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PTAheute-Pinnwand KW 34/2025: Rx-Versandverbot, Kaffee und COVID

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche:
Erneut Forderung nach Rx-Versandverbot
Nach dem EuGH-Urteil aus dem Jahr 2016, laut dem die deutsche Preisbindung für ausländische Versender europarechtswidrig ist, forderte die Apothekerschaft ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.
Jetzt will der ABDA-Vorstand beim im September anstehenden Deutschen Apothekertag (DAT) einen Antrag stellen, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wieder auf das unionsrechtlich erforderliche Maß zu begrenzen.
Ziel ist es, die Patientensicherheit zu stärken, Missbrauch zu verhindern und insbesondere Kinder, Jugendliche und gefährdete Erwachsene vor der unkontrollierten Verfügbarkeit suchtgefährdender oder missbrauchbarer Arzneimittel zu schützen.
In der Begründung verweisen die Antragsteller auf ein EuGH-Urteil aus dem Jahr 2003. Demnach ist ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und damit eine Einschränkung der unionsrechtlichen Grundfreiheiten aus Gründen des Schutzes der Gesundheit der Bevölkerung zulässig.
Ob der Antrag in dieser Form in Düsseldorf gestellt wird, entscheidet sich kommenden Mittwoch nach der Sitzung des ABDA-Gesamtvorstandes. Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2025/08/20/forderung-nach-rx-versandverbot-das-revival
Chargenrückruf: Ambroxol 75 retard Heumann, 10, 20, 50 und 100 Kapseln
Aufgrund einer Abweichung von der gültigen Spezifikation beim Parameter Freisetzung ruft die Firma Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG Ambroxol 75 retard Heumann 10, 20, 50 und 100 Kapseln mit den Chargennummern 042HE, 043HE, 044HE, 045HE, 046HE, 047HE, 048HE, 049HE, 051HE, 052HE (PZN 10061592, 03882147, 03882153 und 03882176) zurück.
Vorhandene Packungen sollen zur Gutschrift mittels OTC-Rücknahme-Formular über den pharmazeutischen Großhandel zurückgeschickt werden. Über Direktbestellungen bezogene Ware ist direkt an das Warenlager der Firma zu retournieren. Quelle: AMK
Weihnachtsverpackungen bei Dermascence

Unter dem Motto „Weihnachten für die gesunde Haut“ bietet Dermascence in diesem Jahr vier Geschenksets mit den Topsellern der Marke an.
Die Geschenksets enthalten jeweils ein Originalprodukt und ein Produkt in Sondergröße. Apotheken erhalten zusätzlich kostenfreie Deko-Elemente für Schaufenster und HV-Tisch sowie digitale Kommunikationsvorlagen.
Folgende Sets stehen zur Auswahl:
Set 1: Hyalusome Konzentrat, 30 ml + Hyalusome Feuchtigkeitscreme, 50 ml
Set 2: Hyalusome Tagespflege LSF 50, 50 ml + Hyalusome Feuchtigkeitscreme, 50 m
Set 3: Polaneth Lotion, 200 ml + Adtop Wasch- & Duschlotion, 75 ml
Set 4: Adtop Pflegecreme, 250 ml + Adtop Wasch- & Duschlotion, 75 ml
Die Sets sind in 3er-Einheiten bis zum 30. September (solange der Vorrat reicht) bestellbar. Die Auslieferung erfolgt ab Anfang Oktober. Quelle: PM Dermascence
COVID-Infektion könnte Blutgefäße schneller altern lassen
Eine COVID-Infektion könnte die Blutgefäße einer Studie zufolge schneller altern lassen. Frauen seien davon stärker betroffen als Männer, ebenso wie Menschen, die unter Long COVID leiden, schreiben die Autoren einer in der Fachzeitschrift „European Heart Journal“ erschienenen Studie.
Die Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie 2.390 Menschen aus 16 Ländern, darunter auch Österreich. Die Studienteilnehmer wurden zwischen September 2020 und Februar 2022 ausgewählt. Unterschieden wurde zwischen Menschen, die nicht an COVID erkrankt waren, solche mit mildem Verlauf, Menschen, die mit COVID auf der Normalstation behandelt wurden, und Menschen, die wegen COVID auf die Intensivstation kamen.
Die Forscher untersuchten das Alter der Blutgefäße einer jeden Person. Sie fanden heraus, dass die Blutgefäße bei denjenigen, die mit COVID infiziert waren, im Schnitt steifer waren als bei denen, die sich nie infiziert hatten. Wer sich gegen Corona hatte impfen lassen, hatte im Schnitt weniger steife Gefäße als Ungeimpfte.
Den Autoren zufolge habe sich der Alterungseffekt bei Infizierten nach einiger Zeit mitunter stabilisiert oder nachgelassen. Quelle: dpa / mia
HV-Display mit neuem Dr. Loges Testimonial Franziska van Almsick

Ab sofort ist ein neues HV-Display für das Nahrungsergänzungsmittel (NEM) D3 K2 Mg-Loges® erhältlich. Darauf prominent zu sehen ist auch die mehrfache Welt- und Europameisterin Franziska van Almsick.
Das NEM kombiniert die Vitamine D3 und K2 mit Magnesiumcitrat plus Pantothensäure (Vitamin B5) für die Unterstützung von Knochen- und Muskelfunktion sowie des Energiestoffwechsels.
Das HV-Display ist bestückt mit 6 x 100 Kapseln. Ergänzend gibt es ein DIN-A1-Plakat für Schaufenster und Gehwegaufsteller. Konditionen und Informationen sind u. a. beim Dr. Loges Außendienst zu erhalten. Quelle: PM Dr. Loges
Kaffeetrinker nach der ersten Tasse morgens besser gelaunt
Regelmäßige Kaffeetrinker sind einer Studie zufolge nach einer Tasse am Morgen meist in besserer Stimmung als zuvor. Die Befragten fühlen sich dann deutlich glücklicher und enthusiastischer als an anderen Tagen, an denen sie zur gleichen Uhrzeit keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke trinken. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschenden der Universität Bielefeld und der britischen University of Warwick, die in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde.
Die Wissenschaftler befragten 236 junge Erwachsene, die generell Koffein konsumieren, über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen. Die Teilnehmer beantworteten siebenmal täglich einen kurzen Fragebogen auf ihrem Handy. Sie gaben an, wie ihre aktuelle Stimmung ist – und ob sie in den vorangehenden 90 Minuten ein koffeinhaltiges Getränk getrunken haben.
Die stimmungsaufhellende Wirkung erklären die Forschenden so: Koffein blockiere die Adenosin-Rezeptoren im Gehirn, wodurch man sich wacher und energiegeladener fühlt. Co-Autorin Professorin Anu Realo PhD von der University of Warwick erklärt: „Koffein wirkt, indem es Adenosin-Rezeptoren blockiert, was die Dopaminaktivität in wichtigen Hirnregionen erhöhen kann – ein Effekt, den Studien mit einer verbesserten Stimmung und gesteigerter Wachsamkeit in Verbindung gebracht haben.“ Dopamin ist als Glückshormon bekannt. Quelle: dpa / mia
Firmenjubiläum: 135 Jahre Rausch

Die Firma Rausch feiert in diesem Jahr 135-jähriges Bestehen: Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Unternehmensgründer und Friseurmeister Josef Wilhelm Rausch in einer kleinen Manufaktur das erste Flüssigshampoo der Welt.
Aus dem Klassiker, dem „Camillen-Shampooing“, entwickelte sich über die Jahrzehnte das, was heute die Rausch Repair-Linie mit Amaranth ist: sanfte Pflege für strapaziertes Haar mit Kräuterextrakten aus Kamille und Amaranth.
Jüngster Neuzugang im Jubiläumsjahr: die Repair-Express-Kur mit Amaranth, eine intensive 60-Sekunden-Sofortpflege für strapaziertes und brüchiges Haar. Die Kur enthält Amaranth- und Kamillenextrakte sowie einen hochkonzentrierten, rein pflanzlichen Keratin-Komplex. Quelle: PM Rausch
Arbeitgeber zahlen 82 Milliarden wegen Krankheit
Hohe Krankenstände und mehr Beschäftigung haben in Deutschland die Aufwendungen der Arbeitgeber für erkrankte Beschäftigte auf rund 82 Milliarden Euro im Jahr 2024 nach oben getrieben. Binnen drei Jahren seien die Kosten um 10 Milliarden Euro gestiegen, ermittelte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW).
Laut der Studie stieg die Summe der Aufwendungen für kranke Beschäftigte seit dem Jahr 2010 um das 2,2-Fache. Angetrieben wurde der Kostenanstieg in den vergangenen Jahren laut IW durch Lohnerhöhungen und wachsende Beschäftigung. «Zudem ist aber der Krankenstand seit rund zwei Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen», unterstreicht Steuer- und Sozialexperte Jochen Pimpertz des arbeitgebernahen IW. Als naheliegend beschreibt er, dass die Ausfallzeiten mit der Alterung der Belegschaften steigen.
Pimpertz weist auf verschiedene Vorschläge hin, um diesen Kostenfaktor zu begrenzen. So könnte die Gehaltszahlung zu Beginn einer Erkrankung für einige Tage ausgesetzt werden (Karenztage). Alternativ ließen sich Karenzzeiten definieren, in denen das Gehalt auf reduziertem Niveau gezahlt werde.
Auch ließe sich die Dauer der Entgeltfortzahlungsverpflichtung begrenzen, so der IW-Experte. Dies gelänge zum Beispiel durch eine Einschränkung bei wechselnden Diagnosen.
Aktuell wird das Gehalt höchstens sechs Wochen im Jahr weitergezahlt, außer bei einer weiteren Krankschreibung aufgrund einer anderen Diagnose. Künftig könnte Pimpertz zufolge der Arbeitgeber auch bei wechselnden Diagnosen insgesamt nicht länger als sechs Wochen pro Jahr Gehalt zahlen müssen. Quelle: dpa / mia