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Zum Welttag des Händewaschens am 15. Oktober: Händehygiene muss besser werden

weibliche Hände mit Seife bedeckt
Gründliches Händewaschen kann vor Infektionen schützen. | Bild: Pixel-Shot / AdobeStock

Immer noch waschen 10 Prozent der Menschen ihre Hände nach dem Toilettengang nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich durchgeführte Studie an der SRH Hochschule Heidelberg mit 1.000 Teilnehmern.  

Bereits im Jahr 2018 wurde eine vergleichbare Studie durchgeführt. Demgegenüber zeigt sich, dass der Anteil der „Händewaschverweigerer“ aktuell sogar noch höher liegt. Denn vor vier Jahren betrug die Zahl der Personen, die nach dem Toilettengang weder Wasser noch Seife benutzten, circa 7 Prozent.  

Von den aktuellen Untersuchungsergebnissen zeigen sich die Studienleiter überrascht. Immerhin wurde in den vergangenen Jahren intensiv darüber aufgeklärt, wie wichtig das Händewaschen als Hygienemaßnahme ist. Das war ganz besonders während der Corona-Pandemie der Fall. Die Heidelberger Wissenschaftler hatten daher eher mit einer signifikanten Verbesserung des Hygienebewusstseins gerechnet. 

Erneut bestätigt: Frauen sind hygienebewusster als Männer

Die Wissenschaftler stellten in ihrer neuen Händewasch-Studie einen deutlichen Geschlechterunterschied fest: Während bei den Männern lediglich 6 Prozent ihre Hände korrekt wuschen, praktizierten immerhin 15 Prozent der weiblichen Probanden ein vorbildliches Händewaschverhalten. Die Studienergebnisse bestätigten also, dass Frauen im Durchschnitt eine intensivere und längere Händehygiene betreiben als Männer. 

Intensive Aufklärung zur Händehygiene nötig

Die Forscher und Experten rufen dazu auf, die Menschen noch stärker für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Die Händehygiene-Gewohnheiten der Gesellschaft müssten verbessert werden, um die Verbreitung von Infektionen einzudämmen.  

Korrektes Händewaschen mit Wasser und Seife dauert mindestens 20 Sekunden. Wie man richtig vorgeht, erklärt zum Beispiel leicht verständlich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)Quellen: SRH Hochschule Heidelberg; Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)