COVID-19-Krankheitsverlauf

Wie lange dauert die Erkrankung und welche Auswirkungen hat Corona auf den Körper? Was sind eigentlich die Langzeitfolgen, wann spricht man von Long COVID und wer ist davon betroffen? Hier finden Sie Antworten zu Fragen zum Krankheitsverlauf von COVID-19. 
Titelbild: Satjawat / AdobeStock

2 min merken gemerkt Artikel drucken

Zweite Corona-Erkrankungswelle verläuft anders

3 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen mit Kreuz bei Erstbescheinigung
Laut einer Analyse der Barmer Ersatzkasse wurden vermehrt über 50-Jährige wegen COVID-19 krankgeschrieben. | Bild: nmann77 / AdobeStock

Trendumkehr bei den Jüngeren

Die Barmer-Analyse zeigt, dass die zweite Pandemiewelle vor allem ältere Personen hart trifft. So nahmen die Krankschreibungen wegen COVID-19 in der Generation 50plus zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember 2020 um 44 Prozent zu. Bei den 30- bis 49-Jährigen betrug der Anstieg 25 Prozent. Hingegen gab es bei den Jüngeren in diesem Zeitraum eine Trendumkehr: Die unter 30-Jährigen waren zu 18 Prozent weniger wegen COVID-19 krankgeschrieben. 

Höchste Krankschreibungsraten bei über 50-Jährigen

Während der ersten Pandemiewelle stieg die Zahl der Krankschreibungen zunächst in allen Altersgruppen stark an. Sie erreichte Ende März/Anfang April ihren Höhepunkt und fiel dann ab. Erste und zweite Corona-Welle zeigen also Unterschiede. Vor allem bei den über 50-Jährigen liegen die absoluten Erkrankungszahlen in der zweiten Welle deutlich höher: Mitte Dezember 2020 waren 3,99 je 1.000 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld krankgeschrieben. Während des Frühjahrs-Höchststands waren 2,53 je 1.000 Anspruchsberechtigte krankgeschrieben.

Keine falsche Sicherheit!

Auch wenn der Anteil der Krankschreibungen unter den Jüngeren abnehme, dürfe sich niemand in falscher Sicherheit wiegen, warnt der Barmer-Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Christoph Straub. Der schwerste Teil der Pandemie stehe uns noch bevor. Dabei verweist Straub auch auf das Risiko, dass sich ansteckendere Virus-Varianten verbreiten könnten.Quelle: Barmer Ersatzkasse 

Zurück