In der Apotheke werden PTA mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Lesen Sie hier die tagesaktuellen News aus den Bereichen Pharmazie, Forschung, Ernährung, Gesundheit und vielem mehr. Bleiben Sie informiert, um Ihre Kunden stets kompetent zu beraten.
Hitzewellen: Frauen leiden besonders

Lange Hitzewelle im Juli, kurze Hitzewelle im August 2025: Der Klimawandel macht’s möglich. Die DAK hat nun festgestellt, dass große Hitze Frauen überdurchschnittlich oft gesundheitliche Schwierigkeiten bereitet.
Gleichzeitig werden Frauen stärker von Ängsten und Sorgen in Bezug auf Extremwetter geplagt – zum Beispiel wie es um den Hitzeschutz in Kitas, Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen bestellt ist.
Die DAK fasst die aktuelle Situation in ihrem neuen Hitzereport zusammen.
Gut zu wissen: Ab wann spricht man von Hitzewelle?
Als Hitzewelle werden ungewöhnlich lange Phasen von aufeinander folgenden ungewöhnlich heißen Tagen bezeichnet.
Es gibt verschiedene Definitionen für heiße Tage oder Hitzetage, aber im deutschsprachigen Raum sind meist Tage mit Höchsttemperaturen von 30 Grad oder mehr gemeint.
Hitze macht müde und schlaflos
Der Hitzereport der DAK verzeichnete bereits Anfang Juli bei 26 Prozent der Menschen in Deutschland Gesundheitsprobleme durch Hitze. Frauen waren mit 37 Prozent mehr als doppelt so häufig betroffen wie Männer, von denen lediglich 15 Prozent körperliche Folgen verspürten.
Vor allem die folgenden Symptome führten die Befragten eindeutig auf die über 30 Grad liegenden Temperaturen zurück:
- Müdigkeit bzw. Abgeschlagenheit (69 Prozent)
- Kreislaufbeschwerden (68 Prozent)
- Schlafstörungen (59 Prozent)
5 Prozent der von Hitzesymptomen Beeinträchtigten haben eine Arztpraxis aufgesucht und 12 Prozent bedauern, dies nicht getan zu haben.
Aussicht auf mehr Hitzewellen bereitet Sorgen
Mit 64 Prozent machen sich fast zwei Drittel der Befragten große oder sehr große Sorgen über die zunehmenden Hitzewellen und anderen Extremwetterereignisse. Der Frauenanteil ist auch hier deutlich größer: Er beträgt 74 Prozent gegenüber 54 Prozent bei den Männern.
Einen starken Anstieg der Ängste verzeichnete die Umfrage bei den über 60-Jährigen: Während sich im Jahr 2024 noch 12 Prozent der befragten Senioren sehr große Sorgen über Extremwetter und Hitze machten, sind es 2025 bereits 20 Prozent.
Körperlich Arbeitende sind besonders betroffen
91 Prozent der Befragten sahen besonders Wirtschaftsbereiche mit schwerer körperlicher Arbeit wie Bau, Handwerk oder Produktion von Hitzewellen betroffen, gefolgt von Senioren- und Pflegeeinrichtungen mit 80 Prozent; bei Krankenhäusern waren es noch 57 Prozent.
Objekt der Sorge ist für knapp die Hälfte der Befragten auch der Erziehungsbereich: 49 Prozent befürchten negative Auswirkungen großer Hitze auf Kitas, Kindergärten und Schulen; hier verzeichnete der Hitzereport eine Steigerung um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Einschätzung der Befragten deckt sich mit dem DAK Kinder- und Jugendreport, der feststellt, dass ab 30 Grad bei Kindern das Risiko für behandlungsbedürftige Hitzeschäden wie Sonnenstiche, Krämpfe oder Erschöpfungssymptome um ein Vielfaches ansteigt. Quellen:
- https://www.dak.de/presse/bundesthemen/umfragen-studien/hitzewelle-jede-dritte-frau-hatte-2025-bereits-gesundheitliche-probleme_142354
- https://de.wikipedia.org/wiki/Heißer_Tag