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Sport bei Hitze – worauf ist zu achten?

junge Frau trinkt beim Sport aus einer Flasche
Pro Stunde Training sollte ein Liter Wasser getrunken werden. | Bild: dusanpetkovic1 / AdobeStock

Herz und Kreislauf müssen bei hohen Temperaturen zusätzliche Arbeit leisten, damit der Körper nicht überhitzt. Das Training bei Hitze wird somit sehr anstrengend. Wie Sportler auch bei hohen Temperaturen fit und gesund bleiben, erklärt Sportmediziner Professor Dr. Uwe Tegtbur von der Medizinischen Hochschule Hannover. 

Ausdauersport nur am frühen Morgen 

Von Sportarten mit längerer Ausdauerbelastung und wenig Temperaturaustausch rät Professor Tegtbur bei Hitze ab. Dagegen seien Gymnastik und Yoga optimal, denn auf Beweglichkeitstraining könne der Körper bei warmen Temperaturen sehr gut reagieren.

Möchte man aber auf seinen Ausdauersport nicht verzichten, sollte man sich dabei etwas zurücknehmen, also langsamer laufen oder langsamer Rad fahren. Alternativ kann man z. B. auch statt joggen schwimmen gehen. Ausdauersport sollte außerdem unbedingt in den frühen Morgenstunden praktiziert werden. Am Abend ist zwar die Sonneneinstrahlung geringer, dafür sind aber die Temperaturen höher.

Trinken: Jede Viertelstunde ein viertel Liter Flüssigkeit

Pro Stunde Training sollte ein Liter Flüssigkeit getrunken werden, empfiehlt Tegtbur als Regel. Ein guter Rhythmus sei es, jede Viertelstunde einen viertel Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. 

Der Sportmediziner empfiehlt allerdings kein reines Wasser. Um ausreichend mit den Elektrolyten Magnesium, Kalium und Natrium versorgt zu sein, biete es sich an, Wasser mit etwas Saft zu mischen. 

Auch die Ernährung ist für den Experten ein wichtiger Faktor. Er rät zu einer über den Tag verteilten Mischkost. Gemüse sollte dabei der Hauptbestandteil sein. 

An Sonnenschutz denken 

Sobald man beim Training ins Schwitzen kommt, wird durch die Salze auf der Haut noch mehr Strahlung reflektiert. Tegtbur empfiehlt daher – je nach Hauttyp – zu einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50.

Außerdem rät er zu leichter Funktionsbekleidung und einer Kopfbedeckung wie etwa einer Mütze oder einem Tuch. Beim Radfahren sollte man zum UV-Schutz der Handrücken unbedingt Radhandschuhe tragen. Quelle: Medizinische Hochschule Hannover