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Aluminium und Brustkrebs – Gefahr durchs Deo?

Bild: CentralITAlliance - iStockphoto.com

Befragung von Frauen mit und ohne Brustkrebs

Rund 200 Frauen mit Brustkrebs und ebenso viele Frauen ohne Krebserkrankung – sie wurden für die neue Studie der Universität Innsbruck zu ihrem Deo-Gebrauch befragt. Bei der Hälfte der befragten Brustkrebspatientinnen entnahmen die Mediziner der Innsbrucker Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zudem noch Gewebeproben im Rahmen einer Brustoperation. Auch bei 52 gesunden Studienteilnehmerinnen konnte das Brustgewebe analysiert werden.

Statistische Zusammenhänge: sehr häufiger Gebrauch – höheres Risiko

Die statistische Auswertung der Studiendaten ergab: Vor allem Frauen, die in jungen Jahren sehr häufig – also mehrmals täglich – Deodorants verwendet hatten, wiesen ein erhöhtes Brustkrebsrisiko auf. Auch wenn nur sechs Prozent der befragten Frauen in diese Gruppe mit sehr häufigem Gebrauch fielen, waren die Ergebnisse doch statistisch signifikant, betonen die beteiligten Wissenschaftler.

Erhöhte Aluminium-Konzentrationen im Brustgewebe

Noch ein weiterer Zusammenhang ergab sich in dieser Studie: Frauen mit Brustkrebs wiesen eine signifikant höhere Aluminium-Konzentration im Brustgewebe auf als gesunde Frauen. Die Forscher stellen aber klar: Dies ist noch kein definitiver Beweis dafür, dass Aluminiumsalze tatsächlich krebsauslösend sind. Es handele sich um rein statistische Korrelationen. Ein ursächlicher Zusammenhang sei nicht untersucht worden. Deshalb wären unbedingt weitere Studien erforderlich.

Keine Entwarnung

Doch die Forscher können bezüglich Verwendung von Deos mit Aluminiumsalzen auch keine Entwarnung geben. Bis zur vollständigen Klärung raten sie dazu, mit Aluminium-haltigen Unterarmkosmetika sorgsam umzugehen. Insbesondere wird empfohlen, im jungen Lebensalter auf einen übermäßigen Gebrauch zu verzichten.  Quelle: Universität Innsbruck