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Aktuelles zur Nachtruhe in Deutschland: Gut geschlafen?

Bild: amriphoto - iStockphoto.com

Jeder Dritte schläft nicht gut

Jeder Dritte hierzulande schläft nur mittelmäßig, schlecht oder sehr schlecht. Das geht aus der TK-Studie „Schlaf gut, Deutschland“ hervor. Knapp ein Viertel der Erwachsenen (24 Prozent) kommt nicht einmal auf sechs Stunden Schlaf. Besonders hoch ist der Anteil der Schlechtschläfer unter Berufstätigen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten oder Schichtdienst. Von diesen sogenannten Flex-Beschäftigten klagten in der Studie immerhin 40 Prozent über schlechte Schlafqualität. Die Hälfte schläft höchstens fünf Stunden.

Störfaktor Schichtarbeit

Etwa jeder fünfte Schichtarbeiter muss nachts arbeiten. Doch Nachtarbeit wirkt sich besonders störend auf den Schlaf aus. Hierbei muss ständig gegen die innere Uhr angekämpft werden. Untersuchungen zeigen, dass man bei einer Nachtschicht 56 Prozent mehr Energie aufwenden muss als bei einer Frühschicht. Eine Spätschicht kostet immerhin noch 13 Prozent mehr Energie.

Nächtliches Gedankenkarussell

Allerdings schlafen nicht nur Schichtarbeiter schlecht. Viele Menschen treibt nachts das Gedankenkarussell um. Knapp 40 Prozent geben Jobstress als Hauptursache für schlechten Schlaf an. Weitere wichtige Gründe sind mit 28 Prozent private Probleme, außerdem gesundheitliche Beschwerden mit 22 Prozent.

Schlechter Schlaf – schlechtere Gesundheit

Die Schlechtschläfer haben laut der TK-Studie deutlich häufiger gesundheitliche Beeinträchtigungen. So leiden 54 Prozent unter Muskelverspannungen und Rückenschmerzen (gegenüber 35 Prozent bei den Gutschläfern). Häufig erschöpft fühlen sich 44 Prozent (gegenüber 21 Prozent), niedergeschlagen 21 Prozent (gegenüber sechs Prozent).

Lebensstil überdenken

Die Studie zeigt aber auch, dass jeder schon mit schlafhygienischen Maßnahmen seine Schlafqualität verbessern kann. Bestimmende Faktoren sind zum Beispiel die richtige Zimmertemperatur sowie keine schweren Mahlzeiten und keine koffeinhaltigen Getränke am Abend zu konsumieren. Außerdem sehr wichtig: das Smartphone nicht auf dem Nachttisch oder gar unters Kopfkissen legen. Quelle: Techniker Krankenkasse