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Asthmatherapie trotz Coronavirus-Pandemie fortführen

Eine gut eingestellte Asthmatherapie sollte auch in Zeiten von COVID-19 nicht geändert werden. | Bild: bydvvid / Adobe Stock

Vor einigen Tagen wies der Virologe Professor Dr. med. Christian Drosten von der Berliner Charité in einem Podcast darauf hin, dass Asthma-Patienten mit ihrem Arzt darüber sprechen sollten, ein Kortison-haltiges Asthma-Medikament durch ein anderes Medikament zu ersetzen, welches das Immunsystem weniger angreife. Dadurch waren Patienten und Behandler verunsichert.

Gut eingestellte Inhalationstherapie nicht verändern

Die deutschen Asthma-Spezialisten empfehlen dagegen, eine individuell gut eingestellte antiasthmatische Inhalationstherapie trotz COVID-19-Pandemie nicht zu ändern oder gar zu beenden. Die Gefahr, dass sich das Asthma dadurch in bedrohlicher Weise verschlechtere, sei zu groß. Dadurch würden ansonsten unnötige Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte erforderlich – einschließlich möglicher Kontakte mit COVID-19-Patienten. Dieses Szenario sei für den einzelnen Asthma-Patienten riskanter als ein mögliches, gleichwohl unbelegtes Risiko einer Förderung der Ansteckung mit SARS-CoV-2. Eine erfolgreiche Inhalationstherapie sollte daher gerade in der aktuellen Coronavirus-Pandemie unverändert fortgesetzt werden, raten die Lungenexperten. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP), Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e.V. (GPP), Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin e.V. (GPA)