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PTAheute-Pinnwand KW 24: Bluttransport per Drohne und Zulassung von Olumiant

Bild: PTAheute

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche. 

Corona-Zertifikate der EU sollen weiter genutzt werden können

Die EU-Regeln zu den digitalen COVID-Zertifikaten sollen wegen der anhaltenden Pandemie weiter gültig bleiben. Vertreter des Europaparlaments und der Regierungen der EU-Staaten einigten sich darauf, die entsprechende Verordnung um ein Jahr bis zum 30. Juni 2023 zu verlängern, wie die derzeitige französische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Zertifikate sollen es erlauben, das Reisen in Corona-Zeiten so unkompliziert wie möglich zu machen. Mittels eines QR-Codes lässt sich mit ihnen nachweisen, ob man entweder gegen COVID-19 geimpft wurde, negativ auf Corona getestet wurde oder von Corona genesen ist. Die digitale Version kann auf einem mobilen Gerät gespeichert werden, zudem gibt es meist auch die Möglichkeit, eine Papierfassung zu erstellen.

Die EU-Kommission hatte die Verlängerung der EU-Regeln für die Zertifikate bereits im Februar vorgeschlagen. Sie begründete dies damit, dass das Coronavirus in Europa nach wie vor weit verbreitet ist und die Auswirkungen eines möglichen Anstiegs der Infektionen im zweiten Halbjahr 2022 oder des Auftretens neuer Varianten kaum abzusehen sind. Quelle: dpa / vs 

Drohnen als Bluttransporter

Um zeitraubende Verkehrsstaus zu umgehen, wollen Rettungsdienste wie die ADAC Luftrettung und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf die Blutversorgung aus der Luft setzen. Beide Organisationen forschen nach eigenen Angaben gemeinsam am Einsatz von Drohnen, um Blut, Medikamente und Gewebe schneller und sicherer transportieren zu können. Das Projekt setzt dabei auf die Erfahrungen des Universitätsklinikums in Ulm, das in den vergangenen zwei Jahren mehr als 100 Drohnen auf dem Campusgelände zwischen der DRK-Blutbank und der Chirurgie der Uniklinik hin und her gesteuert hat.

„Mit der Drohne ist der Transport von Blut zum Patienten in Ulm fünf Mal schneller als auf dem herkömmlichen Weg per Kurierdienst oder Taxi möglich“, teilten die ADAC Luftrettung und das DRK Baden-Württemberg-Hessen mit. Ziel sei es nun, mit dem Forschungsprojekt in den kommerziellen Regelbetrieb für Kliniken in ganz Deutschland zu gehen und ein Standardkonzept für eilige medizinische Transportgüter zu entwickeln.

Die getestete Drohne, ein sogenannter Hexakopter, hat einen Durchmesser von 1,24 Metern, ist rund sieben Kilogramm schwer und kann beim Abflug rund 1,5 Kilogramm Blut als Nutzlast transportieren. Die Flugroute der Maschine wird über eine Planungssoftware definiert, die Drohne ist aber auch manuell steuerbar. Quelle: dpa / vs 

Erstes systemisches Medikament gegen kreisrunden Haarausfall zugelassen

Das erste systemische Medikament gegen kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) wurde in den USA zugelassen. Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) erteilte dem Mittel Olumiant des Unternehmens Eli Lilly eine Genehmigung. Es ist die erste überhaupt in den USA für ein Medikament gegen kreisrunden Haarausfall, das auf den ganzen Körper wirkt.

Die nun zugelassenen Tabletten seien in zwei Studien mit Patienten, die mindestens 50 Prozent ihres Haares verloren hätten, für mehr als sechs Monate getestet worden, schrieb die FDA weiter. Maßstab für die Wirksamkeit des Mittels sei die Anzahl der Patienten gewesen, die in der 36. Woche mindestens 80 Prozent ihrer Haarbedeckung wieder erlangt hätten. Quelle: dpa / vs 

WHO hat keine Bestätigung von Cholera-Ausbruch in Mariupol

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht ein hohes Risiko für einen Cholera-Ausbruch in der von russischen Angreifern schwer zerstörten ukrainischen Stadt Mariupol. „Die WHO hat aber bislang keine Meldung von Verdachtsfällen oder bestätigten Fällen erhalten“, sagte eine Sprecherin in Genf. 

Das britische Verteidigungsministerium und der vom russischen Militär aus Mariupol vertriebene Bürgermeister Wadym Boitschenko hatten bereits von einzelnen Cholerafällen in der Stadt gesprochen. Die WHO habe vorsorglich Tests und Medikamente bereitgestellt, um auf einen möglichen Ausbruch schnell reagieren zu können, sagte die Sprecherin. Ebenso helfe sie Behörden in der Ukraine, den Einsatz von Cholera-Impfstoffen sowie Aufklärungsmaterial für die Bevölkerung vorzubereiten. Quelle: dpa / vs 

Zur Erinnerung: Was ist Cholera?

Cholera ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit. Betroffene leiden an schweren Durchfällen und starkem Flüssigkeitsverlust. Die Infektion erfolgt über die Aufnahme von Trinkwasser oder Lebensmitteln, welche direkt oder indirekt durch Fäkalien oder Erbrochenes infizierter Personen verunreinigt wurden. Cholera kommt vor allem in Ländern mit schlechten Sanitäranlagen und Mangel an sauberem Trinkwasser sowie in Kriegs- und Katastrophengebieten vor. /vs

Affenpocken: Impfstoff-Bestellung und Notfallausschuss

Die früher übliche Pockenschutzimpfung ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu 85 Prozent wirksam gegen eine Infektion mit Affenpocken.

Die Europäische Union hat rund 110.000 Dosen Impfstoff gegen Affenpocken gekauft. Wie die EU-Kommission mitteilte, wurde der Vertrag mit dem Unternehmen Bavarian Nordic über 109.090 Dosen Impfstoff geschlossen. Der Impfstoff solle den 27 EU-Staaten sowie Norwegen und Island zur Verfügung stehen. Der nun gekaufte Impfstoff ist nach Angaben der EU-Kommission auf EU-Ebene bislang nur für Erwachsene gegen Pocken zugelassen. Jedoch schütze die Vakzine auch gegen Affenpocken. Einige EU-Staaten hätten auf nationaler Ebene bereits Ausnahmegenehmigungen für den befristeten Gebrauch des Impfstoffs gegen Affenpocken erteilt.

Aus Sorge um die steigende Zahl an Affenpockenfällen in aller Welt hat WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus für kommende Woche den Notfallausschuss einberufen. Das Gremium soll entscheiden, ob es sich um eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ (PHEIC) handelt. Der Notfallausschuss soll am 23. Juni tagen, wie die WHO Anfang der Woche mitteilte Quelle: dpa / vs 

Vier Chargenrückrufe

  • Lactuflor (Lactulose), 1000 ml Lösung zum Einnehmen (PZN 03512048, Ch.-B.: 2900600), wird laut Angaben des Herstellers zurückgerufen. Grund dafür ist, dass von einem Kunden bei einer hauseigenen Methode zur Prüfung auf mikrobielle Verunreinigungen unerwartete Ergebnisse beobachtet wurden. Sowohl bei Freigabeprüfungen als auch bei Nachtestungen konnte dies der Hersteller bei Anwendung der zugelassenen Methoden des Europäischen Arzneibuchs nicht bestätigen. Vorsorglich wird trotzdem die genannte Charge zurückgerufen.
  • Rasagilin - 1 A Pharma 1 mg, 30 Tabletten (PZN 11172201, Ch.-B.: JZ1222): Im Rahmen von laufenden Untersuchungen zur Bildung von Nitrosaminen in Fertigarzneimitteln wurde N-Nitroso-Rasagilin in der genannten Charge über dem auf europäischer Ebene festgelegten Grenzwert festgestellt. Weitere in Verkehr befindliche Chargen der 1 A Pharma GmbH sind nach aktuellem Kenntnisstand nicht betroffen.
  • Lopedium® (Loperamid) 20 und 50 Hartkapseln (PZN 04933326 und 03910613, Ch.-B. der 20 Stück-Pck.: LB0287, LG0555, LP7818, LW5720, Ch.-B. der 50 Stück-Pck.: LB0285, LW5233) werden zurückgerufen, da die genannten Chargen nicht mit den aktuellen Versionen von Gebrauchsinformation und Faltschachtel verpackt wurden und sicherheitsrelevante Unterschiede vorliegen.
  • Rizatriptan Heumann 10 mg, 18 Schmelztabletten (PZN 11871459, Ch.-B.: 0107219): Grund für den Rückruf sind mehrfache Rückmeldungen von Patienten wegen einem abweichenden, bitteren Geschmack der Schmelztabletten. Intern durchgeführte Untersuchungen konnten ein Patientenrisiko ausschließen. Quelle: AMK / vs 

Vermutliche Corona-Übertragung von Katze auf Mensch

Das Coronavirus kann einer Studie zufolge vermutlich von Katzen auf Menschen übertragen werden. Wissenschaftler beschreiben im Fachblatt „Emerging Infectious Diseases“ einen Fall in Thailand, bei dem eine Tierärztin sich im August 2021 mit dem Virus infiziert hatte. Sie hatte in der südthailändischen Stadt Songkhla eine positiv getestete Katze behandelt und war von dieser angeniest worden.

Das Tier habe das Virus vermutlich von ihren beiden Haltern bekommen, schreibt die Gruppe um Sarunyou Chusri von der Prince of Songkla University in Songkhla. Genomsequenzierungen ergaben demnach, dass die bei der Katze, bei der Tierärztin und bei den Haltern gefundenen Viren sehr eng verwandt waren. 

Wissenschaftler betonen aber in einem Bericht der „New York Times“, dass sich das Virus deutlich häufiger vom Menschen auf Katzen überträgt als in umgekehrter Richtung. Allerdings unterstreiche der Fall die Notwendigkeit, bei einer Infektion auch Tiere im Haushalt zu isolieren, sagte der Infektionsmediziner Scott Weese von der kanadischen University of Guelph. Quelle: dpa / vs 

Spazieren gehen gegen Kniearthrose im Frühstadium

Regelmäßige Spaziergänge können einer Studie zufolge bei Kniearthrose Schmerzen vorbeugen. Grace Lo vom Baylor College of Medicine in Houston untersuchte mit ihrem Team mehr als 1.200 Patienten mit Kniegelenksarthrose, wie sie im Fachblatt „Arthritis & Rheumatology“ schreibt. Demnach kann in einem frühen Krankheitsstadium Gehen das Entstehen von häufigen Beschwerden verhindern. Bei Menschen, die bereits Schmerzen durch Arthrose hatten, war dagegen kein Effekt messbar.

In Deutschland haben laut Deutscher Arthrose-Hilfe etwa fünf Millionen Menschen Beschwerden durch Arthrose. Vor allem Ältere sind betroffen. Durch jahrelange Belastungen kann es unter anderem im Kniegelenk zu einem schleichenden Abbau der Knorpelsubstanz kommen. Ist der schützende Knorpel zerstört, führt das zu starken Schmerzen. Betroffene können das Knie nicht mehr richtig belasten, treiben weniger Sport und sind im Alltag eingeschränkt.

Lo und ihr Team konzentrierten sich in ihrer Arbeit auf mehr als 1.200 über 50-jährige Patienten an vier US-Kliniken. Während einige zu Beginn über Knieschmerzen klagten, war bei anderen die Erkrankung lediglich auf Röntgenbildern sichtbar. Um den Einfluss von Gehen auf die Arthrose zu untersuchen, füllten die Betroffenen über einen Zeitraum von acht Jahren wiederholt Fragebögen zur Häufigkeit ihrer Knieschmerzen aus. Gleichzeitig gaben sie an, wie oft und wie lange sie jeden Tag aktiv gingen.

Patienten, die sich regelmäßig bewegten und zu Beginn des Beobachtungszeitraumes nicht über Schmerzen klagten, waren klar im Vorteil: Für sie war es im Vergleich zu Nicht-Gehern um 40 Prozent weniger wahrscheinlich, Knieschmerzen zu entwickeln. Auch der Gelenkverschleiß schritt langsamer voran. Patienten mit O-Beinen profitierten demnach besonders von regelmäßigem Gehen. Quelle: dpa / vs 

Novartis: Positive Daten zu Leukämie-Medikament Kymriah

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat positive Studienresultate zu seinem Mittel Kymriah veröffentlicht. Fünfjahresdaten hätten eine dauerhafte Besserung und ein langfristiges Überleben bei Kindern und jungen Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer akuter lymphatischer Leukämie gezeigt, teilte der Konzern mit.

Konkret seien in der abschließenden „Eliana“-Studie 55 Prozent der Patienten mit der Krankheit, die mit der CAR-T-Zelltherapie Kymriah von Novartis behandelt wurden, nach fünf Jahren noch am Leben gewesen. Fast die Hälfte der Patienten, deren Krankheitssymptome verschwunden waren, lebten auch nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 5,5 Jahren noch ohne neue Symptome. Dies belege den langfristigen Nutzen und das heilende Potenzial einer einmaligen Kymriah-Infusion. Quelle: dpa / vs 

Umfrage: Vier von zehn Arbeitnehmern fühlen sich gestresst

Deutsche Arbeitnehmer fühlen sich im Vergleich der großen Industrienationen eher selten gestresst. Das geht aus einer Umfrage des Beratungsunternehmens Gallup hervor. Demnach gaben zwar 40 Prozent der Befragten in Deutschland an, tags zuvor Stress empfunden zu haben. Im Durchschnitt der sieben größten Industrienationen waren es jedoch 46 Prozent, europaweit 39 Prozent. Weltweit hat der Stress der Umfrage zufolge in der Corona-Krise einen Höchstwert erreicht.

Viele haben sich ans Homeoffice gewöhnt. Deshalb wollen sie den Erkenntnissen zufolge seltener für den Job umziehen. Dazu trage auch der Fachkräftemangel bei. Gut jeder Zweite hält die Zeit für gut, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Einen Umzug innerhalb der kommenden zwölf Monate halten aber nur 11 Prozent für wahrscheinlich. Europaweit sind es 14 Prozent. Quelle: dpa / vs 

Jeder dritte Büroarbeiter in Deutschland muss zurück ins Büro

Ein Drittel der Büroangestellten in Deutschland muss einer Studie zufolge vollständig vom Büro aus arbeiten. Und das, obwohl die Mehrheit der Führungskräfte bereit ist, Mitarbeitern mehr Flexibilität zu gewähren, wie eine veröffentlichte Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Technologieunternehmens Slack zeigt. 77 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, ihre Mitarbeiter von überall aus arbeiten zu lassen, solange diese ihre gewohnten Leistungen erbrächten. Knapp jede dritte Führungskraft lehnt das Arbeiten von überall aus etwa aus Sorge davor ab, zu wenig Kontrolle über die Mitarbeiter zu haben.

Der Wunsch nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz seitens der Mitarbeiter ist der Studie zufolge groß. Fast die Hälfte aller befragten Büroarbeiter gab an, für einige Zeit von einem Urlaubsort aus arbeiten zu wollen. 13 Prozent nutzten diese Möglichkeit bislang. Viele zogen eine positive Bilanz: 68 Prozent der Befragten, die bereits von einem Urlaubsort aus gearbeitet haben, würden dies wieder tun. Eine Erlaubnis dazu haben den Angaben zufolge bislang nur 15 Prozent.

In den vergangenen zwei Jahren nutzten trotz des Wunsches nach mehr Freiheit der Studie zufolge nur wenige Büroangestellte die Möglichkeit der örtlichen Flexibilität. 73 Prozent der Befragten gaben an, nicht außerhalb des Büros oder des eigenen Zuhauses gearbeitet zu haben. Lediglich 13 Prozent verlagerten ihr Homeoffice zu Freunden oder Familie. Von einem Urlaubsort aus arbeiteten 7 Prozent. Bei den Führungskräften waren es 14 Prozent. Quelle: dpa / vs 

Lücken im Kurzzeitgedächtnis können Vorboten von Demenz sein

Lücken im Kurzzeitgedächtnis im mittleren Alter können frühe Anzeichen einer späteren Demenz sein. So haben Menschen, die sich selbst Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis bescheinigen, ein deutlich erhöhtes Erkrankungsrisiko, wie Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg herausfanden.

Die Experten untersuchten Daten von knapp 6.200 Personen im Alter von 50 bis 75 Jahren, wie sie im Fachblatt „Age and Ageing“ schreiben. Diese hatten im Rahmen einer anderen Studie zwischen 2000 und 2002 Angaben dazu gemacht, wie sie die Fähigkeit ihres Kurzzeitgedächtnisses und ihres Langzeitgedächtnisses einschätzen.

Resultat: Wer damals Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis angab, hatte gegenüber dem Rest der Gruppe ein bis zu doppelt so hohes Risiko, später eine Demenz zu entwickeln. Das galt auch für die Altersgruppe zwischen 50 und 64. Insgesamt entwickelten 492 Studienteilnehmer während des Beobachtungszeitraums von 17 Jahren eine Demenz.

Wer zusätzlich zu Störungen des Kurzzeitgedächtnisses auch noch unter einer Depression litt, hatte den Ergebnissen zufolge ein noch höheres Risiko einer späteren Demenz. Einen Zusammenhang zwischen Problemen des Langzeitgedächtnisses und einer Demenz habe sich in den ausgewerteten Altersgruppen hingegen nicht gezeigt. Quelle: dpa / vs 

FDA-Notfallzulassung für Corona-PCR-Test

Der schweizerische Pharmakonzern Roche hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA für den Corona-PCR-Test „Cobas SARS-CoV-2 Duo“ eine Notfallzulassung erhalten. Es handelt sich um den ersten nasalen PCR-Test, der zeitgleich eine COVID-Erkrankung und die Viruslast nachweist.

Der Test könne auf den vollautomatischen Cobas-6800/8800-Systemen von Roche verwendet werden und sei in den USA noch in diesem Quartal verfügbar, hieß es. Dabei hilft die Viruslast bei der Beurteilung und Überwachung infizierter Patienten. Quelle: dpa / vs 

WHO: Starker Anstieg psychischer Krankheiten durch Corona

Die Corona-Pandemie hat zu einem starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt. Die Fälle von Depressionen und Angststörungen seien weltweit allein im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen, berichtete die WHO.

Fast eine Milliarde Menschen weltweit leben nach WHO-Angaben mit einer psychischen Krankheit. Die Zahl bezieht sich auf 2019, vor der Pandemie. Fast jeder achte Mensch war betroffen. Menschen mit schweren psychischen Störungen sterben 10 bis 20 Jahre früher als die allgemeine Bevölkerung.

In Deutschland erfüllt mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung, wie die Fachgesellschaft DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) berichtet. Nach ihren Angaben zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentengebrauch. Quelle: dpa / vs