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Corona-Impfungen in bayerischen Apotheken: Söder besucht Apotheken zum Impfstart

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CDU) (Mitte) und Ministerpräsident und der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), Thomas Benkert (r.), beim Impfstart in München. | Bild: Schlenger / DAZ

„Die Apotheken können Pandemie, sie bieten gute Beratung und haben ein großes Vertrauenspotenzial bei den Kunden“, sagte Markus Söder (CSU) beim Impfstart in München. Der Ministerpräsident und der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), Thomas Benkert, hatten es sich nicht nehmen lassen, die Impfung der ersten Kundin in der Schwabinger Feilitzsch-Apotheke persönlich zu begleiten. 

Hoffnung auf mehr Neuimpfungen durch niederschwelliges Angebot

Markus Söder (l.) und Apotheker Ralph Laves | Bilder: Schlenger / DAZ

 „Wir begrüßen das Impfangebot sehr und hoffen, dass es einen weiteren Fortschritt bringt, zumal die Neuimpfungen derzeit etwas zurückgegangen sind“, sagte Söder.  

Die Pandemie sei in den unterschiedlichen Wellen durch unterschiedliche Phasen gegangen. 

Wenn es an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe gebe, werde es womöglich eine neue Impfherausforderung geben. Deshalb sei es gut, neben den Impfzentren und der Ärzteschaft eine dritte Impfsäule zu etablieren, zumal die Apotheken durch die Niederschwelligkeit vergleichsweise geringere Hürden für Interessierte habe. 

Das sah Ralph Laves, Inhaber der Feilitzsch-Apotheke, genauso: Jedes niederschwellige Impfangebot sei ein großer Mehrwert für die Kundinnen und Kunden der Apotheke und damit auch ein Mehrwert für das Pandemiegeschehen, mit dem Ziel, möglichst früh viele Boosterungen und hohe Impfquoten zu erreichen.

Apotheken wollen nicht mit Arztpraxen konkurrieren

Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) stellt klar, dass man nicht mit Ärzten konkurriere.

„Es handelt sich um ein ergänzendes Angebot und kein Konkurrenzangebot zur Ärzteschaft“, stellte Benkert klar. Dabei könnten die Apotheken durchaus jene Arztpraxen entlasten, die durch „Normalbetrieb“ plus COVID-19-Impfungen schon länger am Limit arbeiteten. 

Andererseits müsse sich auch jede interessierte Apotheke fragen, ob neben dem Tag- und Notdienst und den zusätzlichen coronabedingten Botendiensten qualifiziertes Personal für Schulung und Impfung abkömmlich sei. 

Die grundsätzliche Bereitschaft der Apotheken zum Impfangebot sei weithin vorhanden. Man sei stolz, dass man in Bayern aktuell knapp 700 Apothekerinnen und Apotheker durch die zertifizierte Schulung habe bringen können. 

Auf der Website der Bayerischen Landesapothekerkammer können Nutzer nach impfenden Apotheken filtern. Die ABDA rät Impfinteressierten zur Website „www.mein-apothekenmanager.de“. Hier lässt sich die Postleitzahl eingeben und die Seite zeigt Impfapotheken in der Nähe.