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Augen vor Schwimmbad-Keimen schützen!

Damit das Schwimmvergnügen nicht ins Auge geht, sollte man sich entsprechend schützen. | Bild: eyeQ / Fotolia 

Viele Badegäste klagen nach dem Aufenthalt im Schwimmbad über gerötete, brennende und tränende Augen. Schuld daran ist meist das zur Desinfektion eingesetzte Chlor. Durch die Reaktion von Chlor mit Urin, Schweiß und Schmutz im Badewasser entstehen reizende Verbindungen. Sie greifen den Tränenfilm an. Normalerweise klingen die Symptome nach wenigen Stunden ab. Augentropfen mit Tränenersatzmittel lindern das Brennen. Halten die Beschwerden jedoch länger als 24 Stunden an, sollten die Betroffenen einen Augenarzt aufsuchen. Es könnte nämlich eine Infektion dahinterstecken. Denn trotz des Chlors sammeln sich Schmutzpartikel und Keime im Schwimmbecken. Diese können in Hornhaut und Bindehaut eindringen. Zum Schutz der Augen raten Fachleute zu einer gut sitzenden, abdichtenden Schwimmbrille. Insbesondere Kontaktlinsenträger sollten ihre Augen mit einer solchen Schwimmbrille schützen. Ohne diesen Schutz kann sich die Kontaktlinse beim Schwimmen am Auge festsaugen. Das verursacht dann eventuell schmerzhafte Abschürfungen an der Hornhaut. Außerdem können sich gefährliche Keime wie Akanthamöben oder Pilze unbemerkt in das weiche Material der Kontaktlinse einnisten und dort vermehren. Wer nicht auf Kontaktlinsen beim Baden verzichten möchte, sollte laut Empfehlung von Augenärzten Tageslinsen verwenden und diese nach dem Schwimmbadbesuch entsorgen. Quelle: Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG)