Corona-News des Tages
Corona-Pandemie
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Meldungen vom 20. bis 23.12.2021

FFP2-Maske liegt auf Kopfsteinpflaster einer Einkaufsstraße
Die Omikron-Variante breitet sich weiter aus. Wie geht es nun weiter? Kommen erneut verschärfte Maßnahmen? | Bild: Spitzi-Foto / AdobeStock

Donnerstag, 23.12.2021

LiveSortierung chronologisch
13:27

Zweimal geimpft und genesen – welches Zertifikat?

Seit einer Weile können Apotheken neben Impfzertifikaten und Genesenen-Impfzertifikaten auch Genesenenzertifikate ausstellen. Nun, da sich die Durchbruchinfektionen häufen, taucht immer öfter die Frage auf, wie man denn in der Apotheke verfahren soll, wenn ein Patient, der nach vollständiger Grundimmunisierung erkrankt ist, ein Zertifikat möchte. Die ABDA hat ihrer Handlungshilfe diesbezüglich aktualisiert.

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13:25

Verdünnter Impfstoff und gefälschte Ausweise

Zwei Ärztinnen in Niederbayern stehen im Verdacht, in zahlreichen Fällen Impfbetrug begangen zu haben. Sie sollen bei Impfgegnern die Impfpässe gefälscht, anderen Patienten verdünnten Impfstoff verabreicht sowie nicht getätigte Impfungen abgerechnet haben, wie ein Sprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) am Donnerstag sagte. Zwei Praxen und mehrere Wohnungen seien durchsucht worden. Es gebe fünf Beschuldigte, darunter zwei Ärztinnen.

Konkret sollen die Ärztinnen bei Patienten, die sich nicht impfen lassen wollten, Etiketten von entsorgten Impfstoffdosen als Bestätigung in den gelben Impfpass geklebt haben. Anderen Patienten sollen sie ohne deren Wissen verdünnten Impfstoff verabreicht haben, so der ZKG-Sprecher. Weiter sollen in einer noch unbekannten Anzahl von Fällen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) Impfungen vorgetäuscht und unberechtigterweise abgerechnet worden sein. Den Impfstoff sollen die Beschuldigten entsorgt haben.

Eine Privatperson habe die Behörden auf den möglichen Betrug aufmerksam gemacht. Gegen die Beschuldigten werde nun unter anderem wegen Betrugs, vorsätzlicher Körperverletzung und unrichtiger Bescheinigung von Schutzimpfungen ermittelt. dpa / vs 

11:51

Umfrage: Fast 40 Prozent der Eltern würden Kinder impfen lassen

Eine repräsentative Umfrage (vom 15. Bis 21. Dezember 2021) der Barmer Krankenkasse befragte mehr als 1.000 Eltern, ob sie ihre Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren impfen lassen würden. Das Ergebnis: Circa 40 Prozent der Eltern würden ihre Kinder gegen COVID-19 impfen lassen, 28 Prozent sind unschlüssig und 32,5 Prozent lehnen eine Impfung ab.

Die Gründe für oder gegen die Impfung sind laut der Umfrage zufolge sehr vielfältig. Unter denen, die ihre Kinder impfen lassen würden, sind die generellen Befürworter von Schutzimpfungen die größte Gruppe (82,2 Prozent). Abgelehnt werden Impfungen vor allem aus Sorge vor Nebenwirkungen (76,5 Prozent).

Der Impfstoff für die 5- bis 11-Jährigen ist in Deutschland seit einigen Wochen zugelassen. Inzwischen liegt auch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für eine Impfung der Kinder mit Vorerkrankung vor. Bei individuellem Wunsch der Eltern im Austausch mit ihren Kindern können diese ebenfalls geimpft werden, so die STIKO. Zahlreiche Eltern stehen somit vor der Entscheidung für oder gegen eine Impfung der jüngeren Kinder. Pressemitteilung Barmer / vs 

11:17

Erste Apothekenimpfungen ab Januar

Gabriele Regina Overwiening rechnet mit ersten Corona-Impfungen in der Apotheke Anfang Januar. In großem Stil könnten Apotheken Impfungen jedoch erst ab Februar anbieten, erklärt die ABDA-Präsidentin in der „Süddeutschen Zeitung“. Woran hakt's?

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11:15

Nochmal eine Million Impfungen kurz vor Weihnachten

Trotz Vorweihnachtsstress haben sich noch einmal mehr als eine Million Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag die Zahl für den Mittwoch bei 1.041.000, davon waren 847.000 Impfungen sogenannte Booster zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Donnerstag/9.01 Uhr). Der bisherige Rekord wurde am 15. Dezember mit 1,6 Millionen Dosen erzielt. dpa / vs 

09:02

 AstraZeneca: Schutz des eigenen Vakzins gegen Omikron 

Der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca schützt nach eigenen Angaben des Unternehmens nach einer dritten Impfung auch gegen die Omikron-Variante. Das belege eine Studie des Konzerns. Der Impfstoff weise ähnliche Neutralisierungswerte auf wie nach einer regulären Behandlung mit zwei Dosen bei der Delta-Variante. Nach der Booster-Impfung seien bei Probanden zudem mehr Antikörper nachgewiesen worden als bei Personen, die nach einer Infektion als genesen gelten. tagesschau.de / vs 

08:44

Dürfen Apotheken an den Feiertagen testen?

In den meisten Bundesländern dürfen Apotheken an Sonn- und Feiertagen nur offen haben, wenn sie Notdienst haben. Mancherorts unterliegen sie in dieser Zeit dann aber Beschränkungen, welche Waren sie abgeben dürfen und welche nicht. Je nach Bundesland. Doch wie ist das mit den Corona-Tests, die ja an den Weihnachtstagen vor Familientreffen besonders wichtig wären? Dürfen die an Feiertagen angeboten werden?

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08:41

US-Arzneibehörde vergibt Notfallzulassung für COVID-19-Tablette von Pfizer

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für ein Corona-Medikament des US-Herstellers Pfizer ausgesprochen. Mit Paxlovid behandelt werden sollen positiv getestete Corona-Patienten ab zwölf Jahren mit milden bis mittleren Symptomen und einem großen Risiko für eine Verschlimmerung der Erkrankung. Es ist laut FDA das erste COVID-Mittel in den USA, das in Pillenform eingenommen werden kann.

Das Medikament soll in den USA verschreibungspflichtig, aber kostenlos erhältlich sein. Die US-Regierung hatte mitgeteilt, zehn Millionen Dosen für 5,3 Milliarden US-Dollar (4,7 Milliarden Euro) gekauft zu haben. Die Auslieferung könnte noch in diesem Jahr beginnen. In Europa hatte die Arzneimittelbehörde EMA Mitte November mitgeteilt, mit einer Untersuchung des COVID-19-Medikaments begonnen zu haben.

Nach Angaben des Unternehmens von Anfang November verhindert die Corona-Pille sehr erfolgreich schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten. Eine Zwischenanalyse von Testergebnissen ergab Pfizer zufolge, dass das Medikament das Risiko von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei COVID-19-Patienten um 89 Prozent senke. dpa / vs 

08:39

Studien deuten auf milden Verlauf von Omikron - Forscher zweifeln

Studien deuten darauf hin, dass Omikron weniger krank machen könnte als die Delta-Variante des Coronavirus. Experten mahnten aber vor vorschnellen Schlüssen: „Aktuell erscheinen mir die Daten zur Krankheitsschwere von Omikron noch etwas zu dünn, um daraus allgemeingültige Aussagen zu treffen“, sagte die Infektiologin Isabella Eckerle von der Universität Genf.

Eine neue Studie zeigte einen eher milden Krankheitsverlauf bei Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron in Südafrika. Ein Forscherteam aus Großbritannien war in Laborversuchen zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Beide Arbeiten wurden nur auf Preprint-Servern hochgeladen, das heißt, sie sind noch nicht von unabhängiger Seite begutachtet. Das Team in Südafrika hatte zum Nachweis von Omikron einen speziellen PCR-Test gemacht aber nicht eine Vollsequenzierung wie in Deutschland üblich.

Die Autoren der Studie aus Südafrika haben Daten von Infizierten von Anfang Oktober bis Ende November ausgewertet. Daraus ergibt sich laut den Autoren bei Omikron ein bis zu 80 Prozent geringeres Risiko, zur Behandlung ins Krankenhaus zu müssen als bei Delta. Waren die Patienten einmal in der Klinik, gab es jedoch keinen Unterschied im weiteren Verlauf. dpa / vs 

08:36

WHO: Programme mit Auffrisch-Impfungen für alle verlängern Pandemie

Reiche Länder sind mit ihren Auffrischimpfungen für alle nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wahrscheinlich für eine Verlängerung der Corona-Pandemie verantwortlich. Wären die dafür verwendeten Impfdosen an Gesundheitspersonal und gefährdete Menschen in ärmeren Ländern gegangen, hätten schon im September 40 Prozent der Menschen in allen Ländern geimpft werden können. Die WHO geht davon aus, dass bei einer globalen Impfrate von 40 Prozent in jedem Land die akute Phase der Pandemie beendet wäre.

„Flächendeckende Auffrischungsprogramme werden die Pandemie wahrscheinlich verlängern, anstatt sie zu beenden“, sagte Tedros. Das liege daran, dass Impfdosen in Länder geliefert würden, die bereits eine hohe Durchimpfungsrate haben. Diese Impfdosen fehlten in ärmeren Ländern. Das gebe dem Virus die Gelegenheit, sich in unterversorgten Gegenden auszubreiten und dort neue Varianten zu bilden.

Auch der unabhängige Impfrat Sage, der die WHO berät, sprach sich klar gegen allgemeine Booster-Impfprogramme aus, wie sie in Deutschland, Großbritannien, den USA und anderen reichen Ländern aufgelegt worden sind. dpa / vs 

08:35

Auch Lauterbach geht von Notwendigkeit vierter Impfung aus

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geht davon aus, dass eine vierte Corona-Impfung nötig sein wird. Der SPD-Politiker sagte auf eine entsprechende Nachfrage, man wisse nicht, wie lange der Booster-Schutz bei der neuen Omikron-Variante anhalte. Möglicherweise sei der Impfschutz „nicht allzu dauerhaft“. „Darauf sind wir vorbereitet und haben spezifischen Omikron-Impfstoff gekauft beim Unternehmen Biontech“.

Lauterbach sprach von insgesamt 80 Millionen Dosen, mit denen ab April oder Mai gerechnet werde. Zusätzlich solle auch wieder Moderna-Impfstoff beschafft werden, damit eine Auswahl angeboten werden könne. „Aber ich würde persönlich als Wissenschaftler davon ausgehen, dass wir davon ausgehen müssen, dass eine sogenannte vierte Impfung, das wäre es dann ja, dass die notwendig sein wird.“ dpa / vs 


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