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Herzinsuffizienz: Was Patienten selbst tun können

Herzpatienten sollten ihr - moderates - Training ärztlich überwachen lassen. | Bild: Vasyl - Fotolia.com

Herzinsuffizienz-Patienten können aktiv an der Verbesserung ihres Gesundheitszustands mitwirken – durch geeignetes körperliches Training. In Verbindung mit einer medikamentösen Therapie lässt sich durch eine Bewegungstherapie die Nachlast des Herzens vermindern. Damit wird das Herz entlastet.

Trainingsprogramm unter ärztlicher Kontrolle

Vor Beginn des Trainingsprogramms ist allerdings eine ärztliche Untersuchung mit Belastungstest und Echokardiographie erforderlich, betonen Kardiologen. Anhand der Untersuchungsergebnisse bestimmt der Arzt dann den individuellen Trainingsablauf. Wird ein Ausdauertraining festgelegt, trainiert der Patient vier bis fünf Mal pro Woche. Zunächst werden dabei jeweils Einheiten von nur fünf bis zehn Minuten absolviert. Dann wird schrittweise gesteigert. Optimales Ziel ist eine Intensität, die auf 60 Prozent der maximalen Sauerstoffaufnahme angepasst ist, erklären die Spezialisten. Am besten wird das ärztlich überwachte Training in Herzsportgruppen durchgeführt, alternativ in zertifizierten Sportstudios, die speziell ausgebildetes Personal für die Betreuung von Patienten mit Herzschwäche haben.

Salzarme Mittelmeer-Küche

Was die Ernährung bei Herzschwäche betrifft, ist das Schlagwort „Mittelmeer-Küche“ angebracht. Viel Obst und Gemüse sowie gesunde Fette wie Olivenöl sind nach Expertenmeinung ideal. Hoch im Kurs stehen auch Walnüsse. Jeden Tag ungefähr die Menge, die auf einen Esslöffel passt, gilt als herzschützend. Außerdem sollten die Patienten pro Tag maximal sechs Gramm Salz zu sich nehmen und in Absprache mit dem Arzt ihre Trinkmenge kontrollieren. Alkohol sollte selbstverständlich nicht oder nur in sehr geringer Menge getrunken werden. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.