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Alte Medikamente können Gesundheit schädigen: Ranzige Salben, keimhaltige Tropfen, schwache Pillen

Abgelaufene Medikamente können die Gesundheit gefährden. | Bild: grafikplusfoto / Adobe Stock

Ranzige Salben, keimhaltige Tropfen, schwache Pillen

Wenn sie abgelaufen sind, können selbst ungeöffnete Salben ranzig werden und ihre Wirksamkeit verlieren. Letzteres gilt auch für Hustensäfte, wenn sie klumpen. Bei Tabletten, zum Beispiel gegen Schmerzen, besteht das Risiko, dass ihre Wirkung nachlässt, aber die möglichen Nebenwirkungen weiterhin bleiben. Antibiotika, die ohnehin niemals gehortet werden sollten, können nach Ablauf zu Nebenwirkungen führen, indem sich die Inhaltsstoffe verändern. Zudem solle man auf keinen Fall offene Augen- und Nasentropfen länger als vier Wochen verwenden, weil sie dann mitunter Keime beinhalten, die Entzündungen hervorrufen können.

Alte Pillen und Tropfen nicht in die Toilette oder in den Ausguss

Bei Medikamenten ist außerdem eine fachgerechte Entsorgung wichtig, die oftmals nicht erfolgt. Laut einer Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung kippt fast jeder zweite Bundesbürger flüssige Medikamentenreste in die Spüle oder in die Toilette. Wirkstoffe wie Schmerzmittel, Antibiotika oder Blutdrucksenker können in Kläranlagen oft nicht vollständig herausgefiltert werden. Wichtige Quellen unseres Trinkwassers sind dadurch immer seltener frei von Arzneimittelrückständen. Die meisten alten Arzneimittel gehören in den Restmüll und nicht in den Abfluss. In vielen Städten und Gemeinden gibt es zudem Schadstoffsammelstellen und Schadstoffmobile. Generell lässt sich Medikamentenmüll am besten vermeiden, wenn man die Dosierungsanweisungen beachtet und möglichst die kleinste Packungsgröße wählt.

Hier finden Sie Informationen zur richtigen Entsorgung von Arzneimitteln