergeben: Die Mehrheit der Deutschen ist durch die Corona-Pandemie deutlich weniger fit als zuvor. 81 Prozent fühlen sich weniger sportlich als noch 2019 oder konnten ihr Fitnesslevel zumindest nicht anheben. Nur 19 Prozent der Bundesbürger halten sich für fitter als vor der Pandemie. Besonders fit fühlen sich derzeit die Männer. 31 Prozent von ihnen bescheinigen sich selbst eine hohe bzw. sehr hohe Fitness, das sind mehr als doppelt so viele wie bei den Frauen (15 Prozent). In der Studie wurden im Januar 2022 insgesamt 1.000 Menschen ab 18 Jahren befragt.

30 Prozent der Befragten fühlen sich weniger fit als vor Corona. 51 Prozent geben an, in etwa gleich fit wie vor der Pandemie zu sein. Ein Viertel der Deutschen schätzt die eigene Fitness nach zwei Jahren Pandemie als gering ein, knapp über die Hälfte der Bundesbürger sieht sich noch im Mittelmaß. 23 Prozent gehören allerdings zu denjenigen, die sich in guter körperlicher Verfassung und leistungsfähig fühlen.  

Auch das Alter spielt beim Fitnesslevel eine Rolle. Von den unter 50-Jährigen halten sich fast drei von zehn Befragten für besonders leistungsfähig – bei der Generation über 60 sind es deutlich weniger. Quelle: PM pronova BKK 

08:25

Vermutung: Corona-Zahlen wohl doppelt so hoch

Der Umgang mit dem Virus wird immer lockerer. Das verzerrt nach Ansicht von Experten auch die Statistik immer stärker. Die Amtsärzte gehen davon aus, dass die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland doppelt so hoch ist wie offiziell ausgewiesen. „Wir rechnen mit einer Dunkelziffer mal zwei, was die gemeldeten Corona-Fälle angeht“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen. „Die genaue Zahl kennen wir nicht, aber nach zwei Jahren Pandemie können wir ungefähr abschätzen, wie sich die Dunkelziffer entwickelt.“

Ähnlich hatte sich Ende März Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geäußert. Er rechnet damit, dass die Zahl der tatsächlichen Neuinfektionen mehr als doppelt so hoch ist als bekannt. Experten führen die hohe Dunkelziffer unter anderem darauf zurück, dass viele Gesundheitsämter überlastet sind und längst nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

„Zudem beobachten wir einen lockereren Umgang mit Corona, nicht alle mit Erkältungssymptomen lassen sich auf Corona testen, Geimpfte testen sich kaum noch und 3G gilt nur noch in wenigen Bereichen. Das führt dazu, dass das Dunkelfeld größer wird“, sagte Nießen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 688,3 angegeben, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages mit 198.583. Quelle: dpa/mia 


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