Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 01. bis 05.03.2021

3D-Animation in Blau und Rot eines Coronavirus
Bild: artegorov3@gmail / AdobeStock

Montag, 01.03.2021

Bundeswehr betreibt Impfzentrum im Saarland – Bundesweite Premiere 

Im Saarland werden Corona-Schutzimpfungen nun auch von Bundeswehrsoldaten in einer Kaserne verabreicht. In Lebach sei am Montag das bundesweit erste von der Bundeswehr betriebene Impfzentrum gestartet, sagte der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis. „Das Besondere heute hier ist: Es ist das erste, das auch auf einer Bundeswehr-Liegenschaft betrieben wird.“ Der Standort könnte Vorbild sein für mögliche andere Impfzentren der Bundeswehr in Deutschland.

Bei ausreichender Verfügbarkeit von Impfstoff seien rund 300 Impfungen pro Tag möglich. Die Termine für die Saarländer, die in Lebach gegen Corona geimpft werden wollen, werden über das zentrale Online-Buchungssystem des Landes oder eine Telefon-Hotline vergeben. In Saarland gibt es damit nun vier Impfzentren. Quelle: dpa/vs 

AstraZeneca-Impfstau droht weiter zu wachsen

Mit der erwarteten Lieferung von über einer Million Dosen des AstraZeneca -Impfstoffs könnte sich der Impfstau in den Bundesländern bis Ende der Woche vergrößern. Bis Donnerstag sollen knapp 1,1 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca geliefert werden, insgesamt erhöht sich die Liefermenge damit auf fast 3,2 Millionen, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Bis einschließlich Sonntag haben nach Zahlen des Robert Koch-Instituts aber nur rund 455.000 Menschen eine Impfung mit AstraZeneca erhalten. Davon sind rund 91.000 Menschen am Samstag und Sonntag geimpft worden.

Trotz großer Mengen zunächst ungenutzten Impfstoffs will die Bundesregierung das Präparat von AstraZeneca nicht für Impfungen jenseits der festgelegten Vorranggruppen freigeben. Eine grundsätzliche Freigabe verfolge die Bundesregierung zu diesem Zeitpunkt nicht, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuletzt eine weniger starre Priorisierung für AstraZeneca ins Gespräch gebracht, um den Rückstand möglichst schnell abzubauen.

Warum sich die AstraZeneca-Impfstoffe in den Kühlschränken der Impfzentren stapeln, ist seit Tagen unklar. Die Bundesregierung stellte sich am Montag dem Eindruck entgegen, dass Impfstoff einfach ungenutzt liegenbleibe. Es könnten unterschiedliche Gründe geben, warum AstraZeneca-Impfstoff noch nicht verimpft sei, sagte Seibert. So könne Impfstoff erst relativ frisch geliefert sein, für eine zweite Impfung zurückgehalten werden oder noch nicht verimpft, aber für bestimmte Impfungen vorgesehen sein. Quelle: dpa/vs 

Corona-Schnelltests sollen bald im Einzelhandel zu haben sein 

Große Einzelhändler planen den baldigen freien Verkauf von Corona-Schnelltests zur Selbstanwendung. „Wir rechnen mit einer Verfügbarkeit für unsere Kunden frühestens ab dem 9. März, sofern die Lieferzusagen des Herstellers eingehalten werden können“, erklärte der zuständige Geschäftsführer der Drogeriemarktkette dm, Sebastian Bayer, am Montag in Karlsruhe. Man sei im engen Austausch mit dem Bundesgesundheitsministerium und mit anderen Behörden. Das Unternehmen betonte, dass die Tests bei richtiger Anwendung eine hohe Zuverlässigkeit hätten.

Andere Einzelhändler planen ebenfalls den Einstieg in dieses Produktsegment, machen dies aber von der Verfügbarkeit abhängig und nennen noch keinen Termin für den Verkaufsstart. Aldi Süd will den Verkauf „in Kürze“ starten. Auch Edeka sitzt an dem Vorhaben, macht hierbei aber keine Angaben für einen möglichen Verkaufsbeginn. Lidl und Rewe teilten mit, so eine Sortimentserweiterung zu prüfen.

Wie teuer die Selbsttests sein könnten, dazu machte noch keine Firma konkrete Angaben. Auch in Apotheken sollen die Präparate im freien Verkauf zu haben sein. Quelle: dpa/vs 

Bund schlägt zwei Gratis-Schnelltests pro Woche für alle vor

Mit Blick auf mögliche weitere Corona-Öffnungen hat das Bundesgesundheitsministerium Überlegungen für deutlich mehr Tests für alle Bürger konkretisiert. Jedermann soll demnach zweimal wöchentlich kostenlos einen Schnelltest durch geschultes Personal machen lassen können – etwa in Testzentren oder Praxen, aber auch bei weiteren Dienstleistern. Das geht aus einem neuen Vorschlag des Ministeriums von Montag hervor, der auch den Ländern zugeleitet wurde. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Diese Möglichkeiten zu „Bürgertests“ sollen vorerst bis Ende Juni angeboten werden, für Anfang Juni ist eine Evaluation geplant. Der konkrete Starttermin im März ist laut dem Vorschlag noch offen. Damit in kurzer Zeit ausreichend Testkapazitäten entstehen, solle der Kreis der damit zu beauftragenden Stellen um Dienstleister erweitert werden, die etwa schon an Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen in kurzer Frist Testzentren aufgebaut haben, heißt es im Papier. Quelle: dpa/vs 

Impfstart für Erzieher und Lehrer in NRW am 8. März 

Die Corona-Impfaktion für Kita-Erzieher und Lehrer in Nordrhein-Westfalen beginnt am 8. März. NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) nannte diesen Termin am Montag in Düsseldorf für das Personal in Kitas und Schulen und sprach dabei von einem „Befreiungsschlag“ für die Beschäftigten und Familien. Nach dpa-Informationen geht es dabei um landesweit 186.000 Kita-Erzieher sowie um 89.000 Lehrer an den Grund-, Förder- und Sonderschulen.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich vor einer Woche darauf geeinigt, Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen und Kita-Erzieher in der Impfreihenfolge von der dritten in die zweite Gruppe hochzustufen. Zur Gruppe zwei zählen außerdem viele chronisch Kranke und über 70-Jährige sowie auch Polizisten. Quelle: dpa/vs 

Weil fordert schnell Klarheit über Impfstoff von Johnson & Johnson

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat das Verfahren für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson in Europa kritisiert. Es sei ihm „unbegreiflich“, dass sich die Arzneimittelagentur EMA noch zwei Wochen Zeit lassen wolle, sagte der SPD-Politiker am Montag. In den USA hatte das Präparat am Samstag eine Notfallzulassung erhalten. „Warum kann in Europa der zuständige Ausschuss erst Mitte März eine Empfehlung abgeben? Sorry, aber das muss schneller gehen“, sagte Weil. Der Impfstoff sei vielversprechend – auch, weil nur eine Impfdosis pro Person benötigt werde.

Der US-Konzern Johnson & Johnson hatte die Zulassung Mitte Februar bei der EMA beantragt. Der zuständige Ausschuss will seine Bewertung Mitte März abgeben. Einem Zwischenergebnis der Phase-III-Studie zufolge bietet der Impfstoff vier Wochen nach Verabreichung einen 66-prozentigen Schutz vor mittleren oder schweren COVID-19-Krankheitsverläufen. Die Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen wurde mit 85 Prozent angegeben. Bei einigen Konkurrenzprodukten ist die Wirksamkeit laut Studien höher, die Werte von Johnson & Johnson gelten aber immer noch als gut. Quelle: dpa/vs 

Gesetz über „grünen Pass“ für Corona-Geimpfte im März 

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will noch in diesem Monat einen Gesetzentwurf für einen „digitalen grünen Pass“ für Corona-Geimpfte vorlegen. Damit werde klar, wie der europäische Impfnachweis konkret aussehen solle, sagte von der Leyen am Montag in einer Rede vor den CDU/CSU-Abgeordneten im Europaparlament.

„Wir wollen in den nächsten Monaten die technischen Voraussetzungen schaffen“, bekräftigte von der Leyen nach entsprechenden Absprachen beim EU-Gipfel vorige Woche. Und sie fügte hinzu: „Damit der digitale grüne Pass aber ein Erfolg wird, brauchen wir die Unterstützung aller Mitgliedsstaaten. Auch Sie in Deutschland müssen die Voraussetzungen dafür schaffen.“

Der digitale europäische Impfpass soll nach den Vereinbarungen des EU-Gipfels binnen drei Monaten technisch vorbereitet werden. Ziel ist, dass Corona-Geimpfte fälschungssicher ihre Immunisierung nachweisen können. Das könnte über ein einheitlich lesbares Dokument mit QR-Code geschehen, das man auf Papier oder auf dem Smartphone bei sich tragen könnte, ähnlich wie ein Bahnticket. Dazu müssen die nationalen Systeme der 27 EU-Staaten vergleichbar ausgestaltet beziehungsweise verknüpft werden. Quelle: dpa/vs 

Aktuelle Corona-Zahlen des RKI

Neuinfektionen innerhalb eines Tages: 4.732 
Sieben-Tage-Inzidenz: 65,8 (pro 100.000 Einwohner)
(Stand:  01.03., 05.30 Uhr)
Sieben-Tage-R-Wert: 1,08 
(Stand:  28.02.)

Corona-Schnelltests sollen kostenlos sein 

Laut Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) sollen die Bürger und Bürgerinnen für die Corona-Schnelltests nichts bezahlen müssen. „Das soll kostenlos sein“, sagte Braun in der ARD-Sendung „Anne Will“. Geplant sei, dass die Menschen die Tests in vom Gesundheitsamt beauftragten Testzentren durchführen könnten. „Das kann das kommunale Testzentrum sein, das können Ärzte und Apotheker sein“, so Braun vor den für Mittwoch anstehenden Gesprächen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuletzt für mögliche Lockerungen in der Pandemie auf deutlich mehr Tests gepocht. Ursprünglich hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt, dass ab 1. März das Angebot für alle Bürger kommen solle, sich kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests testen zu lassen. Nun soll erst bei dem Bund-Länder-Treffen darüber beraten werden. Quelle: dpa/vs 

Bundesärztekammer: Ergebnisse von Schnelltests zentral erfassen 

Die Ergebnisse von Corona-Schnelltests sollten nach Ansicht der Bundesärztekammer zentral durch das Robert Koch-Institut (RKI) erfasst werden. „Mit der wachsenden Bedeutung der Antigen-Schnelltests in Deutschland sollten die Ergebnisse dieser Testverfahren detailliert ausgewertet werden“, sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Unkomplizierte digitale Meldeverfahren und eine zentrale Erfassung der Testergebnisse durch das RKI würden das Dunkelfeld nicht registrierter Infektionen aufhellen und ein umfassenderes Lagebild der Pandemie in Deutschland ermöglichen.

Bislang werden in Deutschland nur die Ergebnisse der laborgebundenen PCR-Tests an das RKI gemeldet. Wegen der geringeren Empfindlichkeit müssen positive Schnelltest-Ergebnisse im Labor bestätigt werden, was Experten zufolge aber vermutlich nicht immer geschieht. Quelle: dpa/vs 

Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhält Notfallzulassung in USA 

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson eine Notfallzulassung erteilt. Das teilte die FDA am Samstag (Ortszeit) mit. Damit ist – nach den Impfstoffen des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer sowie des US-Pharma-Unternehmens Moderna – nun ein dritter Corona-Impfstoff in den USA bedingt zugelassen. Zudem handelt es sich um das erste Präparat, das nur einmal gespritzt werden muss.

Anfang Februar hatte Johnson & Johnson die Notfallzulassung für den von seiner Pharmasparte entwickelten Corona-Impfstoff bei der FDA beantragt. Mitte Februar folgte der Antrag bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA. Die EMA erklärte, man werde das Vakzin der Johnson & Johnson-Tochter Janssen-Cilag International N.V. in einem beschleunigten Verfahren prüfen. Der zuständige Ausschuss könnte seine Bewertung Mitte März abgeben. 

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Impfkommission prüft aktualisierte Empfehlung zu AstraZeneca-Vakzin

Die Ständige Impfkommission in Deutschland (Stiko) will ihre Empfehlung zum Impfstoff des Herstellers AstraZeneca überdenken. Es werde „sehr bald zu einer neuen, aktualisierten Empfehlung kommen“, sagte der Chef der Kommission, Thomas Mertens, im ZDF-„heute journal“.

Die Stiko hatte – anders als die EU-Arzneimittelbehörde EMA – den Impfstoff vorerst nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren empfohlen, weil Daten zur Wirkung bei Älteren fehlen. Das Vakzin trifft bei vielen Menschen auf Vorbehalte. „Das Ganze ist irgendwie schlecht gelaufen“, räumte Mertens ein. Er rechtfertigte aber die Stiko-Entscheidung mit einer dünnen Datenlage. „Wir hatten die Daten, die wir hatten und haben auf der Basis dieser Daten die Empfehlung gegeben. Aber wir haben nie den Impfstoff kritisiert. Wir haben nur kritisiert, dass die Datenlage für die Altersgruppe über 65 nicht gut oder nicht ausreichend war.“ Ansonsten sei der Impfstoff „sehr gut“ und er werde „jetzt durch hinzukommende neue Daten noch besser in der Einschätzung“, betonte Mertens. Quelle: dpa/vs 

Bundesregierung will Corona-Beförderungsverbot verlängern 

Die Bundesregierung will das Beförderungsverbot für Einreisende aus sogenannten Virusvarianten-Gebieten bis 17. März verlängern. Das berichtet die „Funke Mediengruppe“, der ein entsprechender Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorliegt. „Mit einem deutlich verringerten Eintrag von Virusvarianten sollen weitere Infektionen möglichst verhindert werden“, heißt es demnach in dem Papier.

Menschen, die nach Deutschland einreisen, sollen ab Montag zudem eine Corona-SMS der Bundesregierung erhalten, wenn sich ihr Handy in das deutsche Mobilfunknetz einbucht. „Damit werden sie über die in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Einreise- und Infektionsschutzbestimmungen informiert sowie auf geltende Infektionsschutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 hingewiesen“, heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums vom Samstag. Quelle: dpa/vs 

Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Impfpass nach Vorbild Israels 

Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich einen Corona-Impfpass, der den Besuch von Theatern, Fitnessstudios, Sportereignissen oder auch Reiseerleichterungen ermöglicht. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 16 Prozent dafür, einen solchen „Grünen Pass“ nach dem Vorbild Israels sofort einzuführen. Weitere 44 Prozent meinen, man sollte damit warten, bis alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Nach derzeitiger Planung soll das bis zum 21. September der Fall sein. Nur 35 Prozent lehnen die Einführung eines Passes, der Geimpften Vorteile gegenüber nicht Geimpften ermöglicht, grundsätzlich ab.

Israel hatte am vergangenen Sonntag einen sogenannten Grünen Pass eingeführt, der Genesenen und Geimpften in der Corona-Krise zahlreiche Erleichterungen gewährt. Auch für Nicht-Geimpfte wurden zwar Einschränkungen gelockert, sie erhielten aber deutlich weniger Freiheiten zurück.

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich zwar am Donnerstag darauf verständigt, dass innerhalb der nächsten drei Monate ein europäischer Impfpass entwickelt werden soll. Unklar ist aber noch, welche Erleichterungen damit verbunden sein werden. Quelle: dpa/vs 

Biontech-Chef: Deutliche Veränderung der Infektionsrate erst Ende Mai 

Biontech-Chef Ugur Sahin geht davon aus, dass die Menschen in einiger Zeit eine dritte Dosis einer Corona-Schutzimpfung brauchen könnten. Dem „Spiegel“ sagte Sahin zudem, dass die Infektionsrate in Deutschland seiner Ansicht nach erst „ab Ende Mai oder Anfang Juni einen deutlichen impfstoffbedingten Rückgang verzeichnen“ könnte. „Wir haben das Problem, dass B.1.1.7 nun auch hier anfängt zu grassieren. Ab Mitte März sollte sich bei der zuerst geimpften älteren Bevölkerung die Mortalität reduzieren, wenn die Impfungen weiter vorangehen“, erklärte Sahin.

„Bis zum Spätsommer sollten wir die Pandemie deutlich besser unter Kontrolle haben, wenn sich genügend Menschen impfen lassen“, sagte der 55-Jährige. Das bedeute nicht, dass es keine neuen Ansteckungen mehr gebe. „Aber, dass wir ein normales Leben haben können.“

Auf die Frage, ob spätestens nächstes Jahr eine dritte Impfdosis für die Menschen nötig sei, sagte Sahin: „Ich glaube, ja. Allein schon, um den breiten Impfschutz in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.“ Es könnte auch alle zwei Jahre eine Auffrischungsimpfung geben, die an die dann grassierenden Varianten angepasst sei. „Ähnlich wie bei der Grippe. Das könnte für uns dann die neue Normalität sein.“ Quelle: dpa/vs 

RKI verschärft Empfehlung zu neuen Corona-Varianten 

Angesichts der Ausbreitung ansteckenderer Varianten des Coronavirus in Deutschland verschärft das Robert Koch-Institut (RKI) eine Empfehlung für Ärzte. Bei einer Infektion mit einer der Varianten oder dem Verdacht darauf sollten Patienten – unabhängig von der Schwere, dem Alter oder einem Krankenhausaufenthalt – vorsorglich 14 Tage isoliert werden, heißt es in einer am Freitag aktualisierten Empfehlung des Bundesinstituts. Vor dem Verlassen der Isolierung sollte außerdem ein Antigentest oder ein PCR-Test gemacht werden. Hintergrund sei eine noch unzureichende Datenlage zur Ausscheidung von Erregern. Zuvor enthielt die Empfehlung zu besorgniserregenden Virus-Varianten keine Angabe zur Dauer einer Isolierung, wie das RKI auf Anfrage erläuterte. Quelle: dpa/vs 


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