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Grillen mit Vergnügen – aber ohne Spiritus!

Bild: Ivanko_Brnjakovic - iStockphoto.com

Gefährdete Kinder

Beim Grillen sind kleine Kinder besonders gefährdet, schwere Brandverletzungen zu erleiden. Sie stehen aufgrund ihrer Körpergröße auf direkter Augenhöhe zum Grill. Ihre Haut ist zudem deutlich dünner als die von Erwachsenen. Daher kommt es bei ihnen viel schneller zu  tieferen und schwereren Verbrennungen. Die Folgen sind oft lebenslange Entstellungen und Behinderungen durch Narben. Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. gibt daher Tipps zum sicheren Grillen:

Sicher grillen

  • Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen.
  • Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten. Es besteht Explosionsgefahr.
  • Nur feste Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden.
  • Den Grill stets beaufsichtigen.
  • Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen. Der Sicherheitsabstand sollte mindestens zwei bei drei Meter betragen.
  • Für alle Fälle einen Kübel mit Sand, einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten.
  • Nicht in geschlossenen Räumen grillen oder den Grill zum Auskühlen ins Haus stellen. Es droht Vergiftungsgefahr.
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.
  • Heiße Grillglut nach dem Grillen nicht in der Erde oder am Strand im Sand vergraben. Die Kohle bleibt noch viele Stunden glühend heiß und wird zur Gefahr, wenn jemand in diese unsichtbaren Glutnester tritt.

Erste-Hilfe-Maßnahme

Bei einem Unfall sollten Eltern umgehend den Notarzt rufen. Wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme: sofort für zehn bis 15 Minuten Wasser (nicht kälter als 20°) über die verbrannte Stelle laufen lassen. Quelle: Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.