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Masern-Patientin in Frankreich gestorben

In Frankreich ist eine junge Frau an den Folgen einer Masern-Infektion im Krankenhaus verstorben. | Bild: TrudiDesign / Adobe Stock

Die meisten Betroffenen ohne Impfschutz

In der Region Nouvelle-Aquitaine wurden seit November 269 Masern-Fälle gemeldet - vor allem aus den Verwaltungsbezirken, in denen Poitiers und Bordeaux liegen. Fast 90 Prozent der Betroffenen seien nicht oder nicht ausreichend geimpft gewesen, so die Behörde.

Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2017 waren in ganz Frankreich 405 Masern-Fälle gemeldet worden, im ganzen Jahr 2016 nur 79. Masern werden von Viren verursacht und führen zu hohem Fieber, Hautausschlag und Husten. In seltenen Fällen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. In Deutschland erkrankten im vergangenen Jahr mehr als 900 Menschen an Masern, ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr.

Impfpflicht in Frankreich

In Frankreich gilt seit dem Jahreswechsel eine deutlich erweiterte Impfpflicht für Kinder, statt drei sind nun elf Impfungen vorgeschrieben. Die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn hatte dies auch damit begründet, dass nur 78 Prozent der Zweijährigen gegen Masern geimpft seien.

Impfungen im Kurzportrait: Masern

Immer noch meinen viele Menschen, die Masern seien eine banale Kinderkrankheit. Dabei trifft die Virusinfektion auch Erwachsene und kann mit gefährlichen Komplikationen verbunden sein. Schutz vor dem extrem ansteckenden Masern-Virus bietet nur die Impfung. Zwar sind die Impfquoten in den vergangenen Jahren gestiegen. Doch noch immer sind sie zu niedrig, um die Masern erfolgreich zu eliminieren. Hier erfahren Sie alles Wichtige zur Masern-Impfung:

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