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Alkohol ist ein wichtiger Risikofaktor für Darmkrebs

Bild: Izabela Habur - iStockphoto.com

Schon moderater Konsum erhöht das Risiko

Dass ein Zusammenhang zwischen hohem Alkoholkonsum und Darmkrebsrisiko besteht, ist mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt. Doch auch ein relativ moderater Konsum kann das Risiko erhöhen. So zeigt eine Datenanalyse, dass bereits die Aufnahme von 100 Gramm Alkohol pro Woche mit einem 15-prozentigen Anstieg des Darmkrebsrisikos einhergeht. Ein Standardglas Bier oder Wein enthält jeweils rund zehn bis zwölf Gramm reinen Alkohol. Wer regelmäßig noch mehr Alkohol konsumiert, hat ein noch höheres Risiko.

Allein die Menge macht‘s

Ausschlaggebend für das Darmkrebsrisiko ist allein die Menge des konsumierten Alkohols, nicht die Art des alkoholischen Getränks. Wein oder Bier sind also grundsätzlich nicht weniger schädlich als Schnaps oder Whisky. Auch moderaten Trinkern empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), pro Woche mindestens drei alkoholfreie Tage einzulegen. Neben der Reduktion von Alkohol unterstütze eine gesunde Ernährung die Darmgesundheit: mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag sowie möglichst wenig rotes und verarbeitetes Fleisch. 

Darmspiegelung ist echte Vorsorge

Selbst eine gesunde Ernährung und wenig Alkohol schützen natürlich nicht sicher vor einer Darmkrebserkrankung. Die DGVS betont daher, wie wichtig die Darmspiegelung zur Früherkennung ist. Hierbei können Krebsvorstufen nicht nur frühzeitig erkannt, sondern auch gleich entfernt werden. Die Vorsorgedarmspiegelung wird ab dem Alter von 55 Jahren von den Krankenkassen erstattet. Die DGVS plädiert jedoch dafür, diese Untersuchung schon ab dem Alter von 50 Jahren durchzuführen, da die Häufigkeit des kolorektalen Karzinoms bereits ab diesem Alter deutlich ansteige. Quellen: Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS); Felix Burda Stiftung 

Darmkrebsmonat März

Jährlich sterben allein in Deutschland rund 26.000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Dabei lässt sich kaum einer anderen Tumorerkrankung so gut vorbeugen wie dem Darmkrebs. Der Darmkrebsmonat März – ins Leben gerufen von der Felix Burda Stiftung – macht alljährlich auf die Bedeutung der Darmkrebsvorsorge aufmerksam. Im diesem Jahr steht der Aktionsmonat unter dem Motto „Lass Darmkrebs nicht Dein Schicksal sein!“