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PTAheute-Pinnwand KW 21/2024: Lebenserwartung, Vogelgrippe und Cannabis

PTAheute-Pinnwand KW 21/2024
Bilder: Atomazul, Rido, DoraZett, Jamrooferpix / AdobeStock

Täglich erreichen uns zahlreiche Meldungen rund um Pharmazie, Gesundheit und Apothekenmarkt. Hier finden Sie eine Übersicht über die News und Pressemeldungen der aktuellen Woche.

Bayer: Studienerfolg für Mittel gegen Hitzewallungen in Wechseljahren

Die Firma Bayer hat Studiendetails zum Wirkstoff Elinzanetant veröffentlicht. Das Mittel reduziere die Häufigkeit und Schwere von Hitzewallungen im Zusammenhang mit den Wechseljahren signifikant im Vergleich zum Placebo, teilt der Konzern mit und bezieht sich dabei auf Ergebnisse aus den zulassungsrelevanten Phase-III-Studien (Oasis 1 und 2).  

Die Daten zeigten, dass das Mittel die Häufigkeit vasomotorischer Symptome (u. a. Hitzewallungen) in Woche 1 verringere, teilt Bayer mit. Zudem habe es eine Verbesserung von Schlafstörungen und Lebensqualität in den Wechseljahren gegeben. Bayer will die Daten zusammen mit weiteren Ergebnissen aus anderen Studien bei den Zulassungsbehörden einreichen, um Marktzulassungen zu erhalten.  

Der Medikamentenkandidat wird in einer weiteren Studie (Oasis 4) auch an Brustkrebspatientinnen getestet. Diese leiden oft unter Wechseljahresbeschwerden, da Hormonsenkungstherapien zu einem niedrigeren Östrogenspiegel führen. Quelle: dpa / mia 

Deutschland fällt bei Lebenserwartung in Westeuropa weiter zurück

Deutschland gehört in Westeuropa zu den Schlusslichtern bei der Lebenserwartung und verliert weiter an Anschluss. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, die die Sterblichkeitstrends über mehrere Jahrzehnte untersucht hat.  

Im Jahr 2000 betrug der Rückstand Deutschlands zur durchschnittlichen Lebenserwartung bei Geburt in Westeuropa rund 0,7 Jahre. Bis 2022 hat sich der Abstand auf 1,7 Jahre vergrößert. „Der Beginn der 2000er-Jahre markiert einen Wendepunkt in der Dynamik der Sterblichkeitsentwicklung in Deutschland“, fasst BiB-Erstautor Pavel Grigoriev die Ergebnisse zusammen. Seitdem sei die Sterblichkeitslücke zwischen Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern relativ stetig gewachsen.

Für BiB-Forschungsdirektor Sebastian Klüsener besteht Handlungsbedarf vor allem bei der Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ähnliches gilt für die Bereiche Tabak- und Alkoholprävention sowie gesunde Ernährung. „Hier besteht noch einiges Potenzial, um uns für den momentanen Alterungsprozess der Gesellschaft besser aufzustellen“, so Klüsener. In der Studie verglichen wurden die Daten von insgesamt 15 Staaten in Westeuropa, darunter die Schweiz, Österreich, Dänemark, Großbritannien und Finnland.  

Anti Brumm® Werbefilme ansehen und gewinnen

Anti Brumm-Produkte
Neue Kampagne für Repellentien | Bild: Anti Brumm®

Mit einer neuen Werbefilm-Kampagne rückt die Repellents-Marke Anti Brumm® das Thema Mückenschutz schon bald auf besonders eindringliche Weise in den Fokus. 

Online sowie in zahlreichen Open-Air-Kinos werden verschiedene Werbevideos zu sehen sein – Apothekenmitarbeiter haben die Chance, vorab die Werbevideos zu sehen.

Wer die Filmreihe anschließend bewertet, kann sich mit etwas Glück über einen Reisegutschein im Wert von 500 Euro oder einen von 20 Kinogutscheinen im Wert von je 25 Euro freuen. Eine Teilnahme ist noch möglich bis zum 31. August 2024. Die Videos finden Sie ab sofort unter www.antibrumm.de/schulung Quelle: PM Anti Brumm 

ABDA wünscht Klarstellung zur Preisbildung für Medizinal-Cannabis

Durch die Schaffung spezialgesetzlicher Regelungen für dieses Arzneimittel im Medizinal-Cannabisgesetz findet das Arzneimittelgesetz (AMG) nunmehr nur noch Anwendung, sofern sich im Medizinal-Cannabisgesetz keine speziellen Regelungen finden. 

Für die Preisbildung von Medizinal-Cannabis gibt es solche speziellen Regeln nicht. Daher erfolgt die Preisbildung für das Rx-Arzneimittel weiterhin nach Maßgabe des § 78 AMG und der auf seiner Basis erlassenen Arzneimittelpreisverordnung.

Was die Apothekenpflicht von Medizinal-Cannabis betrifft, gibt es hingegen eine Spezialregel (§ 3 Abs. 2 MedCanG), die somit der allgemeinen Regelung (§ 43 Abs. 1 AMG) vorgeht. Rein praktisch war und bleibt Medizinal-Cannabis apothekenpflichtig. 

Nur ist es so, dass die Arzneimittelpreisverordnung ihren Anwendungsbereich ausdrücklich auf apothekenpflichtige Arzneimittel nach § 43 Abs. 1 AMG erstreckt. Die Befürchtung der ABDA: „Damit könnte vertreten werden, dass die Arzneimittelpreisverordnung auf Medizinal-Cannabis keine Anwendung findet, da sich die Apothekenpflicht für diese Arzneimittel nicht aus § 43 Absatz 1 AMG ergibt, sondern aus § 3 Absatz 2 MedCanG.“

Damit es keine Missverständnisse gibt, sollte man aus ABDA-Sicht in § 1 Abs. 1 und 3 Arzneimittelpreisverordnung eine Klarstellung vornehmen, indem man schlicht auf den Verweis „nach § 43 Abs. 1 des Arzneimittelgesetzes“ verzichtet. Quelle: daz.online 

USA: Zweiter Mensch mit Vogelgrippe infiziert

In den USA ist ein weiterer Mensch nach Kontakt mit Kühen positiv auf Vogelgrippe getestet worden. Es handle sich damit um die zweite Infektion bei einem Menschen im Zusammenhang mit dem aktuellen Ausbruch in mehreren Bundesstaaten bei Milchkühen, teilte die Gesundheitsbehörde (CDC) mit. 

Betroffen sei ein Mitarbeiter eines Milchbauernhofes im US-Bundesstaat Michigan, auf dem das Virus in Kühen nachgewiesen worden sei. Der Infizierte habe Symptome in den Augen ähnlich einer Bindehautentzündung gehabt, ein Augenabstrich habe ein positives Testergebnis gebracht, so die Gesundheitsbehörde. Die neue Infektion ändere nichts daran, dass das Vogelgrippe-Risiko in den USA für den Menschen als gering eingeschätzt werde.  

Ende März war das H5N1-Virus erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt worden. Wahrscheinlich seien die Kühe von Wildvögeln angesteckt worden, hieß es damals nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums. Anfang April meldeten die US-Behörden einen positiven Fall bei einem Menschen im Bundesstaat Texas. Die US-Behörden gehen davon aus, dass es sich dabei um die wahrscheinlich erste menschliche Ansteckung über eine Kuh handelte. Quelle: dpa / mia 

Tag der Organspende: Tyrosur® unterstützt Walk-In-Day von Junge Helden e.V.

Tyrosur-Packungen und zwei Arme mit Optink-Tattoo
Tyrosur® verschenkt zur Optink-Tattoo-Aktion Tyrosur®-Wundgel. | Bild: Tyrosur®

Am 1. Juni ist Tag der Organspende, für welchen der Verein Junge Helden e.V. einen Walk-In-Day mit circa 80 Tattoo-Studios in Deutschland organisiert hat. An diesem Tag tätowieren die Experten kostenlos das Organspende-Tattoo.

Teilnehmende Studios können sich auf der Instagramseite von Tyrosur® unter www.instagram.com/tyrosur melden und erhalten kostenlos ein Tyrosur®-Starter-Paket bestehend aus Gratis-Proben des bei frischen Tattoos gerne benutzten Medizinproduktes Tyrosur® CareExpert Wundgel, außerdem Postkarten zu Opt.Ink – und ein Kosmetiktäschchen gefüllt mit allerhand kleinen Überraschungen obendrauf.  

Überdies bekommt jeder, der sich ein Tattoo stechen lässt und ein Bild davon bei Instagram postet und Tyrosur® verlinkt, ebenfalls ein kleines Goodie-Bag von und mit Tyrosur® CareExpert Wundgel geschenkt. Quelle: PM Tyrosur 

Zoll: weiter hohe Nachfrage nach Lifestyleprodukten

Bei der Bekämpfung von Doping- und Arzneimittelkriminalität hat der Zoll im vergangenen Jahr eine anhaltende Nachfrage nach Lifestyleprodukten festgestellt. In vielen Fällen seien die Sicherstellungsmengen gestiegen, berichtete das Zollfahndungsamt Essen in seiner Jahresbilanz. So seien etwa 468.000 Doping-Tabletten sichergestellt worden (2022: 68.000). Die Zollfahnder entdeckten auch 13.600 Ampullen mit Wachstumshormonen (2022: 900).  

Der Bezug erfolge überwiegend online. Vertrieben würden die illegalen Mittel meist über Onlineapotheken und Social-Media-Plattformen. „Zum Schutz der Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken bei illegalen Arzneimitteln, verbotenen Dopingmitteln und fragwürdigen Produktfälschungen, zum Beispiel gefälschten ‚Abnehmspritzen‘, liegt hier ein Fokus der Ermittlungsarbeit“, erklärt die Vertretung der Leitung des Zollfahndungsamtes Essen, Carolin Müller, laut der Mitteilung. Quelle: dpa / mia 

Ratiopharm lädt zum 1. PTA Round Table ein

Was bewegt PTA in Deutschland? Welche Schwierigkeiten sollten endlich der Vergangenheit angehören? Und was kann die Industrie tun, um PTA bestmöglich zu unterstützen? 

Um diese und weitere Fragen zu beantworten und das eigene Angebot an PTA zu verbessern, sucht ratiopharm ab sofort Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine offene Gesprächsrunde im kleinen Kreis. 

PTA deutschlandweit sind dazu eingeladen, beim 1. PTA Round Table einen Einblick in ihren persönlichen Berufsalltag zu geben, von ihren Meinungen und Erfahrungen zu berichten und die zukünftigen Services der Marke aktiv mitzugestalten.

Der PTA Round Table wird am 4. oder 8. Juli 2024 in Ulm stattfinden und etwa 4 Stunden dauern. Der endgültige Termin wird in Abstimmung mit den interessierten Bewerberinnen und Bewerbern festgelegt. Um sich für die Teilnahme am 1. PTA Round Table zu bewerben, füllen Interessierte einfach bis zum 14. Juni das kurze Bewerbungsformular auf www.ratiopharm.de/ptaroundtable aus. 

Für die aufgebrachte Zeit und das entgegengebrachte Engagement wartet eine angemessene Aufwandsentschädigung in Höhe von 125 EUR. Anfallende Reisekosten werden in angemessener Höhe ebenfalls erstattet, sofern über ratiopharm gebucht wurde. Quelle: PM ratiopharm 

Raucher bekommen Zugang zu bisher eingeschränkter Lungenkrebs-Vorsorge

Starke Raucher sollen künftig eine Lungenkrebsvorsorge in Anspruch nehmen dürfen, die ihnen bislang nicht zugänglich war. Gemäß einer Mitteilung hat das Umweltministerium eine Verordnung erlassen, wonach sich künftig auch starke Raucher im Alter von 50 bis 75 Jahren einer Lungenkrebsfrüherkennung mittels der Niedrigdosis-Computertomographie (CT) unterziehen dürfen. 

Bislang seien derartige Untersuchungen an Menschen, die keine Krankheitssymptome aufweisen und bei denen kein konkreter Krankheitsverdacht besteht, wegen der strahlenbedingten Risiken verboten gewesen. Die neue Verordnung ist auch Voraussetzung dafür, dass Krankenversicherungen künftig die Kosten einer solchen Untersuchung übernehmen könnten.  

Künftig könnten sich Raucher nach ärztlicher Aufklärung dafür entscheiden, sich bereits vor einem konkreten Verdacht auf Lungenkrebs untersuchen zu lassen, sagt Bundesumweltministerin Steffi Lemke. 

Lungenkrebs gehört laut Robert Koch-Institut zu den prog­nos­tisch ungünstigen Tumoren. Fünf Jahre nach der Diagnose leben bei den Frauen im Schnitt nur noch 25 Prozent der Patientinnen, bei den Männern sind es nur 19 Prozent. Je früher man den Krebs entdeckt, desto besser sind die Überlebenschancen. Quelle: dpa / mia 

Dr. Kade veranstaltet neue POfi-Challenge

In der aktuellen „Eins, Zwo, Risiko“-POfi-Challenge von DR. Kade haben interessierte Apothekenmitarbeiter die Möglichkeit, ihr Wissen über Hämorrhoiden zu testen, es aufzufrischen und sich gleichzeitig die Chance auf einen tollen Gewinn zu sichern. In dieser Challenge werden sieben – bekannte oder sogar unbekannte – Risikofaktoren für vergrößerte Hämorrhoiden vorgestellt.

Unter www.kade.de/hcp/prokto/pofichallenge-3/ haben Teilnehmer bis zum 31. Mai 2024 die Chance, beim POfi-Quiz ihr Wissen zu testen und eine von 50 Snackboxen von Karl Karlo mit verschiedenen Köstlichkeiten aus gesunden Zutaten wie getrockneten Früchten und Nüssen zu gewinnen. Quelle: PM Dr. Kade 

Hermes Arzneimittel übernimmt Vertrieb für Movicol®

Ab sofort übernimmt Hermes Arzneimittel den Apothekenvertrieb und den Vertrieb an den pharmazeutischen Großhandel für Movicol®. Movicol® gehört zu den Top-20-OTC-Produkten im deutschen Apothekenmarkt und ist das meistverkaufte macrogolhaltige Abführmittel in Deutschland und Europa. Quelle: PM Hermes Arzneimittel GmbH