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Corona-Pandemie
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Meldungen vom 25. bis 29.04.2022

Negativer Antigentest, im Hintergrund leeres Klassenzimmer
Nach der Aufhebung der Maskenpflicht geht an den Schulen auch die Zeit der verpflichtenden Corona-Tests zu Ende. | Bild: bluedesign / AdobeStock

Donnerstag, 28.04.2022

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16:11

Corona-Übertragungsrisiko auch abhängig von Blutgruppe

Die Blutgruppe hat nach wissenschaftlichen Erkenntnissen einen gewissen Einfluss auf das individuelle Corona-Infektionsrisiko. So fand ein Forscherteam um Rachida Boukhari und Adrien Breiman von der Universität Nantes heraus, dass ein infizierter Mensch wesentlich häufiger eine andere Person im selben Haushalt ansteckt, wenn die Blutgruppen der beiden kompatibel sind. Die Erkenntnisse aus der französischen Studie wurden im Fachblatt „Frontiers in Microbiology“ veröffentlicht.

Insgesamt konnten die Forscher bei 333 Paaren die Weitergabe des Virus in Abhängigkeit von der Blutgruppe ermitteln. Das Ergebnis: Waren die Blutgruppen miteinander verträglich, also beispielsweise, wenn der Erstinfizierte die Blutgruppe 0 hatte und der Empfänger A, B oder AB, kam es in 47,2 Prozent der Fälle zu einer Ansteckung. Im umgekehrten Fall, wenn der Infizierte eine Blutgruppe hatte, die der Partner bei einer Blutspende nicht verträgt, kam es nur zu 27,9 Prozent zu einer Ansteckung. Konkret bedeutete dies ein um 41 Prozent geringeres Ansteckungsrisiko, wenn die Blutgruppen nicht zueinander passten.

Bezogen auf die einzelnen Blutgruppen bestätigten die Studienergebnisse im Umkehrschluss, dass ein Mensch mit der Blutgruppe 0 das geringste Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus hat. Wenn er aber infiziert sei, könne er das Virus besonders leicht an Menschen verschiedener Blutgruppen weitergeben.

Die Datenanalyse erkläre wahrscheinlich, warum nach bisheriger Kenntnis Menschen der Blutgruppe A ein höheres Risiko und Personen der Blutgruppe 0 ein geringeres Risiko für COVID-19 als der Durchschnitt der Bevölkerung hätten. Quelle: dpa/mia 

09:00

Kommen neue Isolations- und Quarantäneregeln?

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen heute über neue Isolations- und Quarantäneregeln beraten. Ziel sei eine einheitliche Positionierung, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums von Sachsen-Anhalt vorab. Anfang April waren zunächst Pläne von Bund und Ländern zu einer Umstellung der Isolation von Infizierten auf Freiwilligkeit bekannt geworden, die ab Anfang Mai gelten sollten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kassierte die Ankündigung der Freiwilligkeit allerdings wieder ein.

Einzelne Länder haben die Isolationsregeln inzwischen selbst verkürzt. So müssen Corona-Infizierte in Bayern nur noch fünf Tage in Isolation – diese fünf Tage sind verpflichtend. Auch in Thüringen sollen Infizierte von Mai an nur noch fünf Tage in Isolation gehen müssen. Eine vergleichbare Regelung gilt bereits in Sachsen. Quelle: dpa/mia 

08:58

Corona-Inzidenz sinkt weiter

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute mit 826,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 887,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 720,6 (Vormonat: 1.700,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 130.104 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 186.325 registrierte Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 246 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 324 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.609.159 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 5,58 an (Dienstag 6,12). In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 22.088.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 135.078. Quelle: dpa/mia 


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